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Mo, 06:15 Uhr
18.10.2021
Zum heutigen internationalen Tag der Mitfahrgelegenheit

Carsharing bietet keine Alternative zum eigenen Auto

Bereits seit Jahren existiert das Modell Carsharing. Die Idee dahinter ist eigentlich ganz einfach: weniger Fahrzeuge, eine geringere Umweltbelastung und keine Instandhaltungskosten seitens der Nutzer...

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Wie die Tankstellenkette HEM nun in einer repräsentativen Studie1 zum „Tag der Mitfahrgelegenheit“ am 18. Oktober 2021 herausfand, nutzt allerdings nur ein Prozent aller Befragten dieses Modell regelmäßig. Ganze 81 Prozent hingegen können die Frage nach der Nutzung mit einem klaren „Nein“ beantworten. Doch warum sind die Deutschen von diesem Angebot derart abgeneigt? Denn die Vorteile des Carsharing-Modells erkennen die Teilnehmer der Umfrage durchaus.

Über die letzten Jahre breitete sich das Modell vor allem in Städten großflächig aus. Deutschlandweit gibt es immerhin 228 Anbieter2 und 26.220 Carsharing-Fahrzeuge3. Dennoch weiß über ein Drittel der Befragten nicht, ob es in seiner Nähe ein derartiges Angebot gibt. Ein weiteres Drittel meint, dass Carsharing in seinem näheren Umkreis gar nicht angeboten wird. Doch sind die Deutschen überhaupt dazu bereit, diese organisierte Nutzung eines Fahrzeuges in Anspruch zu nehmen? 86 Prozent der Befragten legen den Großteil ihrer Wege mit dem Auto zurück, während die restlichen Teilnehmer auf das Fahrrad (5 Prozent) oder öffentliche Verkehrsmittel (4 Prozent) zurückgreifen oder lieber zu Fuß gehen (4 Prozent). Von diesen 86 Prozent nutzen knappe drei Viertel das Auto im Alltag hauptsächlich allein, lediglich 3 Prozent teilen sich die Fahrt im eigenen Pkw mit Arbeitskollegen.

Carsharing als One-Way-Alternative
Doch mit 48 Prozent zeigt sich deutlich, dass die Deutschen besonderen Wert darauf legen, ein eigenes Auto zu besitzen, anstatt auf das Modell des Carsharings zurückzugreifen. Weitere Gründe dafür sind, dass die Handhabung zu umständlich oder das Angebot zu teuer ist. Denn rund die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie maximal fünf Euro pro Stunde für ein Carsharing-Fahrzeug ausgeben möchten. Lediglich für One-Way-Fahrten, zum Beispiel zum Flughafen, stellen für immerhin 22 Prozent eine attraktive Ausnahme dar.

Und auch für einmalige, weitere Strecken können sich 12 Prozent der Deutschen die Nutzung von Carsharing vorstellen – oder wenn es sich situationsbedingt gerade ergibt (20 Prozent). Dann zählt für die Studien-Teilnehmer mit jeweils 64 Prozent jedoch ganz klar die Erreichbarkeit, die Verfügbarkeit und nicht zuletzt auch der Preis.
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
18.10.2021, 07.20 Uhr
Zu diesem Ergebnis sind...
... längst andere Großstädte schon gekommen. Dies haben festgestellt, dass die Anzahl der Fahrzeuge sich kaum verändert, denn die Anzahl der Mietfahrzeuge wird bei deren gewünschten Verwendung rapide ansteigen. Zu dem gleichen Ergebnis kamen selbst die Chinesen, die in diesem Bereich sehr große Hoffnungen hatten, um damit den Individualverkehr zu reduzieren. Nicht viel anders wird es wohl auch mal mit den Flugtaxis werden.
grobschmied56
18.10.2021, 11.26 Uhr
Warum die Deutschen...
... dem tollen Modell des 'car-sharing' so reserviert gegenüberstehen ist leicht zu erklären. Es gibt halt in Deutschland eine Menge sehr konservativer Chefs, die unbedingt Wert darauf legen, daß ihre Untergebenen pünktlich zum Arbeitsbeginn an ihrem Arbeitsplatz sind und nicht irgendwann im Laufe des Tages. (wenn gerade mal ein car zu sharen ist)
Deshalb legen viele Arbeitnehmer Wert auf ein eigenes Mobil, welches dann zur Verfügung steht, WENN ES GEBRAUCHT WIRD und nicht irgendwann einmal.
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