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So, 09:32 Uhr
17.11.2019
Photovoltaik in Thüringen

Mehr als 30 000 Anlagen in Betrieb

In Thüringen erzeugen aktuell 31.430 Photovoltaik-Anlagen 1,38 Milliarden Kilowattstunden klimafreundlichen Strom im Jahr. Mit dieser Menge Sonnenstrom können im Freistaat rund 530.000 3-Personen-Haushalte versorgt werden. Das entspricht elf Prozent des gesamten Nettostromverbrauchs in Thüringen...

statistik (Foto: ThEGA) statistik (Foto: ThEGA)


Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Landesenergieagentur ThEGA hervor. Zum Vergleich: In Sachsen-Anhalt sind 31.248 Anlagen installiert, in Sachsen 43.176. Auf www.thega.de/solar finden Thüringer Bürger, Unternehmen und Kommunen Informationen und Beratungsangebote rund um das Thema Solarenergie. So empfehlen die Energie-Experten der ThEGA, sich jetzt im Herbst und Winter mit der Planung und Angebotseinholung zu befassen, damit die Anlage im Frühjahr installiert und genutzt werden kann.

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Der Thüringer Solarrechner hilft dabei: Mit ihm lässt sich einfach herausfinden, wie schnell sich eine Solaranlage für das eigene Dach rechnet. 45.000 Thüringerinnen und Thüringer haben seit Juni 2018 von diesem kostenlosen Service profitiert. „Für die Wirtschaftlichkeitsberechnung einer PV-Anlage müsste eigentlich eine Vielzahl an Informationen recherchiert werden. Mit dem Solarrechner geht das ganz einfach: Er analysiert automatisch Größe, Ausrichtung und Verschattung des Daches und berechnet die entsprechende Sonneneinstrahlung sowie die Rendite“, sagt Thomas Wahlbuhl von der Servicestelle Solarenergie der ThEGA. Verschiedene Finanzierungsoptionen sowie bundes- und landesweite Förderungen werden ebenfalls berücksichtigt.

Innerhalb der 17 Thüringer Landkreise stehen die meisten PV-Anlagen im Landkreis Gotha (2.457), im Wartburgkreis (2.320) und im Landkreis Eichsfeld (2.106). Die wenigsten sind im Landkreis Nordhausen (968) und im Landkreis Sonneberg (676) installiert. Bei den sechs kreisfreien Städten rangiert Erfurt (1.497) mit großem Abstand vor Jena (429) auf dem ersten Platz. In Eisenach (343) und Suhl (297) wird noch am wenigsten auf die Kraft der Sonne gesetzt. Gemessen an der Einwohnerzahl kommen im Freistaat durchschnittlich 15 PV-Anlagen auf 1.000 Einwohner. In dieser Kategorie führen die Landkreise Hildburghausen (23) und Weimarer Land (22). Nur jeweils zwölf PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner sind es hingegen in den Landkreisen Sonneberg und Nordhausen.

Thüringerinnen und Thüringer können ihren produzierten Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen und von einer Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) profitieren. Diese beträgt bei üblichen PV-Anlagen mit 10 kWp derzeit etwas mehr als 10 Cent pro Kilowattstunde. Diese Vergütung ist allerdings in den vergangenen Jahren gesunken und wird weiter fallen. Als Alternative kann in Thüringen das landesweite Förderprogramm „Solar Invest“ genutzt werden, welches den Eigenverbrauch von PV-Strom fördert. Auf die Investitionskosten für PV-Anlagen und Energiespeicher wird jeweils ein Zuschuss von bis zu 30 Prozent gewährt.
Autor: red

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