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Ein Blick in die Statistik

Mehr Empfänger von Grundsicherung im Alter

Dienstag, 19. Juni 2018, 10:35 Uhr
Im Dezember 2017 bezogen in Thüringen 15 970 Personen Sozialhilfe in Form von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 327 Leistungsberechtigte bzw. 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor...

Etwa ein Drittel (5 043 Personen bzw. 31,6 Prozent) der Empfänger von Grundsicherung hatte die Altersgrenze erreicht oder überschritten und erhielt somit Grundsicherung im Alter. Rund zwei Drittel (10 927 Personen bzw. 68,4 Prozent) der Empfänger von Grundsicherung waren im Alter von 18 Jahren bis unter die Altersgrenze.

Sie erhielten diese Leistungen aufgrund einer dauerhaft vollen Erwerbsminderung. Voll erwerbsgemindert sind Personen, die aufgrund einer Krankheit oder einer Behinderung für einen nicht absehbaren Zeitraum täglich keine drei Stunden unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes erwerbstätig sein können.

Mit knapp zwei Dritteln war der Hauptanteil der Leistungsbezieher von Grundsicherung bei Erwerbsminderung männlich (6 845 Personen bzw. 62,6 Prozent). Leistungen der Grundsicherung im Alter erhielten dagegen mit 54,0 Prozent (2 724 Personen) mehr Frauen als Männer.

Der durchschnittliche monatliche Bruttobedarf lag im Dezember 2017 bei 706 Euro. Ein Jahr zuvor betrug er 692 Euro. Nach Abzug des angerechneten Einkommens in Höhe von 279 Euro (2016: 284 Euro) ergab sich je Empfänger im Dezember 2017 ein Nettobedarf von 428 Euro. Ein Jahr zuvor betrug dieser 409 Euro.
Autor: red

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