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Di, 11:56 Uhr
07.02.2017
Bevor der Fahrplan wechselt

Fahrgäste können Fahrplan 2018 mitgestalten

Nach dem Fahrplanwechsel 2017 im Dezember letzten Jahres stellen heute die Nahverkehrsservicegesellschaften Thüringens (NVS) und Sachsen-Anhalts (NASA) in Halle die Entwürfe für den Fahrplan 2018 vor...


„Uns ist wichtig, jetzt über den Planungsstand zu informieren, um die Öffentlichkeit frühzeitig zu beteiligen“, sagt Verkehrsministerin Birgit Keller. Die Fahrgäste haben von heute an bis zum 26. Februar die Gelegenheit, sich mit eigenen Vorschlägen zum Fahrplankonzept 2018 einzubringen.

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Für die Öffentlichkeitsbeteiligung stellt die NVS ein Fahrgastformular bereit. Das Formular und die Fahrplanentwürfe sind heute Nachmittag bis zum 26. Februar 2017 auf der Internetseite des NVS freigeschaltet. Die Fahrgäste können den Vordruck einfach online ausfüllen oder ausdrucken und versenden.

Im Fahrplanentwurf 2018 ergeben sich einige Änderungen für den Nahverkehr in Thüringen. Nach derzeitigem Planungsstand wird die Regionalbahn von Gera nach Weimar bis Erfurt verlängert, dort erhält sie direkten Anschluss an die ICE-Sprinterlinie nach und von Frankfurt am Main. Zudem wird die Vertaktung zwischen Erfurt, Weimar und Jena weiter verbessert.

Die Regionalzüge zwischen Erfurt und Jena fahren ab Dezember 2017 halb- und zwischen Erfurt und Weimar viertelstündig. „Weimar und Erfurt wachsen auf der Schiene noch enger zusammen. Ab Dezember 2017 fährt alle 15 Minuten ein Zug zwischen beiden Städten“, sagt Ministerin Keller. „Mit dem Fahrplanentwurf 2018 verbessert sich der Nahverkehr im Freistaat, vor allem Ost- und Südthüringen profitieren von neuen und schnellen Verbindungen.“

Außerdem ist vorgesehen, den Knoten Jena-Göschwitz zu optimieren. Mit dem Fahrplanwechsel Ende 2017 werden dort zweistündliche Anschlüsse von und nach Saalfeld/Rudolstadt für die Fahrgäste in und aus Richtung Weimar/Erfurt und Gera angeboten. Im Frühberufsverkehr wird es zusätzliche Züge zwischen Erfurt und Jena geben. Ein zweistündiger Regionalexpress von Jena über Rudolstadt/Saalfeld nach Halle wird an den ICE-Sprinter nach und von Berlin angebunden. Jena erhält zudem eine stündliche Reiseverbindung nach Leipzig, die alle zwei Stunden direkt verkehrt und ansonsten einen Umstieg in Naumburg erfordert. Der direkte Regionalexpress von Erfurt über Apolda nach Leipzig kann hingegen nur noch zweistündlich bedient werden.

Um die Schieneninfrastruktur weiter zu verbessern, sind vor allem auf der Saalbahn umfangreiche Baumaßnahmen geplant. Zwischen Naumburg und Weißenfels werden drei Saalebrücken erneuert, was für einen Zeitraum von neun Monaten verlängerte Fahrzeiten und eine veränderte Haltekonzeption erfordert. Die Regionalbahn zwischen Eisenach und Halle wird während der Brückensanierung nicht zwischen Naumburg und Weißenfels verkehren.

Gemäß Fahrplanentwurf wird der zweistündige Regionalexpress von Erfurt nach Naumburg bis/ab Halle verlängert. Die zweistündigen Regionalexpresszüge von Leipzig und Halle nach Erfurt haben im Thüringer ICE-Knoten neue Anschlüsse an ICEs nach Frankfurt und München.

Mit dem Fahrplanwechsel wird sich auch die Nahverkehrssituation in Südthüringen verbessern: „Wir werden bestehende Angebote beibehalten und um zusätzliche Expresszüge ergänzen“, sagt Keller. Die neuen schnellen Zugverbindungen werden in der Hauptverkehrszeit zwischen Wernshausen, Schmalkalden, Zella-Mehlis und Erfurt sowie Ilmenau und Erfurt eingerichtet. „Die Thüringer Hochschulstandorte werden dadurch verkehrlich besser miteinander vernetzt“, so die Thüringer Verkehrsministerin.

Zudem ist geplant, die Linie zwischen Erfurt und Meiningen deutlich zu beschleunigen und verbesserte Anschlüsse in Erfurt an den Nahverkehr in Richtung Sömmerda, Artern, Sangerhausen und Magdeburg anzubieten. Auch die Anbindung an den Nahverkehr in Richtung Nordthüringen nach Straußfurt, Sondershausen und Nordhausen sowie in Richtung Weimar, Apolda, Naumburg und Halle wird optimiert.

Im neuen Fahrplan 2018 ist eine stündliche Direktverbindung zwischen Saalfeld/Rottenbach und Erfurt vorgesehen. Mit der Anbindung an die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke verkürzt sich die Reisezeit der zweistündlichen Linie zwischen Sonneberg und Nürnberg um eine halbe Stunde. Das optimiert auch die Anschlüsse in Sonneberg aus und in Richtung Neuhaus a. R. sowie Hildburghausen.

Auch der Eichsfeldkreis und der Unstrut-Hainich-Kreis in Nordthüringen profitieren von den neuen Vorteilen der Hochgeschwindigkeitsstrecke VDE 8. Die Anbindung an den ICE-Knoten Thüringen wird für den zweistündigen Regionalexpress von Erfurt über Döllstädt, Bad Langensalza, Mühlhausen nach Kassel wesentlich verbessert. Dieser erhält ab Dezember 2017 unter anderem Anschlüsse an den ICE nach Berlin und München. So wird sich beispielsweise für Fahrgäste aus Mühlhausen die Reisezeit nach Berlin um ca. 30 Minuten und nach München um eine Stunde verkürzen.
Autor: red

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