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Mi, 15:45 Uhr
23.01.2019
AvD:

Generelles Tempolimit ist pure Ideologie

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) wendet sich gegen Forderungen zur Einführung eines generellen Tempolimits auf Autobahnen. Um seine Haltung zu untermauern und die Diskussion zu versachlichen nennt der Interessenvertreter der Autofahrer eine Reihe von Argumenten...

AvD gegen generelles Tempolimit (Foto: AvD) AvD gegen generelles Tempolimit (Foto: AvD)
Aktuelle Situation
Die Bundesrepublik Deutschland unterhält aktuell ein Straßennetz – Autobahn, Landstraßen, Stadt – dessen Länge sich auf rund 644.000 Kilometer summiert. Die Streckenlänge der Bundesautobahnen betrug zum Jahresende 2018 nach Angaben des Statistischen Bundesamts 13.009 Kilometer, was einem Anteil von zwei Prozent entspricht.

In der Summe sind rund 3.900 Autobahnkilometer (30 Prozent) mit einer Tempobeschränkung belegt, auf den restlichen gut 9.100 Kilometern gibt es kein Tempolimit, es gilt aber eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Der Anteil der Straßen ohne gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzung am deutschen Straßennetz beträgt mithin 1,4 Prozent.

Verkehrssicherheit
Schon seit Jahren weisen die Statistiken mehrspurige Fernstraßen (Autobahnen) als die sichersten Straßen aus. So kam es 2014 pro 1 Milliarde Kilometer kumulierter Fahrleistung lediglich zu 1,6 unfallbedingten Sterbefällen.

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Das entspricht einem Anteil von 11,1 Prozent an der Gesamtzahl der im Straßenverkehr zu Tode gekommenen Personen. Mit lediglich 6,2 Prozent fällt der Anteil der Unfälle mit Personenschäden auf Bundesautobahnen gegenüber vergleichbaren Unfällen innerorts (69,3 Prozent) und auf Landstraßen (24,4 Prozent) noch deutlicher aus. Auch im internationalen Vergleich weisen die Bundesautobahnen beim Verhältnis der kumulierten Fahrleistungen zu Unfallereignissen mit Personenschäden und Sterbefällen regelmäßig Bestwerte auf.

Und das trotz des in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsenen Anteils an ausländischen Verkehrsteilnehmern, insbesondere aus Ost- und Südosteuropa. Hätte ein generelles Tempolimit also den apostrophierten Sicherheitseffekt, müssten Länder mit Tempolimit bei den Unfallstatistiken mehrheitlich besser abschneiden, was aber nicht generell der Fall ist.

Nach Einschätzung der Unfallforschung der Versicherer (UDV) ist zudem eine Unterforderung des Autofahrers als ebenso kritisch zu bewerten, wie eine Überforderung. Die Autofahrer würden unkonzentriert, nachlässig, lenkten sich mitunter gar mit andern Tätigkeiten ab und würden schläfrig. Diese Erfahrung teilt auch AvD Präsident Ludwig Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg: „Wenn ich mit Tempomat gleichmäßig auf einer wenig befahrenen Autobahn rolle, wirkt das auf mich wie eine Schlaftablette.“

Umweltschutz
Es erscheint wenig plausibel, dass die Einführung einer generellen Tempobeschränkung auf weiteren 1,4 Prozent des deutschen Straßennetzes einen relevanten Effekt auf die CO2-Emissionen und damit auf den Klimaschutz haben soll. Zumal bei der Angabe des Einsparungspotenzials offensichtlich von der falschen Annahme ausgegangen wurde, dass auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit alle Autofahrer permanent mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs sind.

Die Realität zeigt ein anderes Bild: Nicht selten ist die Verkehrsdichte auf den fraglichen Strecken so hoch, dass ohnehin kaum mehr als Richtgeschwindigkeit gefahren werden kann. Lässt es die Verkehrslage dann doch einmal auch höhere Geschwindigkeiten zu fahren, wird dies nur von einem Teil der Autofahrer genutzt. Augenscheinlich ist eine deutliche Mehrheit der Autofahrer auch dann in einem Geschwindigkeitsbereich zwischen 120 und 140 km/h unterwegs, wenn höhere Geschwindigkeiten erlaubt und möglich wären.

Antriebswahl
Von den Befürwortern eines Tempolimits wird angeführt, dass sich umweltschonende Effekte durch ein generelles Tempolimit auch einstellen, weil durch dessen Einführung Autokäufer verstärkt dazu übergehen würden, kleinere und schwächer motorisierte Fahrzeuge zu kaufen. Ein Blick auf die Autokäufe in Ländern wie Österreich oder der Schweiz widerlegt diese Annahme deutlich. In beiden Ländern existieren seit Jahrzehnten streng überwachte, generelle Tempolimits, die drakonische Strafen für Temposünder vorsehen. Trotzdem erfreuen sich leistungsstarke Modelle auf diesen Märkten einer großen Beliebtheit. In einer Reihe von Fällen liegen die absoluten Verkaufszahlen von Sportmodellen (wie z. B. Audi RS, VW Golf R oder Renault Clio Sport) über denen auf dem deutschen Markt.

