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So, 16:16 Uhr
19.03.2023
KRIEGSMATHEMATIK

Eins und eins zusammenzählen

Zuvor sei betont: Der Verfasserin tun alle Menschen, die unter Kriegen auf der Welt leiden unendlich leid. Von den Kämpfern an der Front hat keiner was von einem Krieg. Ideologien, Machterwerb oder -erhalt, schaffen keine Werte, sondern vernichten diese. Wer zynische Satire nicht verträgt, wechselt jetzt bitte zum nächsten Artikel...


Warum findet ein Krieg in der Ukraine statt? Die Vorgaben aus Russland "alles unseres, kein selbstständiges Land" sind nicht gerechtfertigt. Zur Krim sei gesagt: Geschenkt ist geschenkt. Wiederholen ist gestohlen!

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Bei Kriegsausbruch hält sich die gesamte Welt zurück. Betroffenheit, aber keine sofortigen Gegenschläge. Sanktionen kommen zögerlich in Gang und treffen eher die Länder, die Sanktionen verhängen anstatt den Aggressor Russland.

Die Nato schickt Waffen in die Ukraine statt gelernte Diplomaten. Zuerst vergleichsweise alte Waffen, dann zögerlich bis zur neuesten Technik. Zunächst wird diese aber teilweise nur angekündigt.

Die Nato schickt hochrangige Politiker in das Krisengebiet. Zuletzt sogar amerikanische. Die Vorbereitungen der Reisen bleiben geheim. Sind die sonst so wachen Geheimdienste im Tiefschlaf versunken? Allerdings wird um die Aufenthalte noch bei Anwesenheit der "Gäste" ein großer Medienrummel veranstaltet. Die Russen sehen es offenbar gelassen. Keine "fehlgeleitete" Rakete jagt den Kriegstouristen wenigstens ein bisschen Angst ein oder gefährdet gar ihren Besuch. Immerhin sind sie ja bei Aufrechterhaltung des Invasionsgrundes widerrechtlich im eigenen Land unterwegs und könnten daher bekämpft werden.

Das Kriegspotential Russlands muss hoch eingeschätzt werden. Zumindest so hoch, dass man die anfangs nicht unterstützte Ukraine in einem Monat überrollen könnte. Warum tun das die bitterbösen Russen nicht?

Bei einem Nato-Land sieht das aufgrund eines funktionierenden Bündnisses wesentlich anders aus, würde quasi einen Weltkrieg auslösen, der bei Nervenverlusten auf der einen oder anderen Seite den Einsatz von Atomwaffen mit Schlägen und Gegenschlägen ein Ende der Welt bedeuten könnte. Zumindest aber würde verbrannte Erde hinterlassen und eine Nutzung der eroberten Gebiete auf lange Zeit ausgeschlossen.

Wer hat also von diesem "kleinen" Krieg mitten in Europa etwas? Nur die Rüstungskonzerne, die mal wieder testen mussten: Was schaffen die Lagerbestände an Waffen? Wenn diese dann wenigstens ein bisschen verbraucht sind, testen die Konzerne mal die Neuentwicklungen. Die Ukraine als Waffen-Testlabor. Darauf einen Wodka? Oder gleich einen Whisky? Egal, wir testen und tun uns doch gegenseitig nicht weh. Wenn sie damit fertig sind, schicken beide Seiten Politiker, die nach "zähen" Verhandlungen einen Vertrag schließen, der beiden Seiten angeblich gerecht wird. Die Ukraine wird nach 2 bis 3 "Sorry" - selbstverständlich von Menschen, die mit dem Krieg nichts zu tun hatten - wieder aufgebaut und "gerecht" verteilt.

Aufgrund der langen "Spielzeit" ist das Szenario leider nicht in "Wetten, dass...?" unterzubringen. Genügend Wettpaten stünden aber zur Verfügung.

