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Di, 11:44 Uhr
07.02.2017
Forum

Veränderte Welt - Alte Antworten

Mit der Wahl von Trump wird deutlich wie sich die Welt verändert hat und seine Art von Antworten, wirbeln so fast alles durcheinander. Der Westen ist vor allem mit sich selbst beschäftigt und dümpelt noch immer in seiner Abhängigkeit zu den USA in alten Denkmustern...


In sich selbst zerrissen, wird wohl Europa lange brauchen eigene Antworten zu finden. Folglich wurstelt man eben so weiter und die Ängste der Menschen nehmen zu.. Probleme militärisch lösen, Sanktionen, die Europa zuerst selber Schaden zufügen, beibehalten, die alten Feindbilder weiter bedienen und warten was Trump so alles in die Welt twittert.

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Das Europa so zerrissen ist hat doch Ursachen, die in hohem Maße auch der deutschen Dominanz entspringen. Das konnte und kann nicht gut gehen. Eigenwilligkeit in der Flüchtlingspolitik, zunehmender Reichtum in Deutschland, Exportüberschus in Größenordnungen, hat zu Armut und Schulden in anderen europäischen Ländern geführt. Jetzt sucht jeder sein eigenes Heil in der Flucht nach vorn. Drohgebärden helfen auch hier nicht weiter. Lange schon brennt es vor der eigenen Tür, wie das in der Ukraine deutlich wird.

Guter Westen und böse Russen, war noch nie eine Lösung, sondern Teil des Problems. Die Kiewer Regierung ist gnadenlos westlicher Strategie gefolgt, was Russland zum Handeln gezwungen hat. Man kann darüber streiten, aber permanent Russland die Schuld in die Schuhe schieben ist an Einseitigkeit kaum zu übertreffen. Das jüngste Treffen der europäischen Außenminister hatte wohl seine größte Bedeutung im Gruppenbild, aber keine beruhigende Antworten auf brennende Fragen. Wenn sich, wenn auch sehr langsam, die Erkenntnis durchsetzt, dass europäische Lösungen ohne Russland nicht gehen, sollte man auch endlich so handeln. Den ukrainischen Präsidenten "streicheln" ist da wohl ein falsches Zeichen. Hier und in anderen wichtigen Fragen ist auch endlich Klartext angesagt und nicht wahlkämpferisches Wortgeprassel.
Rolf-Dieter Reiber, Ichstedt
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Real Human
07.02.2017, 14.29 Uhr
Schuld sind immer die Anderen!
Als gelernter Esperantist habe ich zu solchen nationalen Rivalitäten eine ganz andere GRUNDHALTUNG. Nationalstolz und Großmachtsucht betrachte ich als moderne Auswüchse eines archaischen Denkens in Stammeskategorien. Nur geht der Homo stupidus nicht mehr mit Speer und Keule aufeinander los, sondern im schlimmsten Fall mit den Mitteln von Kernspaltung und Kernfusion. Das wird wohl leider bis zum Anbruch der Technologischen Singularität so bleiben. Schlimmstenfalls gelangt die Menschheit nicht mal bis dorthin, sondern verreckt elend in einem Nuklearem Winter, der sogar durch das Versagen „schwacher KI“ ausgelöst werden könnte. Siehe dazu nochmals: https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow

Auf die natürliche Intelligenz der politischen Eliten und die ihrer Wähler(!) zu vertrauen, ist wohl nicht viel klüger, als zu irgendeinem Höheren Wesen zu beten. Wäre der Homo „sapiens“ mehr als ein Wunsch-Selbst-Bild, hätten die verantwortlichen Eliten den Ukraine-Russland-Konflikt längst lösen können – z.B. durch eine Volksbefragung unter UN-Aufsicht. Und nur ein Teil der Millionäre wäre in den USA auf die Idee gekommen, einen narzisstisch ziemlich gestörten Menschen wie Trump zum Präsidenten zu wählen. (Ein Wahlsystem aus dem 19. Jahrhundert spielt sicher auch eine Rolle.)

