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Bei Hasseröder braut sich was zusammen:

„30 bierernste Warnminuten“

Mittwoch, 14. November 2018, 11:00 Uhr
Reinen Wein in der Brauerei einschenken – zur Zukunft von Hasseröder: In der Wernigeroder Brauerei arbeiten heute 246 Menschen. Doch Brauern und Mälzern ist die Bierlaune vergangen...


„Hinter den Toren der Brauerei gärt es. Die Beschäftigten kämpfen für die Marke Hasseröder und für den Standort Wernigerode“, sagt Manfred Tessmann von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Denn die Traditionsbrauerei sei in ein „Dümpelstadium“ gefallen. Der Konzern Anheuser-Busch InBev (AB InBev) habe als Eigentümer ganz offensichtlich „die Lust an Hasseröder verloren“, so Manfred Tessmann.

Der Geschäftsführer der NGG Süd-Ost-Niedersachsen-Harz kritisiert fehlendes Engagement beim Management: Weder in Werbung fürs Bier noch in Anschaffungen innerhalb der Brauerei werde investiert. „Hasseröder braucht dringend finanzielle Impulse – und die Marke einen Push. Ein gutes Bier hat auch ein gutes Management mit Leidenschaft fürs Bier verdient“, so Tessmann.

Genau dafür wollen am kommenden Samstag die „Hasseröder“ vor den Toren der Brauerei laut werden: Nach einer Betriebsversammlung wird es eine „Pro-Hasseröder-Bier-Aktion“ geben. Unter dem Motto „Unser Herz für Hasseröder!“ werden Belegschaft und NGG gemeinsam vorm Werkstor mit „‚30 bierernsten Warnminuten‘ gegen die bisherige Management-Lethargie protestieren und ihre Forderungen für ein vitales Hasseröder platzieren“, kündigt NGG-Geschäftsführer Manfred Tessmann an. Da braue sich was zusammen…
Autor: red

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