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Sa, 20:34 Uhr
25.06.2016
Attraktivität wird erhöht

Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete

Das schöne Wetter lockte nicht nur wieder zahlreiche Besucher zum Kyffhäuserdenkmal, sondern auch viel politische Prominenz war dabei. Mit einer Feierstunde endete am heutigen Samstag die Festwoche zum 120. Jubiläum des Kyffhäuserdenkmals...

Bereits am letzten Samstag und Sonntag wurde das Geburtstagsfest mit Markttreiben und Musik für Jedermann begangen. Hunderte Besucher aus ganz Deutschland waren an diesem Wochenende trotz ungünstigem Wetter zum Kyffhäuserdenkmal gekommen.

Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Heute war das Wetter den Besuchern freundlich gesinnt. In der ersten Reihe befanden sich Dr. Andreas Räuber, amtierender Kurdirektor der Kur GmbH Bad Frankenhausen (Betreibergesellschaft des Denkmals), Bodo Ramelow (Die Linke) Schirmherr der Festwoche und Thüringens Ministerpräsident, Bad Frankenhausens Bürgermeister Matthias Strejc (SPD) und die Fliederkönigin Rebecca I. von Bad Frankenhausen.

Aber unter den Gästen war noch weit mehr Prominenz, so die Bundestagsabgeordneten Kersten Steinke (Die Linke) und Manfred Grund (CDU) aus dem Eichsfeldkreis, so wie die Landtagsmitglieder Gudrun Holbe (CDU) Dorothea Marx (SPD) und Manfred Scherer (CDU). Weitere Gäste Hannah-Katharina I. die neue Fliederprinzessin und ein Geschenk brachte Heinz Ganz, Präsident des Kyffhäuserbundes e.V. vorbei, sowie Bärbel Grönegres Geschäftsführerin Thüringer Tourismus GmbH und Stefan Nüßle Beigeordneter aus dem Landkreis Nordhausen.

Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Dr. Räuber hatte die Begrüßung übernommen und bedauerte das die Schirmherrin der Feierstunde von 1996 (Rita Süßmuth Bundestagspräsidentin a.D.) und der damalige Thüringer Ministerpräsident Bernhard Vogel absagen mussten. Das Kyffhäuserdenkmal, so Dr. Räuber ist ein Nationaldenkmal in Europa und hinter der Wartburg das am meisten besuchte Denkmal in Thüringen.Im letzten Jahr hatte das Denkmal rund 150.000 Besucher.

Dr. Räuber verwies im Rahmen der Festwoche auf die Eröffnung „Klingender Wanderweg“ ab Parkplatz Burghof mit dem Frankenhäuser Frauenchor, die Präsentation Kyffhäuser- Museumspädagogik mit vielen zu nutzenden Angeboten besonders für Schulklassen auf Heike Kasten-Nkongolo Buchlesung “Barbarossas Erbe“ im Hochzeitszimmer.

Aber wir haben auch Ziele, so Dr. Räuber. Das Rohkonzept einer neuen Dauerausstellung ist in Arbeit, in den nächsten Wochen kommt eine App zum Kyffhäuserdenkmal dazu, im August finden die Probebohrungen für den Bau des Geolifts am Kyffhäuser statt, im Lutherjahr 2017 soll es wieder ein großes Bodenbild geben und die Parkplätze am Kyffhäuser sollen saniert werden.

Raimund Scheja (CDU) Beigeordneter der erkrankten Landrätin des Kyffhäuserkreis überbrachte deren Grüße und verwies darauf, dass in das Gelände am Kyffhäuser 15,8 Millionen Euro bei dem jeweils höchstem Fördersatz investiert wurden. Das war notwendig, weil in 40 Jahren DDR das Denkmal stark gelitten hatte und jetzt nach der kürzlichen Sanierung im neuen Glanz erstrahlt.

Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Das Kyffhäuserdenkmal ist ein wichtiges Zeitzeichen in Deutschland auch wenn es in der Gründunszeit des Denkmals andere Aufgaben hatte (gegen innere und äußere Feinde). Und er ging auch auf die aktuelle Lage ein und sagte, der Brexit ist ein Mahnruf und Weckruf für ein neues Europa.

Die Mittel für den Kyffhäuser sind gut angelegt, so Ramelow, und es wird gut für den Tourismus sein. Ramelow warnte aber auch, wir dürfen nicht zulassen, dass das Denkmal der deutschen Einheit nicht missbraucht wird.

Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Petra Wäldchen von der Kur GmbH gab einen interessanten Überblick über die Entstehung des Denkmals. Kaiser Wilhelm II. hatte das Denkmal 1896 errichten lassen, um seinen Großvater Wilhelm I. zu ehren. Es sollte an die Reichseinigung Deutschlands von 1871 erinnern und wurde aus 24 Vorschlägen für das Aussehen ausgewählt. Seit der Einweihung (1. Juni 1896) kamen rund 20 Millionen Gäste.

