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Di, 16:17 Uhr
19.11.2019
Deutscher Familienverband (DFV):

Familiengerechte Politik für starke Kinderrechte

Zum 30. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention fordert Verbandspräsident Dr. Klaus Zeh eine familiengerechte Gesamtpolitik für die Umsetzung von Kinderrechten in Deutschland...


Kinder haben ein Recht auf Wohlergehen sowie auf angemessene Lebensverhältnisse und Unterhalt. Damit es ihnen gut geht, muss es auch ihren Familien gut gehen.

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„Familien, insbesondere solche mit mehreren Kindern, sind jedoch armutsgefährdet“, sagt Nordhäuser Klaus Zeh, Präsident des DFV. Im Horizontalen Vergleich zeigt der Familienverband seit Jahren, dass schon eine Familie mit zwei Kindern und einem durchschnittlichen Einkommen von 35.000 Euro – nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben – unter die Armutsgrenze rutscht.

„Armut trifft heute nicht nur einkommensschwache Familien, sondern ragt bis in die Mittelschicht hinein. Ein Gehalt genügt nicht mehr, um die Familie zu versorgen“, so Zeh.

Zur finanziellen Belastung kommt die Benachteiligung von Eltern und Kindern am Wohnungsmarkt. Immer mehr Familien können sich keine familiengerechten Wohnungen leisten oder Wohneigentum bilden – mit negativen Auswirkungen auf das Wohl und die Entwicklung der Kinder. „Familien werden immer mehr in zu enge Wohnungen oder benachteiligte Wohnanlagen gedrängt“, sagt der DFV-Präsident.

Für Kinder und Jugendliche in Deutschland besteht ein weiterer, wesentlicher Mangel beim Wahlrecht. „Wer unter 18 Jahren alt ist, darf nicht an den Bundestagswahlen teilnehmen. Ohne das Wahlrecht fehlt Kindern aber ein wesentliches Mittel politischer Teilhabe. Denn die Entscheidungen, die heute gefällt werden, betreffen sie in der Zukunft“, so Zeh. Aus diesem Grund fordere der DFV ein Wahlrecht für alle Staatsbürger von Geburt an. Dies werde so lange von den Eltern stellvertretend ausgeübt, bis die Kinder wahlmündig seien.

Kinderrecht auf elterliche Zeit
In der Diskussion über Kinderrechte bleibt bisher gänzlich unberücksichtigt, dass Kinder unter den beruflichen Anforderungen ihrer Eltern zu leiden haben. „Eltern stehen immer stärker unter dem Druck, sich an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes anzupassen. Selbst gesetzlich garantierte Schutzzeiten wie die dreijährige Elternzeit sind nicht mehr selbstverständlich“, sagt Zeh. Der DFV-Präsident bemängelt, dass Eltern mit beruflichen und finanziellen Nachteilen rechnen müssen, wenn sie sich für die Erziehung von Kindern entscheiden.

„Kinder haben ein Recht auf die Zeit ihrer Eltern. Die Bedeutung elterlicher Zeit für ihre Entwicklung muss stärker in den Vordergrund rücken“, so Zeh. Zum 30. Jahrestag der Übereinkunft der Vereinten Nationen über die Rechte von Kindern bekräftigt der DFV-Präsident die Verbandsforderung nach einer familiengerechten Gesamtpolitik: „Kinderrechte lassen sich nur durch Familiengerechtigkeit in unterschiedlichen Bereichen der Politik verwirklichen.“
Autor: red

Kommentare
Herr Schröder
19.11.2019, 19.13 Uhr
Ja Herr Dr. Zeh,
Dann reden sie darüber mal mit ihrer Parteivorsitzenden oder der Bundeskanzlerin. Hier ein paar Vorschläge: kostenlose Bildung vom Kindergarten bis zur Ausbildung/ Studium, kostenloser Eintritt für Kinder in alle staatlichen/ kommunalen Einrichtungen (für begleitende Eltern 50%), kostenlose Nutzung des ÖPNV für alle Kinder / Schüler / Auszubildenden und Studenten, ....
Von Chancengleichheit in der Bildung und Ausbildung sind wir weit entfernt!
Nicht immer nur Quatschen, MACHEN!!!
A.kriecher
20.11.2019, 05.53 Uhr
Dr. Klaus Zeh
Mich würde mal interessieren ob er diesen Posten ehrenamtlich macht oder ob er noch fett abkassiert. Die Scham bei einigen Berufspolitikern ist nämlich grenzenlos, wenn es ums Geld geht. Wenn er doch Bezüge als Präsident erhält, wäre es sowas von verlogen. Jahrelang in der Politik, als Bürgermeister zu krank und was hat er für die Chancengleichheit erreicht? In Nordhausen gibt es genug benachteiligte Kinder, wo er direkt z.b.als Patenopa helfen kann . So könnte er als gutes Beispiel vorangehen und am Brennpunkt direkt mit echtem persönlichen Einsatz helfen. Aber manche brauchen solche Hobbys im Alter um nicht in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden und wenn sie noch gut entlohnt werden,um so besser.
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