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Fr, 00:01 Uhr
14.04.2017
Meldungen aus dem Kirchenkreis

„Ostern – das größte Fest des Abendlandes“

Gedanken zum Osterfest gibt es von Superintendent Kristóf Bálint des Evangelischen Kirchenkreises Bad Frankenhausen - Sondershausen...

Befragten wir in einer Fußgängerzone die Menschen nach dem größten Feiertag der Christenheit, so hörten wir sehr wahrscheinlich die Antwort: Weihnachten.
Für Viele ist das gefühlt so, weil es dabei um ein Kind geht, in bitterster Armut und Not. Doch diese Geburt wäre nur eine unter vielen, wenn es Ostern nicht gäbe. Genauer gesagt Karfreitag und Ostern.

Denn Christen glauben, dass GOTT in Jesus Christus Mensch wurde und so den Menschen nahekam, alles mit Ihnen teilte, auch Leid, Not und Angst.
Besonders deutlich wird dies im Garten Gethsemane, in dem Jesus darum bittet, dass der Kelch des Leides an ihm vorübergehen möge. Die Kreuzigung, die Jesus widerfuhr, ist eine der schlimmsten Todesstrafen, denn sie zieht sich über Stunden, in Einzelfällen und bei besonders robusten Naturen, über Tage hin.

Der Tod am Kreuz vollzieht sich durch Ersticken und im Todeskampf richten sich die Gekreuzigten immer wieder auf (auf Fußbrettern, zur Verlängerung der Qual angebracht, oder an durch Ihre Füße getriebenen Nägeln), was die Sterbephase und die Qual verlängert. Als die Jüngerinnen und Jünger am dritten Tage (Karfreitag, Karsamstag, Sonntag) zum Felsengrab kamen, fanden Sie es offen und ein Engel teilte ihnen die Auferstehung Jesu mit.

Der Auferstandene erschien danach noch vielen Augenzeugen, so dass Menschen im Nachgang keine Mühe scheuten, von dieser Auferstehung zu sprechen und dafür Verfolgung und wiederum Tod auf sich nahmen, denn sie wussten: der Tod ist nicht das Ende. Das ist bis heute so, denn noch heute sind die Christen die weltweit am meisten verfolgte Gruppe von Gläubigen, wie jüngst Ägypten leider wieder einmal zeigte.

Lassen Sie sich einladen, den Anlass der (arbeits)freien Feiertage wieder einmal bewusst und dem Anlass nachdenkend zu begehen. Es gibt genügend Möglichkeiten dafür: die Andachten zur Einsetzung des Abendmahls am heutigen Gründonnerstag, die Gottesdienste am Karfreitag, die Osternächte (erst ab Karsamstag 18 Uhr sind Osterfeuer wirklich Osterfeuer, vorab sind es allenfalls Feuer zur Karzeit) und die Gottesdienste am Ostersonntag in der Früh bis zum Ostermontag (zu finden unter www.suptur-bad-frankenhausen.de).

Die Feier eines Festes ist nur sinnvoll, wenn wir den Anlass würdigen und in den Blick nehmen, ansonsten ist der Brauch hohl und leer. Lassen Sie sich füllen und beschenken von der Botschaft der Osterzeit: GOTT lässt uns in Leid und Trauer, in Freude und Hoffnung nicht allein, er ist bei uns allezeit. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest.

Superintendent Kristóf Bálint
Autor: khh

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