Interessant, schon damals wurde die angesetzten Kosten überschritten und trotz Einweihung war es erst 1897 fertiggestellt worden. Wussten Sie, dass auf Antrag eines Bürgers aus Bad Frankenhausen das Denkmal 1945 gesprengt werden sollte? Die Sowjetunion als Besatzungsmacht verhinderte das und 1950 sollte auch das Reiterstandbild verschrottet werden, was zum Glück auch verhindert wurde.

Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Der "Staatsminister von Storck" des damaligen Fürsten, brachte heute Fördermittel ins Spiel denn der Ministerpräsident hatte einen Scheck von 180.000 Euro im Gepäck, die für den Aufbau einer neuen Dauerausstellung verwendet werden sollen.


Er durfte dann schon mal vorab mit einer 3D-Brille Eindrücke sammeln. Das Konzept wird von der Firma MONUMEDIA Erfurt erarbeitet und soll die bisherige Dauerausstellung ablösen. So wird man einen virtuellen Lift benutzen können, um den Burgbrunnen zu erkunden und in Räume zu kommen, die nicht immer geöffnet sein können.

Christopher Siebenhüner ist Geschäftsführer der Gecko Networks GmbH und stellte schon mal Auszüge der künftige App zum Kyffhäuserdenkmal vor, die sich in Teilen an die neue Ausstellung anlehnen wird. Damit nicht jeder sein Datenvolumen des Smartphones verbrauchen muss, wird es einen kostenlosen Hotspot am Kyffhäuser geben, um sich diese App herunter laden zu können.

Für die musikalische Umrahmung sorgten sehr gekonnt Alexander Grüner und Irene Steußloff.
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
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Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Festwoche für 120 Jahre Kyffhäuserdenkmal endete (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Autor: khh

Kommentare
NDHler
25.06.2016, 21.37 Uhr
Sorry
aber die Hose tut schon weh in den Augen
Real Human
26.06.2016, 16.23 Uhr
Heil dir im Siegerkranz, A....loch des Vaterlands!
Nein, ich meine nicht den Anus, der sich unter der roten Hose verbirgt und auch nicht den Menschen zu dem er gehört. Ich bin mir aber nicht sicher, ob eine solche Headline nicht in vielleicht zehn Jahren als Beleidigung des Deutschtums bestraft werden könnte – ähnlich wie die „Beleidigung des Türkentums“. (https://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_301_%28T%C3%BCrkisches_Strafgesetzbuch%29 ) Aber hält sich hier etwa jemand den Weg für eine Koalition mit der AfD offen? (Was in Griechenland funktioniert, geht ja vielleicht auch in Thüringen?)

• “Barbarossas Erbe“ Da fällt mir ganz schnell auch das ein: https://www.youtube.com/watch?v=rbDJJa0Ja2A („Unternehmen Barbarossa“) Schon erstaunlich, was man im „Weltnetz“ heute so alles finden kann! Dem alten Rotbart hätte dieses YouTube-Video nach seinem Mailänder Massaker bestimmt gefallen! Oder?

„Die Mittel für den Kyffhäuser sind gut angelegt, so Ramelow, und es wird gut für den Tourismus sein. Ramelow warnte aber auch, wir dürfen nicht zulassen, dass das Denkmal der deutschen Einheit nicht missbraucht wird.“ Dabei steht er doch jetzt schon neben einer Burschenschaftsuniform.

• „Großvater Wilhelm I.“: Dieser feige Kleingeist wurde von den Revolutionären von 1848/49 auch als „Kartätschenprinz“ bezeichnet.

„Schlächtermeister Prinz von Preußen
komm doch, komm doch nach Berlin!
Wir wollen dich mit Steinen schmeißen
und die Barrikaden ziehn.“

(https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._%28Deutsches_Reich%29)

Wäre die Deutsche Revolution von 1848/1849 erfolgreich gewesen, hätte dies den weiteren Verlauf der Deutschen Geschichte maßgeblich zum Besseren wenden können. Genau dies hat Wilhelm I. aber ganz wesentlich mit verhindert. Ihn zu verehren, sollten sich selbst die Burschenschaftler versagen. Das nämlich hätten die Grenzen von Deutschland sein können: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6c/Deutscher_Bund.png , wenn der erste deutsche Reichskanzler nicht Otto von Bismarck, sondern beispielsweise Robert Blum geheißen hätte. Blutige Bruderkriege wären unseren Vorvätern erspart geblieben, ebenso Bismarcksche Kriegstreiberspielchen (https://de.wikipedia.org/wiki/Emser_Depesche)

Leider vermisse ich solche möglichen geschichtlichen „Alternativen für Deutschland“ in diesem Bericht vollkommen. Es grenzt schon an eine Schande für DIE LINKE, dass sich ein linker deutscher Ministerpräsident für solch ein geschichtlich indifferentes – wenn nicht gar reaktionäres – Schauspiel willig hat einspannen lassen. Seine Warnungen vor Missbrauch des „Denkmals der deutschen Einheit“ sind so vollkommen unglaubwürdig. Eigentlich sollte dieses „Denkmal“ besser als „Mahnmal“ vor nationalistischen Verirrungen bezeichnet werden!
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