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So, 18:55 Uhr
01.01.2017
Tipps zur umweltgerechten Entsorgung

Wenn der Weihnachtsbaum ausgedient hat

Rund eine Million Weihnachtsbäume wurden in den vergangenen Tagen in Thüringen verkauft, von der kleinen einmetrigen Tischfichte bis hin zum 30-Meter-Weihnachtsbaum für den Marktplatz. Spätestens Mitte Januar steht dann bei den Weihnachtsbaumbesitzern die Frage an, wohin mit dem schmucken Stück?...

Hacker (Foto: Thüringenforst) Hacker (Foto: Thüringenforst)

Ausgediente Weihnachtsbäume können durchaus nochmal dienen – als Biomasse zur Strom- und Wärmeerzeugung.

Da in Thüringens Gärten Baum- und Strauchschnitt nicht mehr verbrannt werden darf, sind praktische und gleichermaßen sinnvolle Alternativen gesucht. ThüringenForst, einer der großen Anbieter heimischer und zertifizierter Weihnachtsbäume, gibt hierzu einige Tipps.

In vielen Kommunen werden Weihnachtsbäume gesammelt entsorgt
„Viele Gemeinden und Städte sammeln im Januar ausgediente Weihnachtsbäume, auch Feuerwehren und Pfadfinder bieten oft eine gesammelte Entsorgung an“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Wichtig: Der Baum sollte komplett von Lametta und sonstigem Weihnachtsschmuck befreit sein. Gleiches gilt für die zerteilte Entsorgung in der Biotonne oder im eigenen Garten auf dem Komposthaufen. Eine Abgabe als Tierfutter in Tierparken ist hingegen nur Händlern und auch nur für die unverkauften und garantiert lamettafreien Bäume erlaubt. Hobbygärtner können die Äste ggf. mehrschichtig über frostempfindliche Pflanzen legen – oft genug konzentrieren sich die harten Frosttage im Freistaat auf Januar und Februar.

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In den Ofen kann der Weihnachtsbaum erst im nächsten Winter
Wer einen Ofen hat, kann den Baum natürlich als Brennstoff verwenden. Dank der geringen Astdurchmesser ein ideales Anzündholz, was den synthetischen Kaminanzünder spart. Allerdings nicht in diesem Winter, sondern erst im nächsten. Da der Baum noch einen hohen Feuchtigkeitsgehalt hat, verbrennt er mit geringem Brennwert und einer über den gesetzlichen Grenzwerten liegenden starken Rauch- und Feinstaubentwicklung. Ein Feuchtegehalt von maximal 25 % ist vorgeschrieben, diesen erreicht der Baum erst nach monatelanger Trocknung.

Weihnachtsbäume liefern grüne Energie
Mit der Energie von rund 500 Weihnachtsbäumen kann rechnerisch ein Thüringer Durchschnittshaushalt ein komplettes Jahr lang mit Strom versorgt werden. Alternativ können diese Weihnachtsbäume knapp 1.000 Liter Heizöl ersetzen. Damit leistet der ausgediente Weihnachtsbaum, ganz im Sinne der forstlichen Kaskadennutzung, sogar noch einen Beitrag als Reststoff in der bioenergetischen Bilanz des Freistaats.

Zurück in den Wald darf der Baum nicht
„Zurück in den Wald ist hingegen keine gute Idee“, so Gebhardt abschließend. Die widerrechtliche Entsorgung im Forst erfüllt den Tatbestand der Waldverunreinigung und hat ein Bußgeld zur Folge. Zudem sind derartige Waldvergehen allzu schnell der Ausgangspunkt für weitere gesetzeswidrige Hausmüllablagerungen im Wald.
Autor: en

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