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Mo, 19:25 Uhr
21.01.2019
Landespolitiker äußern sich

Elektromobilität

Thüringer Ladenetz wächst schnell – Fünf E-Autos teilen sich eine immer erreichbare Ladesäule. Dazu diese Meldung des Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz...

Der Ausbau des öffentlichen Ladenetzes für Elektroautos kommt in Thüringen gut voran. Zum Jahresende 2018 hatten die Thüringer Energieversorger 250 öffentlich geförderte Ladesäulen am Netz (zusätzlich zu den Ladesäulen in Hotels, Parkhäusern, Autowerkstätten etc. – deshalb die abweichende BDEW Zahl von rund 400 Ladesäulen).

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Auf eine Säule kommen in Thüringen damit rechnerisch 5,1 rein batteriebetriebene Fahrzeuge. Die EU-Kommission bspw. hat einen Richtwert von 10 Fahrzeugen pro Säule aufgestellt – die Thüringen Quote ist damit deutlich besser und dem starken Engagement der Energieversorger beim Netzausbau zu verdanken. Seit Start der Ausbauoffensive zu Jahresbeginn 2017 sind 210 neue Ladesäulen entstanden. Dem gegenüber standen zum Start vor 2 Jahren lediglich 40 öffentliche Ladesäulen.

Dazu erklärt Umwelt- und Energieministerin Anja Siegesmund: „Der Anschub für mehr Elektromobilität in Thüringen zahlt sich aus. Das Interesse an E-Autos ist in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen. Wir unterstützen mit einer schon jetzt sehr guten Lade-Infrastruktur - die kontinuierlich ausgebaut wird.“

Das Thüringer Umweltministerium und der Bund unterstützen den Netzausbau mit Fördermitteln. (975.000 EUR für Normal-Ladepunkte/ Land bzw. 2,46 Mio. Euro für schnelle Ladepunkte/ Bund). Die Thüringer Energieunternehmen investieren 2,61 Mio. EUR in den zukunftsträchtigen Markt. Die Gesamtkosten für den Aufbau bis 2020 (auf Grundlage von geschätzten 8000 ganz oder Teil-Elektroautos) liegen also bei rund 6 Mio. EUR Bei den Fahrzeugzulassungen für E-Autos liegt im Thüringen im Bundesschnitt. 0,8 Prozent der Neuzulassungen des Vorjahres waren rein batteriebetriebene E-Autos (552 Fahrzeuge), der Hybridanteil lag mit 1.848 Fahrzeugen bei 2,8 Prozent. Insgesamt wurden im Jahr 2018 in Thüringen 66.913 Pkw neu zugelassen.

Hintergrund

Eine landesweite Kooperation von 32 Thüringer Energieversorgern baut bis zum Jahr 2020 ein flächendeckendes Ladenetz für Thüringen. Der Verbund hat sich dabei auf ein gemeinsames Zugangs- und Bezahlsystem verständigt, eine bundesweit einmalige Zusammenarbeit. Für E-Fahrer heißt das: Einmal anmelden und überall aufladen.

Ladekarten und Zugangsdaten funktionieren zukünftig in ganz Thüringen sowie an 6.000 Säulen in ganz Europa. Die Thüringer Ladesäuleninfrastruktur-Strategie (LISS) ist der Fahrplan für den Netzausbau, um Thüringen lückenlos zu versorgen. Die Studie wurde durch die Bauhausuniversität Weimar und das Fraunhofer-Institut für Angewandte Systemtechnik in Ilmenau erarbeitet. Nutznießer der Initiative sind Autofahrer und das Klima. Bei einem Fahrzeugbestand von 8.200 im Jahr 2020 könnten bei einer Kilometerlaufleistung von rund 13.000 Kilometern über 16.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden.
Autor: khh

Kommentare
Nordhäuser1985
22.01.2019, 12.27 Uhr
??????????
Also was kostet der Abbau von Lithium an Res­sour­cen(z.B. Wasser, Strom und Diesel/Benzin für Generatoren/Stromerzeuger, weil meist ist Lithium in der Wüste zu finden)?

Wie wird das auf der Welt transportiert?
Magisches Schiff oder E Flugzeug?