Tja, Herr Reiber, „einseitige Schuldzuweisung“ ist ein gutes Stichwort. Dabei ginge es doch auch anders: https://queerty-prodweb.s3.amazonaws.com/content/docs/2016/11/09122318/Coz_b_9XEAATTRl-646x437.jpg ;–)

Mir schwant, der Klügere hält die Zügel. Und wir müssen aufpassen, dass wir nicht zum Gaul gemacht werden. So ist es, wenn man in NATIONALES oder VÖLKISCHES Denken zurück fällt.
muraschke
07.02.2017, 14.50 Uhr
Läuft!
"Der Technologie- und Rüstungskonzern Jenoptik hat 2016 neue Bestmarken erzielt." (DPA 7.2.17)
... und demnächst fahren die Leopards aus der Frankenhäuser Kaserne an die russische Grenze.
Die Eiinschläge kommen näher.
Mueller13
07.02.2017, 18.07 Uhr
@ Joerg B. - eine neue Menschengattung!
Sie sind ein glänzendes Beispiel, warum es Trump gibt, warum es den Brexit gibt und warum es die AfD gibt.
Sie haben NICHTS verstanden. "Homo Stupidus" (Pack, Pöbel, besorgter Bürger - you name it) hat es satt dem pseudointellektuellen Gewäsch von Menschen lauschen, die regelmäßig staatlich alimentiert werden und die Leistungserbringer mit ihrem grün-linken Kopfgeburten erfreuen.
Da kommt er daher, der Joerg B.. Tief verwurzelt in seiner linken Umgebungsblase, moralisierend, de facto allwissend. Sich selbst zum "gelernten Esperantisten" erklärend und hoffend, dass dies irgendjemanden beeindruckt. Schick ein paar Fremdwörter verwendend. Auf die Technologische Singularität hoffend (das bezeichnet gemeinhin den Zeitpunkt, wo Maschinen sich selbst verbessern, also auf gut deutsch: das Kommando übernehmen).
Da Jörg B. ja so gerne die Völker (völkisches Denken) und Nationen (nationales Denken) in den Mülleimer der Geschichte befördern will, kann er uns bestimmt auch ein Beispiel nennen, wo das Zusammenleben verschiedenartiger Völker in einer künstlichen Nation von Erfolg und Frieden gekrönt gewesen wäre?
Sowjetunion? Jugoslawien? Belgien? China? Irak? Syrien? EU?
Verschiedene Völker mit verschiedenen Charaktereigenschaften unter einem Dach vereinen zu wollen, ist historisch immer gescheitert. Ich sehe keinen Grund, warum "homo stupidus" dieses Mal anders handeln sollte. Diese kranken Kopfgeburten von "gelernten Esperantisten" können nicht funktionieren. Sie ziehen dabei bestimmt mehr auf die Denkweise ab, als auf die Sprache. Für mich schwingt dabei immer eine gewisse sozialistische Gleichmacherei mit.

Falls Ihr zweiter Absatz ironisch gemeint war, können Sie zumindest für sich verbuchen, dass Sie die Ironie gut versteckt haben (ich habe Ironie zumindest in Betracht gezogen). Für Sie zur Aufklärung: es wurde probiert die Ukraine-Krise über eine Volksabstimmung zu lösen (Krim). Das recht eindeutige Ergebnis wurde von denjenigen, die sich ein anderes Ergebnis gewünscht hatten aber nicht akzeptiert. Und nein, gerade die Millionäre haben Trump nicht gewählt, denn der Liebling der Wallstreet war ja diese merkwürdige Frau aus dem anderen Lager. Davon abgesehen, sollten gerade wir Deutsche (besser: Leute, die schon länger hier leben) uns nicht über das amerikanische Wahlsystem aufregen - immerhin haben die ein gültiges...

