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Fr, 09:11 Uhr
02.06.2023
Servicestudie

Hohe Kundenorientierung im Reifenhandel

Reifenkauf, Montage, Reparatur, Wartung und natürlich der saisonale Reifenwechsel – viele Autofahrerinnen und -fahrer suchen gewöhnlich mindestens zweimal im Jahr einen Reifenhändler auf. Erfreulich: Fachkundige und freundliche Beratungen sind in den Filialen fast Standard...

Aber auch die Schwachstellen deckt die aktuelle Servicestudie des Deutschen Instituts für Service-Qualität auf. Das DISQ hat im Auftrag des Nachrichtensenders ntv 14 Reifenhändler-Filialisten getestet.

Überzeugende Serviceleistungen
Die Reifenhändler bieten im Schnitt eine gute Serviceleistung (74,8 Punkte). Der Testsieger erzielte als einziger Anbieter das Qualitätsurteil „sehr gut“, aber gleich elf weitere Unternehmen erreichen ein gutes Gesamtergebnis. Lediglich zwei der 14 Reifenhändler-Ketten kommen über ein befriedigendes Resultat nicht hinaus.

Als große Stärke erweist sich die Beratungskompetenz: Die motivierten und freundlichen Mitarbeitenden beantworten die im Test gestellten Fachfragen ausnahmslos korrekt und oft auch umfassend. Dabei treten sie souverän auf und beraten verständlich. Etwas Verbesserungspotenzial zeigt sich in puncto Bedarfsanalyse: Teilweise werden die preislichen Vorstellungen oder persönlichen Produktwünsche der Kundinnen und Kunden nicht oder nur oberflächlich erfragt – in diesen Fällen verlaufen die Beratungen zwangsläufig weniger individuell.

Ausbaufähiges Produktangebot
Auch die Qualität des Umfelds stellt eine Stärke der Branche dar: Die meisten Reifenhändler-Filialen punkten mit sauberen, ansprechenden Räumlichkeiten und einer oft angenehmen Atmosphäre. Häufig angeboten werden zudem vielfältige Zusatzservices, wie Reifenreparaturservice, Radnabenreinigung oder Komplettradwäsche. Leichte Schwächen offenbart dagegen das vor Ort vorhandene Reifen- und Felgenangebot. Auch mangelt es teils an Warenauszeichnungen mit Preisen und relevanten Produktmerkmalen.

Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität: „Wer beim Reifenhändler kompetente Spezialisten erwartet, wird nicht enttäuscht – die Mitarbeitenden kennen sich in ihrem Metier bestens aus. Auch insgesamt leistet die Branche einen erfreulich guten Service.“

Das Ranking
Pneuhage geht mit dem Qualitätsurteil „sehr gut“ als Testsieger aus der Studie hervor. Die sehr fachkundigen Mitarbeiter geben im Test stets korrekte sowie vollständige Auskünfte und gehen dabei individuell auf die Kunden ein. Sie erteilen bedarfsgerechte Auskünfte und treten äußerst motiviert auf. Auch sorgen sie für eine angenehme Gesprächsatmosphäre, die den Kundinnen und Kunden oft positiv in Erinnerung bleibt. Die Produkte werden zudem übersichtlich präsentiert und sind mit Preisen gekennzeichnet.

Rang zwei belegt Vergölst (Qualitätsurteil: „gut“). Die freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reagieren professionell auf Beschwerden und die Kundengespräche führen oft zu einer einfachen Lösung des Anliegens. Die Filialen selbst punkten mit Sauberkeit und einer angenehmen Raumatmosphäre. An allen untersuchten Standorten werden Zusatzservices, wie Altreifenentsorgung, Reifeneinlagerung oder Rädermontage angeboten.

Den dritten Rang nimmt Reifen Müller ein, ebenfalls mit einem guten Resultat. Die Filialen verfügen über das zweitbeste Angebot: Sowohl hinsichtlich der Angebotsvielfalt an Reifen und Rädern als auch in puncto Felgen hob sich der Reifenhändler deutlich von den meisten Mitbewerbern ab. Zudem berät das Personal in angenehmer Gesprächsatmosphäre motiviert und fachkundig.

Weitere Reifenhändler im Test (alphabetisch): ATU, Driver, Euromaster, First Stop, Pitstop, Point S, Premio, Quick Reifendiscount, Reifen Helm, Reifen.com und RTC.

Fakten zur Servicestudie
Das Deutsche Institut für Service-Qualität testete 14 bedeutende Reifenhändler-Filialisten mit bundesweit jeweils mehr als 30 Standorten. Die Messung der Servicequalität erfolgte über zehn verdeckte Besuche (Mystery-Tests) in verschiedenen Filialen eines jeden Unternehmens. Untersucht wurden dabei unter anderem die Kompetenz und Freundlichkeit der Mitarbeitenden, die Wartezeiten, die Qualität des Umfelds, das Angebot sowie Zusatzservices. Insgesamt flossen 140 Servicekontakte mit den Reifenhändlern in die Auswertung ein.

