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Sa, 15:00 Uhr
18.08.2018
Hautkrebsrisiko wird unterschätzt

Die Schattenseite der Sonne

Sonnenlicht fördert das Wohlbefinden und die Bildung von Vitamin D, regt Durchblutung, Kreislauf und Stoffwechsel an. Die Schattenseite: wer zu viel UV-A- und UV-B-Strahlung an seine Haut lässt, riskiert Hautkrebs, warnt die Knappschaft...

Dieses Risiko wird oftmals unterschätzt, wie FORSA im Auftrag der Knappschaft herausgefunden hat. Das Meinungsforschungsinstitut hat mehr als 1.500 Deutsche ab 18 Jahren zum Thema „Sonnenschutz und Hautkrebs“ befragt. Nur die Hälfte von ihnen gab an, ihre Haut im Sommer durch ein Sonnenschutzprodukt zu schützen, auf lange Kleidung oder eine Kopfbedeckung greifen nur 33 Prozent zurück.

Das kann schwerwiegende Folgen haben, denn regelmäßige Aufenthalte in der Sonne und wiederholte Sonnenbrände sind die Hauptverursacher von Hautkrebs. Neben präventiven Maßnahmen wie ausreichenden Schutzmitteln und einem bewussten Umgang mit der Sonne empfiehlt Professor Dr. Rolf-Markus Szeimies, Experte der Knappschaft und Chefarzt für Dermatologie und Allergologie am Klinikum Vest, ein regelmäßiges Hautkrebsscreening. Nur so ließe sich Hautkrebs frühzeitig erkennen und eine mögliche Erkrankung besser therapieren.

In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten für das Hautkrebsscreening ab dem 35. Lebensjahr. „Das reicht uns nicht“, betont Bettina am Orde, Geschäftsführerin der Knappschaft. „Wir möchten insbesondere junge Menschen sensibilisieren, sich mit den Gefahren von Hautkrebs auseinanderzusetzen, und dazu beitragen, die Gesundheit unserer Versicherten zu fördern. Deshalb übernimmt die Knappschaft die Kosten des Hautkrebsscreenings für alle Altersklassen.“

Schon in jungen Jahren vorsorgen

Wie wichtig Hautkrebsvorsorge bereits in jungen Jahren ist, erklärt Prof. Dr. Rolf-Markus Szeimies: „Leider gibt es auch bei Kindern schwere Fälle von Hautkrebs. Angeborene Muttermale können entarten – eine Entwicklung, die bis ins hohe Alter gefährlich werden kann. Zehn Prozent aller Patienten sagen, dass an der Stelle, an der ihr Arzt Hautkrebs festgestellt hat, vorher ein unauffälliges Muttermal war.“

Beim Hautkrebsscreening schaut sich der Hautarzt seine Patienten von Kopf bis Fuß genau an und überprüft, ob Anzeichen für Hautkrebs bestehen. Zudem informiert er die betroffene Person über das individuelle Erkrankungsrisiko und berät sie zu geeigneten Schutzmaßnahmen zur Verhütung von Hautkrebs. Bei festgestellten Hauterkrankungen erfolgt zeitnah eine weitergehende Behandlung.

Die Knappschaft bietet ihren Versicherten das Screening vor dem 35. Lebensjahr ohne Altersgrenze als zusätzliche Präventionsmaßnahme beim Hautarzt an. Ein weiterer Vorteil: Versicherte ab dem Alter von 15 Jahren erhalten für die Inanspruchnahme 15 Euro aus dem Bonusprogramm AktivBonus der Krankenkasse. Ziel der Knappschaft: Versicherte sollen sich der möglichen Gesundheitsrisiken bewusst werden, damit sie die Sonne unbeschwert und in Maßen genießen.
Autor: red

Kommentare
tannhäuser
18.08.2018, 15.38 Uhr
"Wenn die Sonne tief steht...
...werfen auch Zwerge lange Schatten." Karl Kraus.

Weder die Knappschaft noch FORSA können etwas daran ändern, dass nicht jeder im Büro arbeitet und der Sonne nur vom Weg aus dem Büro zum Auto und in die Wohnung ausgesetzt ist.

Ein anderes Thema sind natürlich die Sonnenanbeter und ihre Einremgewohnheiten.

Im Endeffekt bekommen aber alle ihr Screening und die Hautkrebswahrscheinlichkeit kann trotz aller Vorsorge ebenso wie die vom Darm vererbt werden.

Es ist nun mal eine Schicksalslotterie, wen es erwischt.
murmeltier
18.08.2018, 16.48 Uhr
Wissen
Ich möchte Wissen, ob es eine Statistik gibt, in der erfasst wird, ob die Personen die berufsbedingt der Sonne ausgesetzt sind, wie Bauarbeiter oder in der Landwirtschaft arbeitende verstärkt an Hautkrebs erkranken? Wie ist es wissenschaftlich
erwiesen, dass die Sonne allein Auslöser von Hautkrebs ist? Mit der Angst kann immer gutes Geld verdient werden.
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