Aber gut, dass es diese neue Menschengattung des homo joergbesis gibt. Wer sollte homo stupidus sonst die Welt erklären?
Röhrich2
07.02.2017, 20.06 Uhr
@mueller13
genau so isses. Und ein von der größten Demokratie dieses Planeten gewählter Präsident, wird von selbst ernannten Demokraten und Esperantisten angezweifelt. Wer akzeptiert hier demokratische Wahlergebnisse? So viel dazu!
Real Human
08.02.2017, 08.17 Uhr
Die drei Todfeinde der Menschheit sind:
ERSTENS der weltweite dekadente und faulende Kapitalismus

ZWEITENS der wissenschaftsfeindliche religiöse Fundamentalismus

DRITTENS der menschheitsbornierende Nationalismus, Rassismus usw.

„Genau so isses“: @ Mueller13 und @ Röhrich2 @ Rolf-Dieter Reiber
U. Alukard
08.02.2017, 08.58 Uhr
@ J. B. Ersten und Zweitens: JA,
Drittens ist wichtig, denn er schützt uns vor der bösen anderen Welt, die gern erntet aber nichts säen will!
Real Human
08.02.2017, 10.25 Uhr
@ U. Alukard / Stellen wir uns mal vor:
(Kann sein, dass ich mal wieder die Ironie nicht erkenne.)

Aber stellen wir uns mal vor, der allmächtige Weltenschöpfer wäre ein Gott, der das Deutsche Volk unter seinen besonderen Schutz stellen wollte, so wie es gemäß der Legende „JHWH“ für das jüdische Volk getan haben soll (aber nicht getan hat).

Um uns ein für allemal vor Konkurrenten und Feinden zu schützen, lässt dieser große Administrator der Weltsimulation nach ein paar Mausklicks nun alle Kontinente und Länder im Ozean versinken. Nur Deutschland ragt noch aus dem Weltozean.

Gäbe es dann unter uns lieben Deutschen keine Zeitgenossen mehr, „die gern ernten aber nichts säen wollen“?
Mueller13
08.02.2017, 11.33 Uhr
@ Joerg B. - eine Thesenmaschine!
Vielleicht sollten Sie Ihre Thesen mit Argumenten unterfüttern!? Sie können homo stupidus nicht nur ein paar Brocken hinwerfen und hoffen, dass er Ihre Thesen frisst.

Ihre Todfeinde der Gesellschaft:
1. Kapitalismus - Sie meinen also jenes Wirtschaftssystem, welches den Wohlstand hervorbrachte, in dem wir leben?
Sie meinen jenes Wirtschaftssystem, das sich NACHWEISLICH dem Sozialismus als überlegen gezeigt hat?
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe auch mein Problem mit der Finanzindustrie und der kranken Konzentration von Vermögen. Aber deshalb stelle ich die grundsätzliche Idee des Kapitalismus nicht in Frage, zumal das sozialistische Planwirtschaftssystem als komplett gescheitert betrachtet werden muss. Ich habe keine Lust auf Mangelwirtschaft.

2. religiöser Fundamentalismus - ja, da bin ich bei Ihnen. Aber gerade Ihr links-grünes Gesindel (inkl. CDU) versorgt uns ja mit Tausenden dieser "Todfeinde der Gesellschaft". Was haben Sie mit denen hier vor? Wollen Sie die bekehren?

