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Die Große Rentenlüge

Donnerstag, 06. September 2018, 22:05 Uhr
Heute geht es mir um das große Geschrei, um die gesetzlich Altersrente, jawohl um die Rente und nicht um die Pensionen der Politiker/innen und Staatsbediensteten, denn die sind gesichert, wie auch immer. Aber kommen wir zur gemeinen Altersrente für den einfachen Bürger, meint Harald Buntfuß...

Karikatur (Foto: H. Buntfuß) Karikatur (Foto: H. Buntfuß)
Wie bekannt wurde, bildet die gesetzliche Rentenkasse bis Ende 2018 einen Überschuss von 37,3 Milliarden Euro. Würde man auf das Gejammer über die Rentenpolitik hören, dürfte es diesen Überschuss gar nicht geben. Was wurde nicht alles über die Überalterung der Gesellschaft geredet und geschrieben, nur um das Volk zu verwirren.

Da hieß es, die jüngere Generation könne die Renten der vielen „Alten“ nicht aufbringen, angeblich müsste der Beitrag zur Gesetzlichen ins Uferlose steigen. Das Rentenniveau wurde gekürzt und das Renteneintrittsalter wurde erhöht. Das wurde alles inszeniert, um die „Jungen“ gegen die „Alten“ auszuspielen. Das darf man aber nicht sagen, da ist man gleich ein Querulant.

Nun zeigt es sich, dass keins dieser Szenarien eingetreten ist. Im Gegenteil: Die gesetzliche Rente erweist sich als besonders stabil. Dagegen sind die Riester-und andere private Rententräger richtig gefloppt. Es wäre nur folgerichtig, dass die Große Koalition die gesetzliche Rente zumindest nicht weiter schwächt. Ich glaube nicht daran, die Regierenden versuchen so viel Bürger wie möglich in die privaten Rentenversicherungen abzudrängen, nur so kann der Staat sich der Verantwortung gegenüber der Alten Generation entziehen.

Im Koalitionsvertrag steht, bis 2025 soll das Rentenniveau nicht unter 48 Prozent sinken. Zu Recht wird kritisiert, dass der Zeitraum zu kurz gegriffen ist. Viele die später ins Rentenalter gehen, fragen sich, ob sie im Alter noch genug zum leben haben? Es scheint aber eher so, als sei es den Verantwortlichen völlig egal, ob die Rente einmal zum leben reicht.

Die Rente muss langfristig stabilisiert werden, sagt der Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Demnach soll das Rentenniveau bis 2040 garantiert werden. Wenn man sich das Gerede um die Rente anhört, muss man davon ausgehen, dass der Vorschlag von Scholz im Sande verlaufen wird. Bevor man dem Volk etwas Gutes tut, belügt man es lieber. Schließlich geht es hier nicht nur um die Altersrente, nein es geht um die eigene Machterhaltung.

Eine Anmerkung noch: SPD-Vize Natascha Kohnen verlangt den Rücktritt von Innenminister Seehofer. Grund Seehofer nennt die „Migration als Mutter aller politischen Probleme in unserem Land.“ Frage: wann kommen denn die Rücktrittsforderungen an die Kanzlerin, sie täuscht das Volk schon seit Jahren. Das vortäuschen und irreführen hat Frau Merkel bei den FDJlern perfekt gelernt, bloß ist ihre Zeit langsam abgelaufen. Wie sagt der Volksmund? „Lügen haben kurze Beine.“
Harald Buntfuß
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Autor: red

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