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E-Autos vs Verbrenner

Gesamtkosten betrachten

Dienstag, 18. Juni 2019, 10:49 Uhr
Elektroautos gelten bislang als teure Alternative zum Verbrenner. Nur Reiche können sich die E-Mobilität leisten, so eine gängige Meinung. Betrachtet man allerdings nicht nur den Anschaffungspreis, sondern alle Kosten über einen mehrjährigen Zeitraum, ergibt sich ein anderes Bild. AUTO BILD hat nachgerechnet und festgestellt...


E-Autos sind in der Gesamtschau oft günstiger als vergleichbare Verbrenner. Gerade erst hat die Bundesregierung beschlossen, die Kaufprämie für Elektroautos („Umweltbonus“) bis Ende 2020 zu verlängern. Für Neuwagenkäufer stellt sich da die Frage: Lohnt sich angesichts von 4.000 Euro Prämie der Umstieg von Benziner oder Diesel zum E-Auto?

In vielen Fällen ja, sagt AUTO BILD. Beispiel VW Golf: Die Elektroversion des Kompaktwagens ist zwar rund 3.400 Euro teurer als ein vergleichbar ausgestatteter Golf mit Benzinmotor. Allerdings spart der E-Auto-Besitzer ab dem Zeitpunkt des Kaufs gleich an mehreren Stellen. So sind Elektroautos zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit. Außerdem liegen die Werkstattkosten niedriger als beim Verbrenner, da etwa der Bremsenverschleiß geringer ausfällt. Die größten Einsparungen ergeben sich im Kapitel Energiekosten: Bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometer im Jahr ist man im e-Golf 700 Euro günstiger unterwegs als im Benziner.

Bei der Gesamtkostenrechnung über zwei bzw. fünf Jahre liegt der e-Golf dank dieser Einsparungen gleichauf mit dem Benziner. Rechnet man nun noch den Umweltbonus gegen, ergibt sich sogar ein klarer Kostenvorteil für den Stromer. Über einen Betrachtungszeitraum von zwei Jahren liegen die durchschnittlichen Kosten pro Kilometer dann bei 0,47 Euro (Benziner: 0,61 Euro), bei fünf Jahren Haltedauer sind es 0,43 Euro (Benziner: 0,49 Euro). Bei den übrigen Fahrzeugpaarungen (u.a. Hyundai Kona Elektro vs. Hyundai Kona 1.6 CRDi, BMW i3 vs. BMW 118i) sieht die Rechnung in drei von fünf Fällen ähnlich aus.

AUTO BILD empfiehlt, für die eigene Abwägung möglichst weitere Parameter in die Gesamtkostenrechnung mit einzubeziehen. Denn: Fahr- und Ladeprofile können ebenso wie das Aushandeln von individuellen Rabatten das Ergebnis der Rechnung beeinflussen.

Den kompletten Bericht über den Kostenvergleich lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 25/2019 von AUTO BILD, die am 19. Juni 2019 erscheint
Autor: red

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