3. Nationalismus/Rassismus: Sie werfen völlig verschiedene Dinge in einen Topf und Sie haben Patriotismus vergessen! Sie dürfen gerne auf meine oben aufgeführte Frage antworten: Wann und wo in der langen Menschheitsgeschichte hat es mal funktioniert, dass man kulturell verschiedene Völker unter einem Dach (Staat) zusammengebracht hat und dies von Erfolg (Frieden und Wohlstand) gekrönt gewesen wäre? Sowjetunion? Jugoslawien? Belgien? China? Irak? Syrien? EU?
Was Rassismus betrifft: viele kommen dann mit dem Vorurteilsargument. Dem kann man entgegenhalten: das sind auf kulturellen Eigenschaften basierende Erfahrungswerte. Ich habe nichts dagegen, wenn andere Völker abweichende Vorstellungen von ihrer Lebensgestaltung haben. In ihren Ländern dürfen sie ihre kulturellen/religiösen Vorstellungen komplett umsetzen. In Deutschland hätte ich aber gerne unsere Vorstellungen umgesetzt und dazu gehören eben keine Viertel wie Berlin Neukölln oder Duisburg Marxloh. Wenn mich diese Einstellung zum Rassisten macht, dann bin ich eben einer.
othello
08.02.2017, 16.02 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB
othello
08.02.2017, 17.21 Uhr
Argumente überflüssig
Mueller 13 und Kameraden erklären uns die Welt. Jeder einigermaßen gesellschaftspolitisch interessierte Abiturient könnte alle ihre Aussagen einfach widerlegen. Ihre Geschichtskenntnis und Ihr gesellschaftspolitisches Wissen ist Nationalistisch/ Rassistisch und scheint aus tiefer Vergangenheit empor zu steigen. Leider wird diese Weltsicht in Teilen der Bevölkerung wieder hoffähig. Argumente gegen Sie, Mueller 13 und Kameraden erspare ich mir, weil diese an Ihnen völlig abprallen werden.
Um Ihre Worte zu nutzen, sage ich Ihnen, mit diesen Kommentatoren - Kameraden wie Sie es sind, muss man sich nicht abgeben und argumentieren.
Sie sprechen von links grünen Gesindel und die NNZ sieht keinen Verstoß gegen das AGB. Wenn ich die gleichen Worte auf sie beziehe, natürlich mit anderen Vorzeichen, wird der Kommentar gesperrt.
Real Human
08.02.2017, 18.18 Uhr
Antwort der „Thesenmaschine“
Ich bin auch der Meinung, dass das bloße Aufstellen von Thesen fast nie ausreicht. Aber Herr Greiner betrachtet sich wohl nicht als Chat-Moderator, so dass mir schwant, dass er die „Diskussion“ bald für beendet erklärt. Mit dieser Befürchtung „im Hinterkopf“ wollte ich noch ein paar persönliche Grundgedanken loswerden, bevor ich in falsche Schubladen eingeordnet werde. Ein Ketzer bin ich nämlich bezüglich aller Weltanschauungen und insbesondere von Religionen. Das heißt aber eigentlich nichts anderes, als den seit der Aufklärung geforderten Mut zu haben, sich vorrangig des eigenen Verstandes zu bedienen und nicht bis zum bitteren Ende „Parteisoldat“ zu sein.

1. Wenn es nach dem berühmten Nationalökonom Adam Smith geht, so schafft der Egoismus des einzelnen Wirtschaftssubjekts über den Mechanismus der „unsichtbaren Hand“ letztlich Wohlstand für Alle. In der westdeutschen Nachkriegszeit galt dieses Gesetz zeitweilig. Wenn ein Unternehmer seinen Profit beispielsweise verzehnfachte, so konnte sich der Lohn der abhängig Beschäftigten immerhin noch verdoppeln. Auch für den legendären Kleinen Mann ging es aufwärts. Das gilt aber heute längst nicht mehr. Vielmehr müssen die wahren Leistungsträger z.B. in den industriellen Ballungsgebieten einen immer größeren Teil ihres Lohns für die steigenden Mieten aufwenden.

Eine kleine Oberschicht akkumuliert dagegen durch Kapitalrenditen, Mieteinnahmen, Immobiliengewinne usw. leistungslos ein immer größeres Kapital. Die AfD will diese Situation weiter zementieren, indem sie die Erbschafts- und Vermögenssteuer komplett abschaffen will. Wie keine andere Partei außer der FDP und CSU ist sie damit eine Partei, welche die soziale Spaltung fördert. So kommt die untere Mittelschicht immer schwieriger auf einen „grünen Zweig“, wogegen die Oberschicht unter dem „Anlegernotstand“ „leidet“.

