Do, 20:45 Uhr
10.03.2022
Hilfstransport der Bad Langensalzaer Fußballer startet in die Ukraine
Schnelle Hilfe von den Preußen
Als Thomas Kirschner Preußen-Präsident Benno Harbauer anrief und seine Idee vorstellte, musste der keine Sekunde überlegen. Eine schnelle Hilfe für Menschen in der Ukraine wurde vom Fußballverein binnen zwei Tagen organisiert. Freitag früh startet der Kleinbus mit Hilfsgütern …
Ein kurzer Aufruf genügte und schon war die große Preußenfamilie aktiviert. Sponsoren, Mitglieder und Fans beteiligten sich in den zurückliegenden Tagen an der Hilfsaktion und schnell war der Kleinbus mit Hygieneartikeln, Babynahrung, Lebensmitteln, Kindermedikamenten und anderen dringend benötigten Gütern gefüllt. Neben den Privatspendern hatten sich besonders die Sponsoren vom örtlichen Rewe-Markt und Kaufland hervor. Spontan brachten Menschen Geld in Umschlägen vorbei, das für die Hilfe verwendet werden sollte. André Koschke vom Race Service aus Gothas steuerte Diesel bei, der derzeit auch an polnischen Tankstellen knapp und teuer ist.
Denn der Transport soll so schnell wie möglich starten und möglichst mit an der polnisch-ukrainischen Grenze aufgenommenen Flüchtlingen schon am Samstag wieder zurückkehren. Thomas Kirschner fährt selbst den Bus, begleitet wird er von Gunther Wurschi, einem Zahnarzt und Spielervater. Die beiden wollen zur Grenze in Medyca vorstoßen, wo sie eine polnische Dolmetscherin erwartet, die inzwischen den Kontakt zum geflüchteten Ukrainern hergestellt hat.
Wenn alles gut geht, sind wir Freitag gegen Mitternacht vor Ort, laden dort aus und bringen gleich einige Flüchtlinge mit, erzählt Thomas Kirschner der uhz online im Vereinszimmer des FSV Preußen, wo die Hilfe schließlich koordiniert wurde. Im Vereinsbus wäre Platz für sechs Menschen, momentan sind zwei Frauen mit ihren Kindern avisiert zur Reise in die Freiheit. Mein Bruder und ich haben zwei Wohnungen in Bad Langensalza, die wir gern zur Verfügung stellen, wenn sie denn gebraucht werden. Ein Angebot, das sicher gern von den zur Unterbringung von Flüchtlingen verpflichteten Behörden des Landkreises angenommen wird, wie Martin Fiß, Torjäger bei den Preußen und Amtsleiter in Mühlhausen, schon jetzt bestätigen kann. Bis die Wohnungen möbliert sind, könnte eine der Familien bei Wurschis unterkommen, eine andere in einer Ferienwohnung.
Der Vereinspräsident des Landesligisten ist begeistert von der Hilfsbereitschaft seiner Mitglieder sowie des Umfeldes und freut sich, mit der Aktion einen konkreten Beitrag zur aktiven Hilfe leisten zu können. Das ist sicherlich nur eine kleine Form der Unterstützung, aber ich bin stolz und glücklich, dass wir überhaupt etwas tun können.
Jetzt wird es spannend sein zu beobachten, wie sich der Transport entwickelt und was die beiden Fahrer erleben und zu berichten wissen. Wenn alles gut geht, sind wir am Samstag zum Anpfiff wieder da, zeigt sich Thomas Kirschner optimistisch. Ob er dann schon geflüchtete Frauen und Kinder mit dabei hat und ob die in Bad Langensalza bleiben und eventuell in seine Wohnungen einziehen werden, erfahren wir am Wochenende.
Nun suchen die Helfer nach Langensalzaern, die eventuell als Dolmetscher fungieren können oder jemanden wissen, der diesbezüglich helfen kann. Denn Thomas Kirschner und Benno Harbauer wollen die Menschen nicht nur unterbringen, sondern ihnen auch konkret bei der Eingliederung helfen. Interessenten können sich jederzeit bei den Preußen, der uhz online oder auch unter der Nummer 0173 - 97 84 709 bei Frau Runau melden.