Verkehrsfluss
Bereits heute sind rund ein Drittel der limitierten Autobahnabschnitte mit einem variablen Tempolimit belegt, das über Verkehrsbeeinflussungsanlagen die zulässige Höchstgeschwindigkeit den jeweiligen Witterungs- und Verkehrsverhältnissen angepasst wird und den Verkehrsfluss beeinflusst. Ein starres generelles Tempolimit kann das hingegen nicht leisten. Der AvD befürwortet grundsätzlich eine der Verkehrslage angepasste Geschwindigkeit. Dazu muss auch in Zukunft gehören, dass der mündige Bürger die Möglichkeit hat, strafffrei mit höherer Geschwindigkeit unterwegs zu sein – zum Beispiel bei guten Wetterbedingungen auf einer freien Autobahnen.

Schallschutz
Der mögliche Nutzen eines generellen Tempolimits für den Lärmschutz erscheint fraglich, da bereits bei Landstraßentempo das Abrollgeräusch der Reifen erheblich ist. Da nach aktuellem Stand der Technik bauliche Maßnahmen, wie die Verwendung spezieller Asphaltsorten („Flüsterasphalt“) und die Errichtung von Lärmschutzwänden die Geräuschbelastung für Anwohner erheblich effektiver senken, bevorzugt die überwiegende Zahl der Kommunen, Städte und Kreise diese Maßnahmen gegenüber einem Tempolimit.
Autor: red

Kommentare
Blueman
23.01.2019, 17.45 Uhr
Und was ist jetzt....
...das Argument dafür, dass ein generelles Tempolimit schadet?
Blueman
23.01.2019, 17.46 Uhr
Achso...
...es gibt ja gar keins!
tannhäuser
23.01.2019, 19.02 Uhr
Witzig gemeint Blueman!
Und nachvollziehbar in Ihrer Situation, wenn Ihr sonstiges Lieblingsthema (Nazis in NNZ?) keine Resonanz mehr findet?

Ich meinte Ihren Dialog mit sich selbst...Bei Shakespeare eher alarmierend...

Der AvD ist nicht besser und schlechter als die DUH...Aber letztere haben wohl eher Ihre Sympathie....

Steuergelder für Volksverdummung verpulvern ist auch das, was Sie unterstützen, oder?
N. Baxter
23.01.2019, 20.36 Uhr
aber Blueman
hat doch gar kein Auto...!
Blueman
24.01.2019, 06.39 Uhr
Welche Steuergelder...
... werden durch ein generelles Tempolimit verschwendet? Zugegeben, die Einnahmen der Mineralölsteuer werden sinken, aber das müsste diejenigen die über die Höhe Steuerlast klagen doch eher freuen.
Bodo Bagger
24.01.2019, 07.38 Uhr
Autonomes Fahren,
wie es derzeit entwickelt wird, wird es ohne Tempolimits nicht geben.

Schon heute werden die gängigen, verbauten Distance Control Anwendungen in PKW in ihrer Anwendbarkeit auf 160km/h limitiert. Smart Traffic Anwendungen basieren auf Echtzeitdatenerfassung und zwar nicht nur auf fahrzeugbasierten Informationen sondern vor allem auf Basis von Vernetzung (5G Datenübertragung und Umfeldüberwachung eingeschlossen).

Entsprechende Anwendungen dürften im Bezug auf einen situativ geregelten Verkehrsfluss dabei auch höhere Einsparungen an CO2, NOx und Feinstaub haben, als eine pauschale Begrenzung der Geschwindigkeit. Gibts ja heute auch bereits mit dynamisch geführten Verkerhrsleitsystemen, gerade auf Autobahnen auf langen Strecken.

Nach der unten verlinkten Untersuchung des Kraftfahrtbundesamtes, dürfte ein generelles Tempolimit im Bezug auf Kraftstoffverbrauch und damit Schadstoffemmissionen allein nur zwischen 3% bis 6% Gesamtreduktion dieser erbringen, da Autobahnfahrten mit durchschnittlich lediglich mit 20% Anteil an der Gesamtstrecke ins Gewicht fallen und innerorts bzw. auf zweispurigen Landstrasse bereits Limits gelten.

https://www.bundestag.de/blob/426624/05de33780e7751e97be28211e7f17be4/wd-5-144-07-pdf-data.pdf

Sinnvolle dynamische Verkerhsleitsysteme dürften da wesentlich mehr Reduktionen erbringen als pauschale Verbote und Limitierungen. Sprich ein generelles Tempolimit schadet nicht, allerdings bringt es wohl auch nicht die versprochenen Ersparnisse.
tannhäuser
24.01.2019, 07.43 Uhr
Glauben Sie denn nicht auch,
...dass die Konzerne höhere Preise und der Staat eine Steuererhöhung (Die MwSt ist beispielsweise lange nicht mehr angehobebn worden) sinkenden Einnahmen durch "Weniger Tanken" entgegensetzen würden?

