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Ein Blick in die Statistik

Mehr Getreide, weniger Raps

Mittwoch, 15. Mai 2019, 10:55 Uhr
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, stehen bei den Thüringer Landwirten zur Ernte 2019 rund 374 300 Hektar Getreide im Feld. Gegenüber dem Vorjahreswert von 2018 bedeutet dies eine Zunahme von rund 22 300 Hektar bzw. 6 Prozent...

Mit Winterweizen wächst die anbaustärkste Getreideart auf 226 500 Hektar heran. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 14 200 Hektar bzw. 7 Prozent.

Stark rückläufig ist in diesem Jahr der Anbau von Sommerweizen. Die Anbaufläche sank um 73 Prozent auf insgesamt 2 200 Hektar. Im vergangenen Jahr waren es noch rund 8 100 Hektar. Einen leichten Rückgang gibt es bei der Sommergerste zu verzeichnen. Nach derzeitiger Prognose werden im Jahr 2019 insgesamt 30 900 Hektar dieses Sommergetreides geerntet.

Das sind rund 1 100 Hektar bzw. 3 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Der Anbau von Wintergerste wird auf knapp 79 600 Hektar erfolgen. Gegenüber dem Vorjahr sind das 10 500 Hektar bzw. 15 Prozent mehr. Die derzeitige Anbauprognose bei Roggen und Wintermenggetreide beläuft sich auf 10 600 Hektar Anbaufläche. Gegenüber dem Jahr 2018 bedeutet dies ein Plus von mehr als einem Drittel (+2 900 Hektar bzw. +38 Prozent).

Die Anbaufläche von Triticale vergrößert sich gegenüber dem Erntejahr 2018 um 2 000 Hektar bzw. 19 Prozent und beträgt voraussichtlich rund 12 900 Hektar. Ein deutlicher Anbaurückgang ist bei Winterraps festzustellen. Aufgrund der schlechten Aussaatbedingungen des vergangenen Jahres (Dürre) reduziert sich die Anbaufläche nach den ersten vorläufigen Ergebnissen auf nun 82 900 Hektar. Das entspricht einem Rückgang von mehr als einem Viertel der Vorjahresfläche (-32 100 Hektar bzw. -28 Prozent).

Rückläufig ist auch in diesem Jahr der Anbau von Körnerleguminosen. Die Anbaufläche der Körnererbsen liegt mit 7 900 Hektar um 100 Hektar bzw. 1 Prozent unter dem Vorjahr. Ackerbohnen werden in diesem Jahr auf 2 300 Hektar erzeugt, was einem Rückgang von 800 Hektar bzw. 26 Prozent entspricht. Bei den Zuckerrüben erfolgt nach der deutlichen Anbauerweiterung der vergangenen beiden Jahre eine Stabilisierung des Anbauumfangs. Insgesamt werden im Jahr 2019 voraussichtlich von 11 200 Hektar Zuckerrüben geerntet, was einem leichten Zuwachs von 100 Hektar bzw. 1 Prozent gegenüber dem Erntejahr 2018 entspricht. Kartoffeln wurden nach derzeitiger Anbauplanung der Betriebe auf 1 500 Hektar gelegt (-100 Hektar bzw. -6 Prozent).
Autor: red

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