Olaf Schulze
Autor: osch
Benno Harbauer und Thomas Seifert beladen den Preußen-Kleinbus mit Hilfsgütern (Foto: Eva Maria Wiegand)
Ein kurzer Aufruf genügte und schon war die große Preußenfamilie aktiviert. Sponsoren, Mitglieder und Fans beteiligten sich in den zurückliegenden Tagen an der Hilfsaktion und schnell war der Kleinbus mit Hygieneartikeln, Babynahrung, Lebensmitteln, Kindermedikamenten und anderen dringend benötigten Gütern gefüllt. Neben den Privatspendern hatten sich besonders die Sponsoren vom örtlichen Rewe-Markt und Kaufland hervor. Spontan brachten Menschen Geld in Umschlägen vorbei, das für die Hilfe verwendet werden sollte. André Koschke vom Race Service aus Gothas steuerte Diesel bei, der derzeit auch an polnischen Tankstellen knapp und teuer ist.
Denn der Transport soll so schnell wie möglich starten und möglichst mit an der polnisch-ukrainischen Grenze aufgenommenen Flüchtlingen schon am Samstag wieder zurückkehren. Thomas Kirschner fährt selbst den Bus, begleitet wird er von Gunther Wurschi, einem Zahnarzt und Spielervater. Die beiden wollen zur Grenze in Medyca vorstoßen, wo sie eine polnische Dolmetscherin erwartet, die inzwischen den Kontakt zum geflüchteten Ukrainern hergestellt hat.
Wenn alles gut geht, sind wir Freitag gegen Mitternacht vor Ort, laden dort aus und bringen gleich einige Flüchtlinge mit, erzählt Thomas Kirschner der uhz online im Vereinszimmer des FSV Preußen, wo die Hilfe schließlich koordiniert wurde. Im Vereinsbus wäre Platz für sechs Menschen, momentan sind zwei Frauen mit ihren Kindern avisiert zur Reise in die Freiheit. Mein Bruder und ich haben zwei Wohnungen in Bad Langensalza, die wir gern zur Verfügung stellen, wenn sie denn gebraucht werden. Ein Angebot, das sicher gern von den zur Unterbringung von Flüchtlingen verpflichteten Behörden des Landkreises angenommen wird, wie Martin Fiß, Torjäger bei den Preußen und Amtsleiter in Mühlhausen, schon jetzt bestätigen kann. Bis die Wohnungen möbliert sind, könnte eine der Familien bei Wurschis unterkommen, eine andere in einer Ferienwohnung.
Der Vereinspräsident des Landesligisten ist begeistert von der Hilfsbereitschaft seiner Mitglieder sowie des Umfeldes und freut sich, mit der Aktion einen konkreten Beitrag zur aktiven Hilfe leisten zu können. Das ist sicherlich nur eine kleine Form der Unterstützung, aber ich bin stolz und glücklich, dass wir überhaupt etwas tun können.
Jetzt wird es spannend sein zu beobachten, wie sich der Transport entwickelt und was die beiden Fahrer erleben und zu berichten wissen. Wenn alles gut geht, sind wir am Samstag zum Anpfiff wieder da, zeigt sich Thomas Kirschner optimistisch. Ob er dann schon geflüchtete Frauen und Kinder mit dabei hat und ob die in Bad Langensalza bleiben und eventuell in seine Wohnungen einziehen werden, erfahren wir am Wochenende.
Nun suchen die Helfer nach Langensalzaern, die eventuell als Dolmetscher fungieren können oder jemanden wissen, der diesbezüglich helfen kann. Denn Thomas Kirschner und Benno Harbauer wollen die Menschen nicht nur unterbringen, sondern ihnen auch konkret bei der Eingliederung helfen. Interessenten können sich jederzeit bei den Preußen, der uhz online oder auch unter der Nummer 0173 - 97 84 709 bei Frau Runau melden.
Olaf Schulze
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.