Man muss auch kein potenzieller Raser sein, um es nicht gut zu finden, wenn die Möglichkeit entfällt, einen "Schleicher" (Das meine ich nicht despektierlich) an übersichtlicher Stelle durch kurze Beschleunigung auf mehr als 130 zügig überholen zu können.
Blueman
24.01.2019, 07.58 Uhr
Kostenlos
Egal ob es viel oder wenig bring das Ergebnis gibt es kostenlos. Ob Preise oder Steuern durch geringere Nachfrage erhöht werden ist wohl eher fraglich. Seit wann steigen Preise bei sinkender Nachfrage? Steuerhöhungen wären möglich, aber derzeit eher unwahrscheinlich.

Autobahnen sind übrigens mehrspurig in eine Richtung. Wenn alle 130 km/h fahren muss man einen "Schleicher" nicht mit kurzzeitig wesentlich höherer Geschwindigkeit überholen. Rechts überholen ist übrigens verboten.
Crimderöder
24.01.2019, 08.23 Uhr
Eine herrliche Nonsense-Diskussion
Die Idee der Abschaffung der Freien Fahrt existiert seit den 1950er Jahren. Der Wunsch nach Unfreiheit ist in den linken Parteien bekanntlich besonders verbreitet und wird nun auf der Schiene des "Umweltschutzes" voran getrieben. Die Gängelung der Bürger geht weiter voran...

Auf deutschen Autobahnen ist hohe Geschwindigkeit heutzutage seltener eine Unfallursache als früher. Ablenkung der Fahrer ist ein größeres Problem (durch Bord-Instrumente, Smartphone etc.). Zudem ist die Geschwindigkeit auf einem großen Teil der Autobahnen bereits begrenzt.

Und wenn die Fahrer sich wegen eines übertriebenen Tempolimits anfangen zu langweilen, werden sie unkonzentrierter und für Ablenkungen anfälliger. Hohe Geschwindigkeiten sind in geschlossenen Ortschaften sowie auf Landstraßen ein Problem, oder auf Schnee, Glatteis und im Nebel. Sinnvoll sind daher auf die jeweilige Situation einstellbare Geschwindigkeitszeichen.

Ich kenne es aus den skandinavischen Ländern: endlose Straßen mit wenig Verkehr und ein Tempolimit von 110 km/h. Manchmal ist es ganz angenehm, doch auch sehr ermüdend, da man einfach länger auf der Straße ist.

Man sollte es mit der Freien Fahrt für Freie Bürger halten: der gesunde Menschenverstand. Mich würde es übrigens nicht sehr treffen, da ich eh durchgängig Richtgeschwindigkeit 130 fahre.

In Österreich hat die böse mitte-rechts Regierung das Limit teilweise gekippt; dort ist jetzt 140 erlaubt. Man sieht - nichts ist für immer, schon gar nicht links-grüne Bevormundung.
Sonntagsradler 2
24.01.2019, 08.25 Uhr
@ tannhäuser |Gratulation
Sie haben es geschafft @Blueman kommt langsam ins Schleudern!
N. Baxter
24.01.2019, 09.09 Uhr
keine Ahnung:
"Wenn alle 130 km/h fahren muss man einen "Schleicher" nicht mit kurzzeitig..."

Seit wann fahren LKW's, PKW's mit Anhänger, etc und auch in Abhängigkeit der Topographie, gesetzlicher Vorschriften und technoscher Möglichkeiten mit gleicher Geschwindigkeit ??
Bodo Bagger
24.01.2019, 09.10 Uhr
Kostenlos
ist das Ergebnis eben keinesfalls. Wenn Sie die verlinkte Studie des KBA / UBA aufmerksam gelesen hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass eben eine generelle Limitierung des Tempos keine signifikaten Verbesserungen erbringen würde.

Ca. 98% der Strassen in Deutschland sind bereits mit Tempolimits in verschiedenen Arten belegt.
Die Studie kommt unter anderem auch zu dem Schluss, dass eine Ausweitung dynamischer, auf den jeweiligen Verkehsfluss angepasster Gewchwindigkeitsregelungen effizienter ist, als eine pauschale Limitierung der verbleibenden 2% derzeit unbegrenter Strassen. Der Effekt von intelligenten Verkehrsleit- und Geschwindigkeitssystemen liegt nicht nur in einer Begrenzung nach unten, vielmehr könnten derzeit pauschal limitierte Strassen entsprechend dem Verkehrsfluss auch nach oben angehoben warden um entsprechende positive Effekte zu erhalten.