Der „real existierende Sozialismus“ war bis zu seinem Untergang immer durch die Einparteiendiktaturen gefesselt und konnte sich nie wirklich entfalten. Die strikte und stupide Planwirtschaft war in der Tat dessen Todesurteil.

Den Kapitalismus abzulehnen, bedeutet noch lange nicht, ein Gegner der Marktwirtschaft zu sein. Vielmehr sollten die Betriebe meiner Meinung nach endlich wirklich demokratisiert werden. Erbschaften sollten auf einen auskömmlichen Höchstbetrag begrenzt werden. Überschüssiges Betriebsvermögen könnte dann meinetwegen entsprechend der Dauer der Betriebszugehörigkeit und unter Auflagen(!) an die Beschäftigten verteilt werden. Solche und ähnliche Überlegungen wurden nach dem Sieg über den verkrüppelten „Sozialismus“ endgültig ad acta gelegt.

2. Moderne Religionen beziehen ihre entscheidende Anziehungskraft durch das Versprechen einer persönlichen Transzendenz (Wiederauferstehungsversprechen, Kreislauf der Wiedergeburten usw.) Meiner Meinung nach werden sie in nicht mehr allzu ferner Zeit durch technologisch geschaffene Möglichkeiten einer relativen Unsterblichkeit obsolet werden. (Trans- / Posthumanismus)

3. Multikulti ist in der Tat kein Selbstläufer – insbesondere dann nicht, wenn einzelne Ethnien sozial diskriminiert werden oder Religionen und andere Weltanschauungen dominieren wollen. Sprachbarrieren sind ein weiteres wichtiges Hindernis. Auch hier gibt es Dominanzansprüche – im 20. Jahrhundert insbesondere durch den Angloamerikanischen Sprachimperialismus. Esperanto wollte mit dem Angebot einer relativ leicht erlernbaren neutralen Lingua franca dagegen ankämpfen, was allerdings schon im frühen 20. Jahrhundert dünkelhaften Eliten nicht gepasst hat.

@ Mueller13: Solange Sie nicht fordern, dass die eigene Nation andere dominieren oder gar erobern soll, sind Sie in meinen Augen auch kein schlimmer Nationalist. Das Gleiche gilt für den Vorwurf des Rassismus. Ich glaube, „diesen Schuh müssen Sie sich nicht anziehen“. Wirtschaftsflüchtlingen kann man in der Tat mit einer gewissen Berechtigung vorwerfen, vor den Problemen des Heimatlandes davon zulaufen. …
Röhrich2
08.02.2017, 21.07 Uhr
@jörg
So kommt man sich näher. In den Grundzügen denken wir wahrscheinlich alle ziemlich gleich. Also keine Panik.
Mueller13
09.02.2017, 02.15 Uhr
@ die Thesenmaschine Jörg B.
Vorweg: so gefällt es mir viel besser! Ein paar Thesen und die dann argumentativ untermauern.