Keine Wettpaten wollten sich für diesen Wettvorschlag einsetzen: "Wetten, dass alle für Klimaschutz eintretenden Politiker dieser Welt schon mal ausgerechnet haben, wie viel Länder mit den Verschwendungen auf dem und für den Kriegsschauplatz langfristig mit Energie versorgt werden können und den Kriegstreibern eine entsprechende Rechnung zugeschickt haben?"
Gerda Hassmagd
Autor: psg

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
geloescht.20230927
19.03.2023, 16.58 Uhr
Gratulation
Gerda Hassmagd, Sie haben mit diesem Artikel voll ins Schwarze getroffen!
Leider gibt es aber in unserem "schönen Futschland "noch zu viele, die anders ticken. :-(
henry12
19.03.2023, 21.31 Uhr
1 plus 1
Der Krieg in der Ukraine gegen Russland hat vom Westen aus schon mit Julija Tymoschenko begonnen. Der Maidan Putsch war dann der berühmte Tropfen. Alles Gute, Russland !
Tauben52
20.03.2023, 08.08 Uhr
Russenliebe um jeden Preis?
Der Artikel beinhaltet viele Wahrheiten, aber dabei kommt mir der Hauptverursacher des Krieges Russland viel zu kurz. Die vierzigjährige, staatlich verordnete Russenliebe durch die DDR-Führung hat die Ostdeutschen in vielen Lebensabschnitten begleitet. Bis heute sind noch viele Ostdeutsche davon überzeugt, dass der mit Zynismus, Skrupellosigkeit und mit Gewalt begleitete Angriffskrieg vom stalinistisch geprägten Putin System gerechtfertigt ist. Die AfD und bekennende Gefolgsleute von Wagenknecht unterstützen das Unrechtsregime in Moskau mit ihren sogenannten Friedensvorschlägen, die zwangsläufig das sofortige Ende der Ukraine bedeuten würde. Damit betreiben sie Lobbyismus für Moskau. Der moderne russische Imperialismus akzeptiert keine Grenzen und ist auch an keiner gerechten Friedenslösung interessiert. Die Ukraine muss militärisch in die Lage versetzt werden eine gute Ausgangsposition für einen Waffenstillstand zu erlangen. Um nach einem Waffenstillstand die Ukraine vor dem Zugriff der Russen dauerhaft zu schützen kommt nur eine NATO-Mitgliedschaft in Betracht.
HisMastersVoise
20.03.2023, 10.29 Uhr
Weiter so !
Um in einem Thema zu einer eigenen Meinung zu kommen, muß man sich alle vorliegenden Fakten ansehen. Und das machen alle am Weltgeschehen Interessierten. Und zum Glück bilden sich die Menschen auch weiter. Und am Ende haben sie einen Standpunkt für sich eingenommen, welchen die Verfasser des Urproblems gar nicht erzielen wollten. Durch die ständigen Selbstbeweihräucherungen und der Verweigerung der konstruktiven Diskussion der Montagsläufer sind sie durch Gegenwind der Mehrheit ins Nicht gelaufen. Und durch ständige Berichterstattung wird auch immer deutlicher, wer den Krieg begonnen hat und wer von der prorussischen Presse profitiert. Und dann werden aus Russlandbefürwortern durch Sichtung der Fakten entschiedene Gegener des Zarewitsch Putin. Man kann doch einen Angriffskrieg unter völkischen Motiven nicht legitimieren. Das hat Nixon in Vietnam nicht geschaft, das gelang dem Führer nicht oder Napoleon schon gar nicht. Also bitte bringt mehr von diesen Artikeln, damit sich noch viel mehr Menschen Gedanken darüber machen, was hier gerade schief läuft. Sobald wieder mehr Menschen Interesse zeigen am Weltgeschehen, werden wir auch wieder bessere Diskussionen führen können mir sehr viel besseren Ergebnissen. Denn leider sind immer noch die meisten Holzwege aus den Brettern vorn Kopf gezimmert.
sputnik
20.03.2023, 11.23 Uhr
@Tauben52
Sehr viele Ostdeutsche können klar denken, sowohl vor als auch nach der Wende. Ihren Satz Tauben52 :" Bis heute sind noch viele Ostdeutsche davon überzeugt, dass der mit Zynismus, Skrupellosigkeit und mit Gewalt begleitete Angriffskrieg vom stalinistisch geprägten Putin System gerechtfertigt ist." kann ich so nicht stehen und auch nicht gelten lassen. Wir wissen sehrwohl und genau, dass dies ein Aggressions- und Angriffskrieg ist.
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