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MANFRED GRUND UND SEINE OFFENEN WORTE

Eine Antwort, die Respekt verdient

Montag, 12. August 2019, 17:44 Uhr
Respekt, Herr Manfred Grund! Respekt! Wer hätte eine solche öffentliche Antwort eines CDU-Bundestagsabgeordneten auf das Anliegen eines nnz-Lesers erwartet? Wolfgang Jörgens aus Sophienhof schrieb einen offenen Brief an Grund. Und erwähnte eine weit verbreitete Bürgermeinung, wonach die Islamisierung Deutschlands nicht mehr aufzuhalten sei...


Die Regierung setze diesem Trend nichts Nachhaltiges entgegen. Verbunden damit sei die zu spürende Scheu vieler Menschen, die Meinung offen darüber zu sagen, weil man befürchten müsse, als ausländerfeindlich in die rechte Ecke gestellt zu werden. Unser Leser macht sich Sorgen um Enkel und Urenkel.

Sind sie berechtigt? Liest man zwischen und hinter den Zeilen des CDU-Politikers, ergibt sich letztlich nur eine Antwort: Sie sind berechtigt. Er, Manfred Grund, habe bereits im Herbst 2015 der „medial verordneten Willkommens-Besoffenheit mehrfach öffentlich widersprochen und dies zweimal im persönlichen Gespräch der Kanzlerin dargelegt.“

„Medial verordnete Willkommens-Besoffenheit“. – Welch eine Wortwahl aus dem Munde eines bekannten und verehrten Politikers. Wäre dieser Satz Jörg Prophet im Stadtrat als AfD-Fraktionschef über die Lippen gekommen, wäre wohl das Attribut Hetzer noch gelinde ausgefallen. Manfred Grund, den ich während einer CDU-Veranstaltung im Heringer Schloss kennen und schätzen lernte, hat den Mut, auszusprechen, was die Mehrheit der Bevölkerung hierzulande denkt und empfindet.

Über eine Million Menschen kamen 2015 nach Deutschland. Gezeichnet von Krieg und Zerstörung in ihrer syrischen Heimat. Ein Akt der Humanität unserer Kanzlerin. Für alle, die da kamen? Manfred Grund sieht es so: „Alles, was in der Abfolge der unkontrollierten Zuwanderung in unserem Land geschah und geschieht, stand schon 2015 wie eine Schrift an der Wand. Doch Teile in Gesellschaft und Politik sind bis heute nicht bereit, diese zu lesen und entsprechend zu handeln.“ So werde immer wieder jeder, der auf diese Probleme und Gefährdung hinweise, als „Rechter“ stigmatisiert. Wen er da wohl aus anderen Parteien im Blick hat?

CDU-Politiker Grund sorgt sich, wie er schreibt, dass unsere Gesellschaft zunehmend polarisiert und unser Staat finanziell und im Rechtsvollzug überfordert wird. Dies sei ein zu hoher Preis, der Welt ein `freundliches Gesicht` zu zeigen. Er wendet sich gegen den politischen Islam und dessen Scharia als Gesetz.

Neben Grund gehört Bosbach zu jenen nahm- und glaubhaften Politikern der CDU und anderen, die die Welt nicht schönfärben. Die nicht am Bläser der Angela Merkel hängen. Dennoch sind es einsame Mahner in der Wüste! Heute wissen sie: Die Zeiten, in denen „Mutti“ die Christdemokraten von Sieg zu Sieg führte, waren gestern. Was wird von ihr bleiben? Eine Macht besessene Frau, die durch Höhen und Tiefen führte? Eine Kanzlerin, die 2015 die AfD – Gauland: Sie ist unsere Lebensversicherung - erst stark machte? Eine Politikerin, die Deutschland und Europa spaltete?

Wir lesen indessen von gelungener Integration und wie wohl uns das alles tut. Gut und richtig. Von den Kehrseiten der Medaille indes, wenn überhaupt, ist nur am Rande die Rede. Medien, die wie manipuliert anmuten. Von allgemeinem Interesse wäre es, zu lesen und zu hören, was denn die heimischen christdemokratischen Politiker Steffen Iffland, CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, und Kreistagsmitglied und Landtagsabgeordneter Egon Primas zur „Offenen Antwort“ ihres Parteifreundes Manfred Grund zu sagen haben? Beide sind in meinen Augen keine „Weicheier“.

Wohin steuert das Land? Nun kommt selbst die „Bild“-Zeitung, 2015 noch eifriger Verfechter der Willkommenskultur, nicht umhin, anzuprangern, wie sich „Hilfesuchende“, Asylbewerber und wer auch immer aus aller Herren Länder unserer Sozialsysteme in deren Folge schamlos bedienen. Arabische Clanmitglieder fahren, war zu lesen, Luxuslimousinen. Als Hartz-IV-Empfänger. Jetzt will uns die Regierung glaubhaft vermitteln, sie greife hart durch, sei Herr im Hause.

Unbestritten ist aber auch: Aus Not und Verzweiflung wollen Tag für Tag Menschen in ein europäisches Land, das ihnen ein besseres Leben verheißt. Massenhaft. In Deutschland sehen viele das Paradies auf Erden. Die Frage wird sein, wie viele wir noch aufzunehmen wirtschaftlich künftig in der Lage sein werden? Zumal sich immer mehr Länder abschotten. Haben wir das Rezept auf Frieden und Eintracht? Auf ein Miteinander?
Kurt Frank
Autor: red

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