Viele der im Bericht genannten Meinungen und Berechnungen basieren auf der Annahme einer gleichbleibenden Durchsnittsgeschwindigkeit, was an der Realität vollkommen vorbei geht, da selbst der regulierte Verkehrsfluss eine Regelgröße benötigt, die Beschleunigung und Verzögerung beeinhalten.

Die ganze Diskussion über eine generelle Limitierung der Geschwindigkeit ist von daher eher Schattenboxen und geht an den tatsächlichen Gegebenheiten weit vorbei.
Blueman
24.01.2019, 09.18 Uhr
Ich fahre sowieso nur 130
Scheinbar fahren ja sowieso alle maximal 130 km/h auf der Autobahn. Wenn das so wäre, wäre diese Diskussion tatsächlich Nonsens. Nonsens ist meiner Meinung nach, dass eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung zu unkonzentrierter Fahrweise mit der Folge erhöhter Unfallzahlen führt. Dieser Zusammenhang entstammt wohl eher dem Wunschdenken als der Wirklichkeit und wird wohl von niemanden bewiesen werden können. Im übrigen ist die Nutzung von Smartphone und Co. beim Autofahren bereits länger verboten.
Blueman
24.01.2019, 09.49 Uhr
Was kostet...
...es denn wenn es nicht um sonst sein soll?

Ein Tempolimit schließt ein intelligentes Verkehrsleitsystem nicht aus. Ist aber erstmal auf jedenfall günstiger und weniger Fehleranfällig. Hier werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Welche Studie meinen sie denn Herr Thümmel? Mal wieder vergessen die Quelle die zitiert wird anzugeben.

@Baxter: Wahrscheinlich nie. Aber auch mit einem generellen Tempolimit gilt das Rechtsfahrgebot. Auch mit physikalischen Grundwissen (auch ohne) sollte es einleuchten, dass eben das auch ein Grund für ein generelles Tempolimit ist. Wenn ein Auto mit Anhänger einen langsam fahrenden LkW überholt, was i.d.R. nur mit 80 km/h zulässig ist, dann ist der Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem Fahrzeug was von hinten kommt mit 130 km/h geringer als wenn es mit 180 km/h angefahren kommt.
Ornata
24.01.2019, 09.58 Uhr
Tempolimit kann auch Umweltschutz bedeuten
Der Artikel ist das klassische Beispiel für Lobbyismus!
Zuerst einmal, ja ich habe ein Auto das deutlich schneller als 130 Km/h fährt. Ja ich fahre gelegentlich auch deutlich schneller als 130 km/h. Dennoch halte ich ein Tempolimit in Deutschland für dringend überfällig. Wir können es uns schlicht und ergreifend nicht mehr leisten nach dem Motto „nach uns die Sintflut“ zu leben. Es ist dringend erforderlich das der Verbrauch aller fossiler Brennstoffe deutlich gesenkt werden muss. Keiner soll in einer kalten Wohnung und ohne Licht leben, aber dort wo es nichts kostet und wo es nur einen minimalen Verzicht bedeutet, sollte die Chance zur Energieeinsparung genutzt werden. (auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist!) Wie deutlich der Kraftstoffverbrauch ansteigt kann mittlerweile fast jeder am eigenen Auto direkt angezeigt bekommen. Nach einen einfachen physikalischen Gesetz steigt der Luftwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindigkeit. Auch haben zahlreiche Versuche ergeben, dass die Zeitersparnis nicht im Verhältnis zu den entstandenen Kosten steht. Es gibt auch viele Studien die deutlich zeigen, je größer die einzelnen Geschwindigkeitsdifferenzen sind desto stauanfälliger wird das System und das auch bei drei oder mehr Spuren in einer Fahrtrichtung.

Wenn Bäume an Straßen stehen wird das Abholzen damit begründet, dass jeder der an einem Baum stirbt einer zu viel ist. Dem ist auch nichts zu entgegnen. Aber ein Baum liefert auch viel für die Allgemeinheit (Lebensraum, Sauerstoff, Mikroklima u.s.w.) Seltsamerweise werden die Verkehrstoten die durch Raserei (oder unangemessener Geschwindigkeit) entstehen relativiert. Hier heißt es plötzlich, das sind ja gar nicht so viele oder die Zahl geht zurück. Aber sollte gerade hier der Grundsatz gelten, dass hier jeder Tote einer zu viel ist? Bitte auch mal nachdenken und auch ein klein bisschen Verzicht üben!
Bodo Bagger
24.01.2019, 10.48 Uhr
blauer Mann...
die Quelle zur Studie des UBA/KBA bzw. des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages ist in meinen ersten Post zum Thema explizit genannt. ;-)
Paulinchen
24.01.2019, 12.21 Uhr
Oh je…
…ich habe hier den Eindruck, dass die „Grünen“ jetzt Morgenluft wittern und sich alle auf die Seite des vom Wahn besessenen Herrn Resch, von der DUH schlagen. Ich vermute viel mehr, dass das Gericht in Leipzig eher einem Scharlatan aufgesessen ist, der mit erfundenen Messwerten dort aufgeschlagen ist. Weshalb wehrt er sich denn so massiv gegen die Messungen von unabhängigen Gutachtern, welche nicht nur die Standorte der Messstationen sondern auch die ach so variablen Messhöhen bemängeln? Der Studienabbrecher Resch spuckt Gift und Galle, wenn er nach nachweisbaren Sterbestatistiken befragt wird. Hallo – der NOx Wert ist ein fiktiver Wert, die wissenschaftlichen Untersuchungen der WHO u. a., haben alle keine NOx-Werte gemessen, welche nachweislich unsere Gesundheit schädigen. So gestern in den „tagesthemen“. Wie bescheuert sind denn die Grünen? Sie sitzen im Landtag von NRW und beschließen den Braunkohleabbau im Hambacher Forst und gehen anschließend auf die/den Straße/Wald und demonstrieren gegen den Braukohleabbau!