Mehr dazu unter www.ntv.de/tests
Autor: red

Kommentare
Psychoanalytiker
02.06.2023, 10.41 Uhr
Die Erderwärmung machts möglich
Wenn ich in meinem Gehirn mal so nachschlage, finde ich keine Erinnerung daran, dass zu DDR-Zeiten in unserer Familie auf Trabbi und Co. Winterräder montiert wurden. Gab es die überhaupt? Schneeketten gab es, mein Onkel fuhr oft nach Oberwiesenthal und in die CSSR, der hatte welche.

Nach der Wende fuhr auch ich zwei mal pro Jahr zum Reifenhändler, wechselte zwischen Winter- und Sommerreifen.

Seit dem es Dank der Erderwärmung aber kaum noch Winter mit massivem Schnee gibt, fahre ich schon viele Jahre mit Ganzjahresreifen, und fahre gut damit. Sogar im hohen Erzgebirge war ich, sogar bei Schnee, hatte mit diesen Reifen keinerlei Probleme.

Ironie: Nun fahre ich mit "Tempo 200" durch die Gegend, hoffe, dass viel CO2 aus dem Auspuff strömt, damit die Erderwärmung bleibt. Ich will nämlich keine Winterreifen mehr kaufen müssen, die sind so teuer geworden, dass ich mir deshalb keine Wärmepumpe leisten kann ...
Lautaro
02.06.2023, 15.17 Uhr
Nur mal ein Zitat....
Wer nicht gerade in den Bergen wohne, fahre mit Ganzjahresreifen besser, empfahl Senard. Die größten Vorteile dabei: „Sie können damit wirklich überall hinkommen und sparen viel Zeit und Geld, weil sie nicht jedes halbe Jahr die Reifen wechseln müssen“, so Jean-Dominique Senard der Chef des Reifenherstellers Michelin.
Ich selbst kann das seit 8 Jahren bestätigen.
Psychoanalytiker
02.06.2023, 15.34 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Wir beantworten ihre Anmerkung per E-Mail
diskobolos
02.06.2023, 16.54 Uhr
Winterreifen gab es auch für den Trabi
Die sahen aber ganz anders aus als heute: Grobstollig statt Lamellen. Ich selbst habe sie meist nach dem ersten richtigen Schneefall im November und nur auf die Fronträder montiert. Da der Trabi vorn relativ schwer war, kam er im Schnee besser zurecht, als z. B. ein Skoda.
Kobold2
02.06.2023, 21.31 Uhr
Vorgaben und Empfehlungen
vs. persönliche Erfahrung.....
Unser jetziges Fahrzeug erwarben wir damals mit nagelneuen Ganzjahresreifen. Die Erfahrungen beim ersten Schneefall war die blanke Enttäuschung, so daß sofort Winterteifen geordert wurden. Da wo wir wohnen, geht es etwas berauf und ab und ein Winterdienst Ist von der Stadt nicht vorgesehen. Da ist ein Satz richtiger Winterreifen, allemal günstiger, als ein Einschlag im Gartenzaun, oder einem parkenden PKW am Straßenrand.
Die persönliche Erfahrung hat mir auch gezeigt, das man die Reifen nach 5-6 Jahren erneuern sollte.
bleibtmalfeinineurer
02.06.2023, 23.05 Uhr
Coole Erinnerungen...
...danke Discobolus... unser Skoda S100 hatte den Motor und den Antrieb hinten... vorne in den Kofferaum kam im Winter ein Sack Zement... damit es in den Kurven nicht nur geradeaus ging... Ja, Winterräder hatten wir auch... hatte da schon gar nicht mehr daran gedacht...

Tatsächlich hängt es wirklich wie immer davon ab. Wer in Norddeutschland lebt, oder überwiegend in der Stadt unterwegs ist, kommt mit Allwetterreifen bestens zurecht.

Mir waren die Allwetterreifen auf der Autobahn im Sommer zu laut und im Winter in den Bergen zu schlapp... Aber ich bin mit meinem Kilomerpensum nicht repräsentativ.
Cychreides
03.06.2023, 08.19 Uhr
Sparen am falschen Ende.
Die Reifen sind das kleine bisschen was Fahrer sowie alle Mitgenommen auf der Straße hält. Klar die GJR sind keine Katastrophe, aber immer eine kompromisslösung. Für die geräumte Stadt sicher ok. In Bergen oder hügeligen Straßen, Landstraßen und auf der Autobahn würde ich mein Auto und Leben nicht wegen ein paar Euro Ersparnis gefährden. Genau das selbe gilt für super günstige Ersatzteile aus Fernost. Wie der Artikel sagt: Beratung gibt es bei vielen Anbietern
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