1. Klar funktioniert Homo Economicus, können wir jeden Tag beobachten (eine der wenigen Thesen, die ich in der Pseudowissenschaft "Wirtschaft" befürworten würde).
Was den Lohnabstand zwischen Angestellten und Unternehmer betrifft: der muss ein gutes Stück höher sein. Der Unternehmer muss sich von seinem Nettolohn krankenversichern, muß seine Rente finanzieren, muß Rücklagen für eine Arbeitslosigkeit/Krankheit bilden, muß Rücklagen für eine Auftragsflaute bilden (da kann es auch mal einige Monate keinen Lohn geben).
Ja, ich habe auch meine Probleme, wenn eine Frau Hohmann-Dennhardt im VW-Vorstand (zuständig für ordnungsgemäße Unternehmensführung) 12 Mio bekommt. Es gibt vielleicht Positionen und Know/how, die ein solches Gehalt rechtfertigen. Aber eine Angestellte, die kein persönliches Risiko trägt und VW zu einem 22Mrd Vergleich verholfen hat!? Da wird es pervers. Grundsätzlich bin ich gegen Reglementierungen der freien Wirtschaft, aber vielleicht sollten wir überlegen, ob wir Gehaltsobergrenzen installieren nach dem Motto: eine Führungskraft darf maximal das 50fache (Xfache) des Durchschnittslohns eines Angestellten bekommen.
-> zu steigender Anteil für Mieten: Sie zielen auf den Falschen! Der Vermieter richtet sich nur nach dem Markt. Letztendlich kostet ein Haus in der Erstellung X Euro, diesen Wert wird der Vermieter aufdiskontieren und auf 25-30 Jahre verteilen. Wenn man für die Erstellung (Sanierung) als Vermieter höhere Beträge zahlen muss, weil Vater Staat die Grunderwerbssteuer erhöht, weil die Kosten für die energetischen Erstellung steigen, weil der Preis für GuB ständig steigt, weil die Materialkosten ständig steigen, weil die Kommune die Grundsteuer anhebt, wird es am Ende zwangsweise zu höheren Mieten kommen. Es kann sich auch kein Vermieter langfristig die Taschen vollhauen. Wenn die Rendite (Mietzins) im Immobiliensektor über den marktüblichen Zins steigt, fängt das Geld an, in diesen Bereich zu wandern, das Angebot wird größer und die Renditen (Mietzins) sinken mittelfristig wieder.
Und grundsätzlich wollen Sie doch bestimmt auch, dass die Vermieter in ihre Immobilie investieren, damit die auf einem guten Wohnstandard bleibt. Als abschreckendes Beispiel sollte uns die DDR noch in Erinnerung sein, wo eben kein Mietzins erzielt wurde, der eine Refinanzierung erlauben würde. Deshalb hat am Ende auch keiner mehr in Häuser investiert (neben rechtlichen Problemen).

Ja, ich habe ein Problem mit Supervermögen. Ja, ich habe aber auch ein Problem, diese Vermögen zu enteignen (wenn sie ehrlich erwirtschaftet wurden). Das gleiche Problem habe ich mit Erbschaften: auf der einen Seite sage ich "Staat nimm die Griffel weg, diese Vermögen wurden beim Anhäufen bereits versteuert". Auf der anderen Seite, sehe ich es auch nicht ein, dass mir die Hälfte von dem, was ich an Einkommen durch Arbeit erziele weggenommen wird, während ein Erbe, der zufällig vermögende Eltern hatte, nahezu ungeschoren davonkommt. Ein Dilemma.
Und nein, die AfD will hier gar nichts zementieren. Das ist nicht ihre Baustelle. Dazu bedarf es auch nicht der AfD, das haben die Regierungsparteien (CDU//SPD/FDP) in den letzten 50Jahren glänzend erledigt- oder?

2. Religion - lassen wir es weg. Soll jeder nach seinem Gusto glücklich werden, aber nicht anderen damit auf den Keks gehen (was aber mit dem Islam nicht funktionieren wird).