Gestern habe ich ein Statement des Kabarettisten D. Nuhr gelesen, der die Vorstellungen der Grünen und des Möchtegernwissenschaftlers Resch auf den Punkt bringt. Sinngemäß sagt dieser: „ Die Grünen und die DUH geben erst auf, wenn wir Menschen wieder dicht behaart, wie die Affen, auf den Bäumen sitzen….“ Nicht selten kann man lesen, dass die Sicherheitsdienste einen Wirtschaftsspion aus dem Land X festgenommen haben. Warum aber gehen diese Sicherheitsdienste nicht gegen diese Wirtschaftssaboteure vor? Sie vernichten jetzt schon jeden Tag sehr viele Arbeitsplätze! Mich wundert es schon, dass sich die Anwälte unseres Landes offensichtlich darum reißen, dass ein Asylantragsteller vom Bamf einen Negativbescheid erhält und dagegen klagen will. Da klingelt die Staatskasse. Nur hier schweigen unsere Anwälte und halten die Füße ganz still. Sind sie von dieser Dieselaffäre alle nicht betroffen?

Warum ist denn der Herr BM Scheuer gegen das Tempolimit? Wer mal an einem Tag auf der Autobahn unterwegs ist, an dem LKW Fahrverbote gelten, der wird mir Recht geben, es läuft der Verkehr fast reibungslos. Also blockieren doch unsere Brummis den fließenden Verkehr erheblich. Bevor jetzt alle dtsch. Brummifahrer über mich herfallen, nur noch so viel dazu. Wenn der Bund sein Schienennetz ordentlich ausgebaut hätte, bräuchte der größte Teil des Güterverkehrs im Transitverkehr(!), gar nicht auf unseren Autobahnen zu fahren. Dann würden die Parkplätze auf den BABs reichen und der Verkehr wäre viel flüssiger. Was hat denn unsere Bahn eigentlich im Griff? Der Personenverkehr klemmt u. lahmt, der Güterverkehr ist bei Weitem nicht leistungsstark genug. Wer hat`s letztlich nicht im Griff? Das Verkehrsministerium und somit unsere Regierenden.

Demnächst kommen Resch und die Grünen noch um die Ecke und schreiben uns vor, wie oft wir täglich unsere Toiletten benutzen, wann wir welche, unsere Autos und wie oft wir wöchentlich noch duschen dürfen. Ach ja – wie viel Salz und Zucker dürfen wir noch für unsere Speisen verwenden. Ich freue mich schon heute auf die kommenden EU- und Landtagswahlen. Aber wie heißt es doch so schön. „Wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie verboten.“
tannhäuser
24.01.2019, 12.24 Uhr
Alles gut und schön...
...aber notorische Verkehrsgefährder wie Dauerraser, Handytelefonierer, Gaffer und sonstwie Abgelenkte lassen sich nur durch ernstlich drakonische und schmerzhafte Strafen bändigen, bevor sie in ein Stauende oder auf einer Bundes-, Landstraße krachen gegen einen Baum krachen.

Aber Glückwunsch zum bisherigen Spruch des Tages @Blueman: "Rechts überholen ist übrigens verboten!"
Blueman
24.01.2019, 13.30 Uhr
@thümmel fordern sie max. 100km/h auf Autobahnen?
In dem Bericht des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags steht eben explizit drin, dass es durch ein generelles Tempolimit eine drastische Reduzierung der CO2 Emissionen im Verkehrssektor geben wird. Nach dem Bericht müsste die Forderung sogar lauten max. 100 km/h.

Intelligentes dynamisches Geschwindigkeitsmanagement fordert nur der Auto Club Europa (ACE). Der AvD vertritt zum Zeitpunkt der Erstellung der Studie sogar noch die irrige Auffassung das eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu mehr Unfällen führt. Das sagt vielleicht auch alles über den Beitrag aus.

