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Thüringer HC

Sieg für die Moral und das Torekonto

Mittwoch, 13. März 2019, 22:32 Uhr
Mit einem Start-Ziel-Sieg bezwang der Thüringer HC den VfL Oldenburg mit 36:23 (18:7) und konnte damit seine Tordifferenz im Meisterschaftsgeschehen deutlich verbessern. In der zweiten Hälfte konnten sich die Gäste steigern und verhinderten damit ein Debakel - die meisten Treffer erzielten Iveta Luzumova (14/5) für die Thüringerinnen und Angie Geschke (8/4) für den VfL...


Der erste Treffer gelang Iveta Luzumova von der Strafwurflinie. In der vierten Minute konnte Meike Schmelzer vom Kreis auf 2:0 erhöhen. Die Thüringer Abwehr stand gut in der Anfangsphase. Das erste Tor für die Gäste erzielte Jenny Behrend in der sechsten Spielminute. Nach einer starken Balleroberung von Meike Schmelzer netzte Iveta Luzumova zum 5:1 ein.

Gästetrainer Niels Bötel nahm daraufhin seine erste Auszeit. Emily Bölk musste nach acht gespielten Minuten die erste Zeitstrafe im Spiel hinnehmen. Der folgende Strafwurf wurde von Angie Geschke sicher im Tor untergebracht. Iveta Luzumova tat es ihr im Gegenzug gleich und erhöhte zum 6:2. Der THC blieb druckvoll und baute nach zwölf Minuten die Führung zum 8:2 aus. In der 15. Minute vermeldete der Vfl Oldenburg einen Torerfolg und erzielte das 9:3. Iveta Luzumova unterstrich einmal mehr ihre Stärke im Abschluss und traf mit ihrem fünften Tor zum 11:5.

Julia Renner sorgte in der ersten Halbzeit mit einigen Paraden dafür, dass ihr Team nicht völlig den Anschluss verlor. Acht Minuten vor dem Halbzeitpfiff gelang es Myrthe Schoenaker auf 12:6 zu verkürzen. Herbert Müller nahm daraufhin sein Team-Timeout. Seine Ansprache zeigte Wirkung. Mit Toren von Ina Großmann und Meike Schmelzer zogen die Thüringerinnen auf 14:6 davon. In der 25. Minuten gelang den Gastgeberinnen die erste 10-Tore-Führung, Iveta Luzumova verwandelte den vierten Strafwurf.

Niels Bötel berief daraufhin seine zweite Auszeit für den VfL. Emily Bölk erzielte drei Minuten vor Ende der ersten Hälfte das Tor zum 17:7. Die Gäste aus Oldenburg agierten oft glücklos im Angriff gegen eine kompakt stehende THC-Abwehr. Mit dem Spielstand von 18:7 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Die Thüringerinnen starteten mit dem ersten Tor in die zweite Halbzeit. Nach einem Foul von Emma Neumann an Lydia Jakubisova, traf Iveta Luzumova von der Siebenmeterlinie. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff gelang Alicia Stolle nach einer starken Balleroberung der Treffer zum 20:7. Ann-Cathrin Giegerich war heute der große Rückhalt ihrer Mannschaft und glänzte zum wiederholte Male mit tollen Paraden. Emily Bölk stellte mit ihrem fünften Tor nach 36 Minuten die erste 15-Tore-Führung her. Iveta Luzumova war heute nicht zu stoppen. Mit ihrem zwölften Treffer netzte sie zum 25:11 ein.

Oldenburg versuchte in dieser Spielphase ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben und traf zum 26:13. Herbert Müller nahm daraufhin 20 Minuten vor dem Abpfiff ein Team-Timeout. Alicia Stolle erzielte in der 43. Minute das Tor zum 28:14. Die Thüringerinnen agierten in dieser Phase oft überhastet im Angriff. Per Strafwurf konnte Angie Geschke auf 28:16 verkürzen. Kurz darauf nutzte der VFL das leere THC-Tor für sich, Emma Neumann netzte ein. Beim Stand von 28:17 berief Herbert Müller erneut eine Auszeit ein, um seine Mannschaft für die Schlussviertelstunde zur Konzentration aufzufordern.

Alicia Stolle fasste sich ein Herz aus dem Rückraum und verwandelte zum 30:18. In der 51. Minute musste Emily Bölk zum zweiten Mal mit einer Zeitstrafe auf der Bank Platz nehmen. Die Abwehr der Gäste stand jetzt besser und macht es der Thüringer Offensive schwer. Alicia Stolle war mit einem Wurf aus dem Rückraum zum 32:19 erfolgreich und erzielte damit ihren fünften Treffer. Ina Großmann verwandelte drei Minuten vor dem Schlusspfiff einen Tempogegenstoß zum 35:21. Im Gegenzug traf Kristina Logvin für den VfL. Am Ende stand ein souveräner 36:23-Heimsieg zu Buche.

Stimmen zum Spiel

Niels Bötel (VfL): Glückwunsch nach Thüringen. In der ersten Halbzeit haben wir keinen Zugriff gefunden und kamen mit den taktischen Variationen, die der THC drauf hat, nicht zurecht. Die zweite Halbzeit war dann besser. Am Ende geht das Ergebnis in Ordnung.

Herbert Müller (THC): Wir wollten das Restprogramm gut angehen. Das hat man heute auch von der ersten Sekunde gespürt. Letzte Woche haben wir eine schlechte erste Halbzeit gespielt - heute war diese überragend. Das Abwehr- und Umschaltverhalten hat mir sehr gut gefallen. Hätte mir vor dem Spiel jemand erzählt, wir gewinnen mit 13 Toren, hätte ich sofort zugestimmt. Als wir dann in der zweiten Halbzeit mit 16 Toren geführt haben, wollte ich noch mehr. Dann konnte Oldenburg aber wieder ein wenig herankommen. Wir sind nochmal zurück gekommen und konnten von 10 wieder auf 13 Toren erhöhen. Am Ende bin ich zufrieden mit dem Ergebnis.
Sarah Lapp
Autor: red

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