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Fr, 14:08 Uhr
11.07.2025
Landtagsabgewordneter Stefan Schard (CDU) kritisiert:

Derzeitige Windenergiepolitik ist ideologischer Irrweg

Nach wie vor haben die Entscheidungen der Vorgängerregierung und insbesondere des ehemals grünen Wirtschaftsministers Habeck zum Ausbau der Windenergie Gültigkeit. Deshalb hat die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag mit ihrem Abgeordneten Stefan Schard eine Bundesratsinitiative eingebracht, um dies zu ändern...

Windräder in Thüringen (Foto: emw) Windräder in Thüringen (Foto: emw)


„Das Festhalten an den starren Flächenausbauzielen von 2,2 Prozent der Landesfläche ist ideologischer Blödsinn“, sagt Schard. „Unsere Initiative berücksichtigt erstens eine Technologieoffenheit und zweitens, dass moderne Anlagen viel effizienter sind.

Es bracht die starren Flächenziele und eine umfassende Verschandelung unserer Landschaft nicht. Moderne Anlagen erzeugen viel mehr Strom als früher, insofern reichen insgesamt 620 modernisierte Anlagen in Thüringen aus, um den künftigen Strombedarf zu decken“, so Schard weiter.

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Derzeit stehen in Thüringen ca. 820 Anlagen, welche durch die Ausbauziele des Bundes noch weiter stark vermehrt werden sollen.

„Bei dieser Art der Politik wird zu wenig an die Menschen vor Ort gedacht. Ich bin nicht grundsätzlich gegen erneuerbare Energien. Aber das Festhalten an der Planwirtschaft ohne Vernunft und Rücksicht auf Naturschutz, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit ist eine Zumutung“, so der Landtagsabgeordnete.

„Insofern hoffe ich, dass sich möglichst viele Bundesländer unserer Bundesratsinitiative anschließen. Was mich weiterhin extrem stört sind die Festlegungen im Landesentwicklungsplan. Die rot-rot-grüne Vorgängerregierung hatte für Nordthüringen eine die allgemeinen Ausbauziele von 2,2 Prozent übersteigende Flächennutzung in Höhe von 3 Prozent beschlossen. „Diese derzeitige herbe Benachteiligung der Menschen in Nordthüringen und im Kyffhäuserkreis ist durch nichts zu rechtfertigen“, so Schard abschließend.
Autor: emw

Kommentare
KeinKreisverkehr
11.07.2025, 14.34 Uhr
Die Zukunft
Immer schön weiter dem Fortschritt im Wege stehen. So wird das was mit dem Zukunftsatlas 2026. ;)
Den Zukunftsatlas gibt es erst wieder 2028, also alle drei Jahre - die Red.
PaulA W.
11.07.2025, 16.00 Uhr
was ist denn das für eine Zukunft KeinKreisverkehr. Stromnutzung nur bei Wind und Sonne?
....der Zukauf läuft im Ausland fleissig durch sicheren Strom (Atomkraft) wenn hier mal kein Wind oder die Sonne da ist.Das kam dieses Jahr des öfteren vor.Und wenn zuviel Sonne und Wind da ist,muss Deutschland dafür € bezahlen dass Andere Länder den Strom abnehmen.Die Franzosen freuen sich das sie Strom geschenkt bekommen und sogar daran verdienen.Alles da gewesen.Damit es im europäischen Verbund nicht zum Blachout kommt herrschen solche irren Zustände.Da bezahlt der deutsche Steuerzahlen für das grüne Energiewunder .Und wir freuen uns dass die Strompreise in Deutschland einsame spitze sind.Verrückt.Wenn man zumindest Alternativen für solche Fälle hätte !?Atomkraftwerk !?Pustekuchen.
Aber nein man macht fleissig weiter mit dem Irrsinn.Und wenn wir noch mehr Windräder haben wird das Chaos noch grösser.
altmeister
11.07.2025, 17.03 Uhr
Kein logischer Ablauf
Die Forcierung und Priorisierung von witterungsabhängigen Energieerzeugern ohne die notwendigen Speichermöglichkeiten und bei Ausblendung von länger anhaltender fehlender Sonnen- und Windverfügbarkeit hat die Ziele dieser ideologischen Wende ad absurdum geführt.
Schon der Fehler der immensen, nicht ökonomischen Förderung des Ausbaus ohne Speichervorgabe und bei nicht dafür vorgesehenen Verteilernetzen ist meiner Meinung nach zum scheitern verurteilt. Das Scheitern wird verzögert, weil der Verbraucher mit immensen Summen zur Kasse gebeten wird und somit als Sponsor dieser Energieerzeugungen fungiert.
Reell wäre, wenn dem Wind- oder Solarstromerzeuger der am Markt erzielbare Preis gezahlt würde und dieser bei Überangebot auch dementsprechend reduziert würde, bis zum draufzahlen. Dann wäre bei den Großen auch der Druck vorhanden in Speicher zu investieren, was beim jetzigen System nicht relevant ist, da auch bei Abschaltung das Geld weiter kommt.
Ich habe schon immer dafür plädiert, dass jede Förderung, in diesem Zusammenhang, nur in Verbindung mit entsprechenden Speichermöglichkeiten fließen sollte.
Die verwendeten finanziellen Ressourcen wären vielleicht besser für die Kernfusionsforschung in Greifswald oder in Forschung zur Wasserstofferzeugung eingesetzt gewesen?
Dann müsste Maximator vielleicht keine Stellen abbauen?
Einseitigkeit ist noch nie gut gewesen und nur mit Subventionen etwas aufzubauen ist kein guter Weg.
Nur mal so als Denkanstoß, der Umstieg von der Pferdekutsche zum Kraftfahrzeug erfolgte ohne Subventionen.
Schniedel Castro
11.07.2025, 17.57 Uhr
Im Jahr 2024 haben die Stromversorger über 550 Mio. €
an die Stromerzeuger ( Solar + WKA ) als Entschädigung dafür gezahlt das deren Strom NICHT abgenommen wurde. (Quelle: Bundesnetzagentur )
Dieses Geld hätte man auch für Speicherausbau / Entwicklung nutzen können.
Noch mehr WKA / Solaflächen brauchen wir angesichts dieser Situation nicht.
Ich stelle mir jetzt ein Windrad und ein paar Solarpanele in den Garten und kassiere für den Strom, den ich NICHT einspeise, das Geld.
Das ist doch eine megageile Idee !