3. Multikulti ist kein Selbstläufer!? Ich will auch nicht, dass es läuft. Wenn ich Multikulti gewollt hätte, wäre ich vor 10Jahren in die USA ausgewandert. Ich empfinde diese ungefragte Zwangsbeglückung mit fremden Kulturen als Eingriff in meinen Lebensentwurf und ich werde es deshalb bekämpfen.
Real Human
09.02.2017, 10.23 Uhr
Ist es schon fünf NACH zwölf?
Zum Komplex Nationalismus/Rassismus/Multikulti muss ich doch noch etwas schreiben:

Schon einer meiner Großväter hat einmal geäußert, dass er sich gut vorstellen könnte, auch als Franzose zu leben – obwohl er in der Wehrmacht gekämpft und zum Schluss die Rheinwiesenlager nur knapp überlebt hat. (https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinwiesenlager)

Die Wurzeln von Nationalismus/Rassismus reichen weit zurück. Sie waren immer Macht- und Manipulationsinstrumente der jeweils herrschenden Eliten. Und oft spielten Religionen dabei eine Rolle – insbesondere, wenn religiöse und weltliche Führer eng miteinander verbunden oder gar die selben Personen waren.

Andere für sich arbeiten und kämpfen lassen, sich selbst an die „Spitze der Nahrungskette“ setzen, war schon immer die „Lebensphilosophie“ der Macht-Eliten. Die „schlimmsten Finger“ unter ihnen waren meist die gesellschaftlichen Aufsteiger. Beispiele findet man zuhauf.

Dabei die einfachen Bürger ständig unter Existenzstress zu setzen und sie dadurch davon abhalten, sich umfassend selbst zu informieren – eine super Erfolgsstrategie, die in den USA zu einem unbeabsichtigten Ergebnis geführt hat. Tatsächlich ist Donald Trump letztlich das Geschöpf der alten Eliten, die einen „Bernie“ Sanders unbedingt verhindern wollten.

Es gibt aber auch Dummheiten von Links:

Eine der wichtigsten ist die Vorstellung vom edlen Flüchtling, die anscheinend von der Legende (oder dem Narrativ) vom „Edlen Wilden“ abgeleitet ist. Selbstverständlich ist es ein Ausdruck von Mitmenschlichkeit, diesen Unbehausten, Ausgebombten oder durch wirtschaftliches Elend Drangsalierten wieder auf die Beine zu helfen.

Ein zwar relativ wohlhabendes aber kleines Land wie Deutschland kann aber allein nicht alle Sünden der kolonialen Vergangenheit wiedergutmachen. Stellen wir uns vor, Bangladesh mit seinen 156,6 Millionen Menschen geht in einer Serie von Sturmfluten unter. Ich glaube, nicht einmal ganz Westeuropa könnte diese Flüchtlingsmassen aufnehmen. (Auch Indien baut seinen Grenzzaun zu Bangladesh aus.)

Und diese Menschen haben eine potenziell(!) gefährliche „Software“ in ihren Oberstübchen – den mehr oder weniger politischen Islam. Auch diesbezüglich sind die meisten Linken mit Blindheit geschlagen – trotz der sowjetischen Erfahrungen in Afghanistan. An der Existenz Allahs darf bei Androhung der Steinigung nicht gezweifelt werden. Wollen diese mit partieller Blindheit Geschlagenen den Rückfall in eine Zeit, welche der der Ketzer- und Hexenverbrennungen im europäischen Mittelalter entsprechen würde?

Nur die finstersten Vertreter des Christentums würden so etwas wollen. Dem von politischen Führern durchsetzten Islam traue ich da Schlimmeres zu. Am Ende werden die Vertreter von PRO ASYL wegen ihrer Hilfsbereitschaft dann wohl selbst gesteinigt werden. (https://de.wikipedia.org/wiki/Steinigung)

Das ist keine Panikmache, sondern vorauskalkulierende Gefahrenabwehr.

"Wer vor nichts Angst hat, wird durch die Gefahr überrascht."
Konfuzius (https://www.aphorismen.de/zitat/4099)

Die Europäische Aufklärung scheint zu schwächeln, stärken wir sie wieder! Auch in Göttingen!
http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/Uebersicht/Sicherheitsbehoerden-Goettingen-salafistischer-Brennpunkt

Und ganz aktuell: http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article209551485/Zwei-Gefaehrder-aus-islamistischer-Szene-in-Goettingen-gefasst.html
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