Wo Profitiert die Welt bzw. Deutschland( manchmal habe ich ja das Gefühl Deutschland macht 98% der Welt sowie der Bevölkerung aus) also die Umwelt?

Wird der Preis für Akkus irgendwann Explodieren?

Spannender finde ich aber den Gedanken was wäre wenn:
alle Nordhäuser würden jetzt ein E-Auto haben, alle wollen ihre Akkus Laden gibt es das Stromnetz her? Wo sollen denn die ganzen Ladesäulen hin(nicht jeder kann sich ein Haus mit Garage leisten)?
N. Baxter
22.01.2019, 13.06 Uhr
Öko Terrorsisten
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Der-geschaeftstuechtige-Oko-Abmahner-article20821383.html
Real Human
22.01.2019, 15.12 Uhr
„Wat de Bur nich kennt, dat frett he nich.“
Das ist angeblich die mundartliche Variante aus dem Landkreis Wiedenbrück.
(Man beachte das niederdeutsche „he“; und man erahnt sofort, dass Englisch zu 50% nur „an strange German dialect“ ist.)
Wir leben in einer Zeit, in der beinahe jeden Tag eine Innovation die andere vor sich herjagt. Und die Abstände werden analog zu Moore’s law immer kürzer. Da wundert es nicht, dass sich immer mehr Zeitgenossen nach der „Guten alten Zeit“ zurücksehnen – als alles noch vertraut und überschaubar war ...

Dabei waren die ersten Selbstbeweger – außer mit Dampf – batteriegetrieben.

„Die Geschichte des Elektroautos begann Mitte des 19. Jahrhunderts. Vermutlich zwischen 1832 und 1839 entwickelte der schottische Erfinder Robert Anderson in Aberdeen das erste Elektrofahrzeug. Das erste bekannte deutsche Elektroauto war der Flocken Elektrowagen von 1888; ihn fertigte die Maschinenfabrik A. Flocken in Coburg. Diese vierrädrige Elektrokutsche war vermutlich der weltweit erste elektrisch angetriebene Personenkraftwagen.“, weiß Wikipedia zu berichten.

Es lohnt sich den entsprechenden Artikel mal durchzulesen, bevor man die Headline mit „?“ ausfüllt. Many things are very much easier today!

Durchaus berechtigt finde ich die Frage nach der Herkunft, dem Transport und der Speicherung von erneuerbaren Energien. Auch an der Entsorgung der Akkus wird noch gearbeitet. „Wohin mit den alten Akkus der E-Autos?“, ist ein anschaulich illustrierter faz.net-Artikel vom 10.01.2018 übertitelt.

Acht Lichtminuten von unserem Planeten entfernt befindet sich eine für unsere Bedürfnisse sehr viel mehr als ausreichende Energiequelle. In der Sahara heizt sie „sinnlos“ den Sand auf. Dicht bewohnt ist dieses „Fleckchen Erde“ auch nicht. Angeblich würde eine Fläche von 500x500 km völlig ausreichen, um die ganze Menschheit mit Energie zu versorgen. (Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Desertec#/media/File:Fullneed.jpg !)

Der Aufbau und die Wartung entsprechender Energiegewinnungsanlagen würde auf Jahrzehnte hinaus Arbeitsplätze schaffen. Die potenziellen „Nafri“ bräuchten nicht nach Europa zu kommen.
In dem „Desertec“-Artikel von Wikipedia wird auch der Transport der Energie thematisiert.

„Power-to-Gas“ und „Power-to-Liquid“ sind weitere Stichpunkte.

Aber wo ein Weg wäre, da stellen die Ewiggestrigen auch gleich ein Hindernis auf und sehen sich vor Wut schäumend von „Öko Terrorsisten“ umzingelt. Schwarze Elche wie Wolfram Weimer, sorgen auch dafür, daß „alles sa bliwet wies äs“ (nordhisserisch)

Nu danne, Gudde Naachten, Diesel-Dussel-Dietschland!
Mueller13
22.01.2019, 18.38 Uhr
E-Autos sind toll!
Wenn man nicht schnell fährt,
wenn man nicht so weit fährt,
wenn es nicht so kalt ist und
wenn man über das nötige Kleingeld verfügt, sich einen Erstwagen leisten zu können.

Aber sonst: wirklich ganz toll...
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