euer Schniedel Castro
Kobold2
11.07.2025, 19.21 Uhr
Auch ein Denkanstoss
Für die Einseitigkeit und die Subventionen...
Haben die Betreiber etwa die bisherigen Kraftwerke selbst errichtet und womit wurde der Preis des Atomstroms niedrig gehalten?
Das man immer noch damit Punkten kann , dass wir angeblich nur Atomstrom kaufen der blendet u.a. aus das ein reger Energieaustausch mit Norwegen besteht, die lieben Atomkraftwerke, wie fast jeden Sommer nicht so verlässlich sind, wie von der Lobby suggeriert und dass wir auch Gas und Kohle im Ausland für den benötigten Strom kaufen.
Ich würde mir mehr Unterstützung für die private Erzeugung wünschen, vor allem im Bürokratiebereich, denn da hats eingige Irrwege. Aber wenn man lieber der Lobby hinterherläuft.....
diskobolos
11.07.2025, 21.03 Uhr
Ich denke, weder Herr Schardt,
Ich denke, weder Herr Schardt, noch irgendeiner der Kommentatoren versteht die Komplexität des europäischen Strommarktes annähernd. Kann man auch von niemanden erwarten. Schon die Frage, wie der Preis für den Strom an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit gebildet wird, würde die meisten heillos überfordern. Simplifizierungen wie „Nachts scheint die Sonne nicht“ oder „Der Wind weht nicht gleichmäßig“ stimmen zwar, helfen aber nicht weiter.

Zukünftige Entwicklungen von auch großen Batteriespeichern und die Umwandlung überschüssigen Stromes in Wasserstoff sind ebenso zu bedenken.

Fakt ist auch: Obwohl mancher die Dunkelflaute gern an die Wand gemalt hat, kann ich mich nicht an Stromabschaltungen erinnern. Die ach so tollen französischen KKW sind schon wegen zu wenig Kühlwasser ausgefallen. Da musste D mit Strom aushelfen
GN24
12.07.2025, 10.52 Uhr
...D mit Strom aushelfen
... das mag sein diskobolos. Aber den musten wir teuer bezahlen. Frankreich kriegt Geld von uns wenn sie unseren Strom bei viel Wind abnehmen und Frankreich kriegt Geld wenn wir bei wenig oder keinem Wind Strom von Frankreich kaufen. Wind und Sonne schickt keine Rechnung , natürlich nicht. Aber unsere Nachbarländer. In Frankreich werden AKW gebaut, selbst Polen baut welche und in einem Land (Schweden) wo sicher genügend Wind vorhanden ist wird gerade das größte Atomkraftwerk Europas gebaut. In Asien werden wöchendlich Kohlekraftwerke gebaut. Aber wir wollen die Welt retten und zahlen die höchsten Energiepreise Welt. Das alles nur weil wir einer Idilogie getriebenen Energiepolitik eine Kinderbuchautors hinter her laufen und heut einen Kanzler haben, den mann kein Wort glauben kann.
diskobolos
12.07.2025, 13.31 Uhr
Strom wird in der EU
hin und her geliefert, tatsächlich auch von D nach F.
Ganz interessant für die Anhänger der Kernkraft, wäre mal ein Blick auf die KKW in GB und die Information, was das im Bau befindliche so kosten soll . . .

Aber unabhängig davon: In D wird in den nächsten 20 Jahren kein KKW Strom liefern, jede Wette . . .
Kobold2
13.07.2025, 10.28 Uhr
zur Sicherheit
kurz mal die Suchmaschine bemüht...... Denn da war doch was........
Polen und Schweden baut welche????
Das ist nahe am Stammtischgeschwätz.
Schweden plant den Bau, also baut noch gar nicht und für Polen gilt das Gleiche.
Schweden setzt sich damit über eine von den AfD Anhängern doch so gehypte Volksabstimmung von 1980 hinweg und sucht noch Investoren für ~27Mrd. Polen fördert sein Projekt mit ~14,5Mrd. Baubeginn ist für 2028 geplant. Nun, das vorher prognostizierte Baukosten häufig ihr Ziel verfehlen und so manches Projekt, auch auf diesem Gebiet, als Investruine endet, ist jetzt auch kein Geheimnis. Ob dann die geplanten Fertigstellungen eingehalten werden.... in Polen redet man von 2036..... ????? Warum hier Manche meinen, das ausgerechnet die Energiegewinnung mit den höchsten Gestehungskosten für niedrigere Strompreise sorgen sollen, wird wohl weiter ein Rätsel bleiben. Wir haben kein Erzeugerproblem, sondern ein Marktproblem. Da möchten sich einige Lobbyisten nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
Da in D noch nicht mal was geplant ist, bin ich voll bei diskobolos. hier kommt in den nächsten 20 Jahren nix.
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