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Mi, 11:26 Uhr
18.04.2018
Trotz Barrieren und Unsicherheiten im Auslandsgeschäft

Thüringer Exportunternehmen optimistisch gestimmt

Trotz steigender protektionistischer Entwicklungen, des aktuellen Handelskonflikts zwischen den USA und China sowie politischer Krisen in Russland und der Ukraine, in der Türkei und dem Nahen und Mittleren Osten blicken die international agierenden deutschen Unternehmen optimistisch auf die Geschäfte im Jahr 2018...

Barrieren und Unsicherheiten im Auslandsgeschäft (Foto: Ergebnisse der IHK-Umfrage „Going International 2018“ ) Barrieren und Unsicherheiten im Auslandsgeschäft (Foto: Ergebnisse der IHK-Umfrage „Going International 2018“ )
Zu diesem Ergebnis kommt die deutschlandweite Umfrage der Industrie- und Handelskammern „Going International 2018“. An der Erhebung beteiligten sich über 2.100 Exportunternehmen, darunter auch 55 aus Thüringen.

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„Eine anhaltend gute Konjunktur und ein wachsender Welthandel in der Eurozone, Nordamerika und vielen asiatischen Staaten sorgen für gute Stimmung in den außenwirtschaftlich aktiven Thüringer Unternehmen für die kommenden Monate“, stellt Professor Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, fest. Jedoch verhinderten zunehmende Handelsbarrieren noch bessere internationale Geschäfte für rund 40 Prozent der Firmen. „Das ist alarmierend, denn klein- und mittelständische Unternehmen kämpfen zusehends mit steigender Bürokratie im internationalen Handel und könnten so in ihrem außenwirtschaftlichen Erfolg ausgebremst werden“, befürchtet der IHK-Chef. Die Zahl der nationalen Anforderungen, Zertifizierungen oder Zölle nehme in einigen Ländern stark zu.

Führende Länder und Regionen bei den Handelshemmnissen seien Russland, die MENA-Region (Naher und Mittlerer Osten sowie Nordafrika), die Türkei und China. Die momentane politische Ausrichtung „America First“ bringe auch neue Barrieren im US-Geschäft mit sich. „Die USA zählen zu den wichtigsten Handelspartnern für Thüringen“, betont Grusser. „Weitere Einschränkungen des freien Warenverkehrs bergen eine große Gefahr für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen.“

Weiterhin werde der bevorstehende Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union spürbare Auswirkungen hinterlassen. Die deutschen Exporte nach Großbritannien seien bereits jetzt rückläufig und würden auch perspektivisch weiter negativ eingeschätzt. Dagegen habe sich die Eurozone für die deutschen Exportunternehmen zum wichtigsten Absatzmarkt entwickelt. Für 2018 erwarte knapp ein Drittel der befragten Firmenchefs gute Geschäftsperspektiven. „Es bleibt zu hoffen, dass die positiven Aussichten für die Thüringer Exportwirtschaft im Jahre 2018 nicht durch zunehmenden Protektionismus getrübt werden“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer abschließend.

Die bundesweite Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages ist mit Unterstützung von 79 IHKs erstellt worden.
Autor: red

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