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags stellt außerdem fest, dass in einer Studie, welche die unterschiedlichen (Stand 2007) Ansätze ausgewertet hat, die Ergebnisse wie folgt zusammenfasst:
"Hinsichtlich eines Tempolimits auf Autobahnen kommt SCHALLABÖCK zu folgendem, generellem Ergebnis: Ein Tempolimit

- reduziert den Treibstoffverbrauch und damit auch den CO2-Ausstoß.
- vermindert die Schadstoff- und die Lärmemission.
- reduziert die Unfallhäufigkeit und die Unfallschwere.
- mindert den erforderlichen Material- und Flächeneinsatz.
- vergleichmäßigt den Verkehrsfluss und erhöht die Straßenkapazität."

Danke Thümmel
tannhäuser
24.01.2019, 14.05 Uhr
So so...
...Ihre Expertenkomission, der Sie blind vertrauen, ist der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages, Blueman?

Na dann googeln Sie mal nach Ihren Experten. Der Leiter namens Guido Heinen ist als Journalist und promovierter Theologe sicherlich ein weltweit anerkannter und gefragter Experte für die Themen Verkehr, Gesundheit, Feinstaubbelastung, Krebsvorsorge...

Jeder, der nur irgendwie im Reichstagsgebäude eine Toilette aufsucht oder Geschwätzwissenschaften studiert hat ist klüger als praktizierende Pulmologen oder Professoren und Doktoren der Radiologie oder Nuklearmedizin?
Bodo Bagger
24.01.2019, 14.32 Uhr
Blauer Mann...
ich habe mir gerade lange überlegt, ob ich auf Ihre üblichen Ad hominem Anwürfe und das übliche Quellenbashing antworte. Kommt von Ihrer Seite auch Substantielles?
Ich habe mich bemüht auf eine verifizierbare Quelle Bezug zu nehmen und deren Inhalt im Bezug auf intelligente Verkehrsführung wiederzugeben. Das war und ist der Grundtenor meiner Aussage.

Mich beschleicht das Gefühl, dass jeder meiner Beiträge, unabhängig von dessen Inhalt Sie derart triggern muss, dass dabei jegliche Selbstkontrolle und wahrscheinlich auch Ihre Kontinenz (ist so gemeint wie geschrieben) verloren geht. Oder gehört es zu Ihrer Strategie mittels dieser belanglosen Populismen, die Sie in den Raum schmeißen einen Raum für Ihre ideologischen Rundumschläge zu bilden?

Für mich genug der Auseinandersetzung mit dem blauen Mann. Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen.
Blueman
24.01.2019, 15.07 Uhr
aber, aber meine Herren
Das einzige was ich gemacht habe ist, dass ich der Empfehlung von Jörg Thümmel gefolgt bin und mir die von ihm verlinkte Quelle von Anfang bis Ende durchgelesen und den Inhalt wiedergegeben habe. Das ist weder Quellen bashing noch habe ich mir irgendetwas zurecht gebogen.

Kein Grund gleich (wieder) ausfällig zu werden.
Jäger53
24.01.2019, 17.00 Uhr
Btr. Tempolimet
Ich war in Sommer 2018 nach Ungarn unterwegs. Auf den Autobahnen von Tschechin 130 Std. km,
Slowakei 130 Std.km und Ungarn 130 Std.km. Wenn man diese Strecke in einem durchfährt lässt
die Konzentration spätestens in Ungarn nach. Auf der Rückfahrt das selbe und ich rechnete damit
das es auf der A 17 ( erste Autobahn nach Tschechin) genauso werden würde und die Konzentration
würde nachlassen, aber es wahr nicht so. Als ich schneller fahren durfte ( 160 Std.km ist eine sehr
gute Reisegeschwindigkeit ) war meine Konzentration auf einmal wieder da. Was ich damit sagen
will ist, wer sich nicht auf den Autobahnen an bestimmte Gesetze und Regeln halten tut, dem ist
es egal ob er 200 Std.km fahren tut oder nur 130 Std.km fahren darf, es wird weiter zu vermeidbaren Unfällen kommen. Und ich bezweifele ob es der Umwelt besser gehen würde.
Auf die Meinungen der sogenannten Fachleute gebe ich nichts,denn Sie hängen Ihre Fahnen
immer in den Wind, wo man am meisten kassieren kann.
Mueller13
24.01.2019, 19.11 Uhr
Warum Limits jetzt?
Ein paar Zahlen:
Verkehrstote pro 100.000 Menschen
USA 17 (striktes Tempolimit von 100-120)
Italien 13 (TL 130)
Frankreich 12 (TL 130)
Spanien 13 (TL 130)
Deutschland 9 (keine TL)

Verkehrstote Deutschland
1970: 21500 (vermutlich nur West)
2018: 3200 (West+Ost)

Gemessen an der jährlichen Fahrleistung, passieren auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen bis zu vier mal so viele Unfälle und werden dabei viermal so viele Menschen getötet wie auf Autobahnen.

