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Sa, 07:09 Uhr
09.12.2017
Schulamt Nordthüringen

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Am 1. Dezember 2017 konnte das Staatliche Schulamt die Gespräche mit der Stiftung Ettersberg/ Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße zu einem erfolgreichen Abschluss bringen....

Der Stiftungsvorsitzende, Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller, und der Leiter des Staatlichen Schulamtes Nordthüringen, Dr. Bernd Uwe Althaus (re. im Bild) trafen sich in der Gedenk- und Bildungsstätte und unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung.
Unterzeichnung der Kooperation (Foto: Schulamt) Unterzeichnung der Kooperation (Foto: Schulamt)

Durch ihre Zusammenarbeit möchten die Stiftung und das Schulamt dazu beitragen, Schülerinnen und Schülern grundlegende Kenntnisse über die deutsche Diktaturgeschichte zu vermitteln und das demokratische Bewusstsein nachfolgender Generationen zu stärken – heißt es in der Vereinbarung.

Der Lernort „Andreasstraße“ ist nur einen Steinwurf vom Erfurter Domplatz entfernt. Hier, im ehemaligen Erfurter Gefängnis, wird über Repression und Revolution zugleich informiert. Der Ort erinnert sowohl an die früheren politischen Häftlinge als auch an die mutigen Menschen, die hier 1989 die erste Besetzung einer Stasi-Zentrale wagten.

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Heute lässt sich in der Andreasstraße Thüringens umfassendste Ausstellung zur SED-Diktatur besichtigen: HAFT | DIKTATUR | REVOLUTION – Thüringen 1949-1989 und auch der Kubus der Friedlichen Revolution mit seiner beeindruckenden Comic-Fassade. Neu hinzu kommt ab Dezember 2017 ein Ausstellungsbereich, der von politischen Häftlingen im Nationalsozialismus handelt. Trägerin der Gedenkstätte ist die Stiftung Ettersberg (mit Sitz in Weimar), die sich der vergleichenden Diktaturforschung und insbesondere der Aufarbeitung der SED-Diktatur widmet.

„Mit dieser Kooperationsvereinbarung geben wir den Schulen nun eine weitere Möglichkeit an die Hand, die Zusammenarbeit mit externen Lernorten zu gestalten, in denen Diktatur- und Willkürerfahrungen in Deutschland im 20. Jahhundert bearbeitet wird. Sie können diese für Unterricht, Projekt- und Seminarfacharbeiten nutzen.“, sagte der Schulamtsleiter anlässlich der Unterzeichnung.

Neben den Nordthüringer Schulen sind die außerschulischen Lernorte auch für die Seminarschulverbünde in Leinefelde und Nordhausen wichtig, in denen die 2. Phase der Lehrerbildung stattfindet.

Das Schulamt unterstützt die Informations- und Fortbildungsveranstaltungen und evaluiert die Aktivitäten der Zusammenarbeit. Gemeinsam mit der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße bietet es dazu Foren zum Erfahrungsaustausch an, die der konzeptionellen Weiterentwicklung pädagogischer Angebote und damit der Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität dienen.
Autor: en

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