Schon immer will der Grün/Linke Komplex ein Tempolimit einführen. Bisher konnten wir uns dagegen wehren. Nur gibt es jetzt die vergrünte CDU, somit ist es nicht mehr sicher.

Die Frage ist warum kommt es jetzt verstärkt auf den Tisch? Der Hintergrund: E-Mobilität funktioniert nicht sinnvoll mit Geschwindigkeiten von über 100km/h.
Sprich: willst Du E-Mobilität durchdrücken, musst Du Geschwindigkeitlimits einführen... ganz einfach.
Paulinchen
24.01.2019, 20.03 Uhr
Ich wünschte...
... mir, dass sich die "Umweltschützer" so kräftig engagieren wie hier zu lesen, wenn es um den Impfschutz ginge. Denn wegen Mangel an Impfschutz sterben jährlich viel mehr Menschen, als an NOx. Und dafür gibt es gesicherte Zahlen für Europa. (160000 bis 180000)
Fönix
25.01.2019, 12.13 Uhr
Versagen der CDU/CSU-geführten Bundesregierungen
Ein variables Tempolimit auf Autobahnen (und ausgebauten Bundesstraßen)als intelligentes Verkehrsleitsystem hat die Politik schon vor 25 Jahren diskutiert und als Königsweg angepriesen. Es wurde untersucht, erprobt (z.B. A5 nördlich FFM) und erkannt, dass solche Systeme bei flächendeckender Einführung die Konfliktpotentiale im Straßenverkehr ganz grundsätzlich in Größenordnungen reduziert, wenn flankierend Raser und Drängler konsequent erfasst und sanktioniert werden. Die Akzeptanzwerte für diese Systeme waren deutlich höher als für starre Limits. Was wurde davon bisher im Sinne flächendeckender Einführung umgesetzt?
Selbst der aktuelle Verkehrsminister geht mit keinem Wort auf diese Option ein, obwohl ihm das Wasser bis zum Hals steht und sich seine Argumente zur generellen Ablehnung von Tempolimits auf Demagogie und Ideologie beschränken. Nicht zu verstehen, wo doch die technischen Voraussetzungen für solche Systeme im Zeitalter moderner Bordelektronik und 5G besser sind als je zuvor.
Dabei wäre es DIE Lösung. Nach eigener Erfahrung (seit 30 Jahren bin ich beruflich und privat in ganz Europa unterwegs, fahre dabei zu über 95Prozent mit dem Auto, entsprechend der Verkehrsdichte, des Fahrbahnzustandes und den Witterungsbedingungen in der Regel sehr zügig, Nonstop-Etappen über 1000 km sind eher die Regel als die Ausnahme, Bilanz: 0 Unfälle, 2x ein Punkt in Flensburg -einmal Geschwindigkeit, einmal Abstand- und keinerlei Strafen im Ausland, d.h. in meinem Fall Norwegen, Dänemark, Luxemburg, Frankreich, Schweiz, Österreich, Italien, Tschechei und Polen), kann ich nur bestätigen, dass lange Touren auf leerer Piste bei gleichbleibender Geschwindigkeit sehr einschläfernd wirken und wesentlich anstrengender zu bewältigen sind als die gleiche Strecke bei normaler Verkehrsdichte mit häufiger wechselnden Fahrgeschwindigkeiten. Mein Vorschlag zur Einführung eines Gesetzes zur Begrenzung der Höchstgeschwindigkeiten:

• flächendeckend werden auf Autobahnen und Schnellstraßen die technischen Voraussetzungen geschaffen, variable Höchstgeschwindigkeiten vorzugeben
(würde Deutschland als Hochtechnologieland auch gut zu Gesicht stehen, oder haben wir wirklich nur noch Nieten in Nadelstreifen, siehe BER und Co. ?)

• die absolute Obergrenze liegt bei 180 km/h (oder 200, oder 150, oder 175, oder …)

• die Kriterien zur konkreten Vorgabe auf den Teilabschnitten sollten sein:

- baulicher Fahrbahnzustand
- Tages- und Jahreszeit
- momentane Verkehrsdichte (LKW/Minute und PKW/Minute)
- witterungsabhängiger Fahrbahnzustand
- Außentemperatur
- Niederschlag
- Sichtweiten

Diese Liste darf gerne erweitert werden, z.B. um den Aspekt individuelle absolute Obergrenzen für die Fahrer entsprechend ihres Punktestandes in Flensburg. Eine absolute Obergrenze ist in jedem Fall sinnvoll, um den Anteil an "Vollgasfahrten" gerade schwerer Limousinen und "SUV's" deutlich zu reduzieren, denn mit hohen Drehzahlen steigen der Verbrauch und damit der CO2-Ausstoß und damit auch die Temperaturen auf unserem Planeten exorbitant. Im Sinne einer bewusst wahrgenommen Verantwortung für die Gefahren globaler Klimaerwärmung verzichten wir gerne auf verbesserte Rahmenbedingungen für den Anbau von Wein und anderen wärmeliebenden Nutzpflanzen in Mittel- und Nordeuropa. Wer wirklich mal schneller fahren will, darf gerne in die Eifel fahren und sich auf der Nordschleife einmieten.
Fönix
25.01.2019, 12.27 Uhr
eine Vorgabe zu meinem Vorschlag
hätte ich da gleich selber noch:

absolute Obergrenze der Höchstgeschwindigkeit für Transporter: 120 km/h !
Mueller13
25.01.2019, 17.29 Uhr
Es ist eine deutsche Tugend
alles limitieren, einzuschränken oder regeln zu wollen.
Dazu gibt es keinen Anlass. Siehe meine Zahlen aus dem letzten Kommentar.

PS Fönix: neulich ist ein Neuwagenfahrer (SUV Japaner) bei mir mitgefahren, schaute gelangweilt aus dem Fenster und fragte: "wie schnell fahren wir? 130?" Es waren dann doch 210... So unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein in verschiedenen Autos sein...
In Deutschland sind sowohl Auto als auch Straße auf Geschwindigkeiten jenseits der 130 konzipiert. Es soll sogar Personen geben, die damit umgehen können.
Vogelfänger
25.01.2019, 21.35 Uhr
Mueller hat wie immer recht,
bei meinem Japanischen billig SUV, ein Plug in Hybrid, fallen bei 160 km/h die Windschutzscheiben heraus. Das weiß doch jeder, dass man nur mit deutschen Autos schnell und sicher fahren kann. Und wenn Sie so ein teutsches Auto fahren, fragen die Beifahrer ständig, ob man nur 70 fährt, obwohl man 220 fährt! Ging mir bei meinem letzten Polo genauso, wie dem Mueller.
Mueller13
26.01.2019, 13.04 Uhr
@ A. Wolf - ich nehme mir die Freiheit
Woran merkt man, dass sich jemand nicht zum Thema äußern kann oder will? Wenn derjenige sich auf die Side-Story stürzt und zum eigentlichen Problem nichts mehr sagt.
Was ich ausdrücken wollte (falls es bei Ihnen nicht angekommen ist): es gibt Autos und Straßen, die sind für Geschwindigkeiten jenseits der 200 ausgelegt (ein deutscher Polo oder DIESER japanische SUV haben nicht dazu gehört - was aber nicht ausschließt, dass es japanische Autos gibt, die das beherrschen).
Wenn Sie jetzt ein Auto haben, dass bei 200 de facto nicht beherrschbar ist, dann fahren Sie doch bitte keine 200.

Warum sollte jetzt aber ein Mercedes XY, BMW XY, Audi XY, Porsche XY (you name it) auch nur 130 fahren? Obwohl Auto und Staße für mehr ausgelegt sind? Weil A.Wolf der Meinung ist 130 reichen? Weil A.Wolf sein Auto bei 200 nicht mehr beherrscht? Weil A.Wolf sein (Un)Vermögen zum Standard erhebt und der Meinung ist, alle müssten jetzt wie er sein?

Wir leben in einem halbwegs freien Land. Es gibt Menschen, die wollen, dass es so bleibt und es gibt Menschen wie A.Wolf, die alle gleich machen wollen. Wer sich ein schnelles Auto leisten will, der soll es machen. Wer nicht, der nicht. Wer 200 auf der Autobahn fahren will, der soll es machen, wer nicht, der nicht. Wer bei 200 einen Unfall baut, hat das zu verantworten, genau wie derjenige, der bei 130 einen fabriziert.

Eigenverantwortung. Anhand der von mir oben aufgeführten Zahlen gibt es keinen Anlass zu meinen, dass die Freiheit in Deutschland 200 zu fahren, grob ausgenutzt oder fahrlässig eingesetzt wird. Keine statistische Größe gibt dazu Anlass. Insofern: lassen Sie doch einfach den Leuten die Freiheit, auch wenn Sie es persönlich nicht nachvollziehen können.
Vogelfänger
26.01.2019, 14.15 Uhr
Das hat er auch nicht verstanden.
Ich bin weiter weg von einem Tempolimit, als Sie es sich vorstellen können @Mueller13. Deshalb zerlege ich ja Ihr schwachbrüstiges Argument, dass man nur mit Autos von selbst ernannten "Premiumherstellern" schnell fahren kann. Das ist doch kompletter Unsinn, was Sie behaupten.

Und jetzt mal ehrlich, was nützt mir eine Bahn ohne Limit, wenn da Leute drauf herum fahren, die wie Sie aufgrund ihrer Automarke denken, sie hätten gerade die Formel 1 Weltmeisterschaft gewonnen. Das sind genau die, die dann mit ihrem Porsche unter dem LKW landen und die freie Fahrt für freie Bürger verhindern.
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