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Trainingsauftakt bei Wacker

Mittwoch, 08. Januar 2020, 20:30 Uhr
Zu einer ersten Übungseinheit im neuen Jahr trafen sich am frühen Abend die Regionalliga- und Oberliga-Spieler des FSV Wacker 90 Nordhausen im Albert-Kuntz-Sportpark. Nach den Turbulenzen um die Insolvenz der vereinseigenen Spielbetriebs GmbH Ende des vergangenen Jahres ist dies ein erster Schritt aus der Krise heraus. Das Gesicht der Mannschaft wird sich aber verändern…

Trainingsauftakt bei Wacker Nordhausen (Foto: nnz) Trainingsauftakt bei Wacker Nordhausen (Foto: nnz)
Neben den bereits feststehenden oder postulierten Abgängen von Jan Löhmansröben (Preußen Münster), Joy-Lance Mickels (spielt in Dresden vor), Jan Glinker und Daniel Haritonov, werden sich in den kommenden Tagen vermutlich eine Reihe weiterer Spieler aus dem Südharz verabschieden.

Dagegen stehen aber auch die Hoffnung weckenden Botschaften. Wie heute zum Beispiel, als rund 25 Spieler der beiden Männermannschaften zum Trainingsauftakt mit dem Trainerteam zusammenkamen. Selbst verletzte Spieler wie Göbel oder Pfingsten-Reddig standen am Rand des Kunstrasenplatzes und auch Wacker-Präsident Nico Kleofas sprach mit Fans am
Rande des Geschehens.

Inzwischen dreht sich munter das Gerüchtekarussel, in dessen Mittelpunktpunkt die Frage nach dem künftigen Kader stehen wird. Einzig als gesichert gilt die Personalie Kammlott, ob aber die heute Abend gesichteten Blume, Pichinot oder Stauffer nach dem Wechselfenster weiterhin Nordhäuser Dresse tragen werden, das bleibt im Reich der Spekulation.

Auch das Trainerteam Tino Berbig und Matthias Peßolat will bleiben und die komplizierte Aufgabe in der Rückrunde angehen. Dafür muss eine Sondergenehmigung des Nordostdeutschen Fußballverbandes erwirkt werden, weil beide nicht über die notwendige Trainerlizenz verfügen. Nicht mehr im Trainerteam der Nordhäuser ist dagegen der A-Juniorencoach Martin Hauswald, der gestern als Verantwortlicher beim Landeslisten SV Arnstadt vorgestellt wurde.

Trainingsauftakt bei Wacker Nordhausen (Foto: nnz) Trainingsauftakt bei Wacker Nordhausen (Foto: nnz)
Ermöglicht hat die positive Entwicklung der letzten Tage ein Kraftakt des amtierenden Präsidiums um Hans-Joachim Junker, Sven Pistorius und Uwe Rollfinke über die Weihnachtsfeiertage. Den verbliebenen Verantwortlichen gelang es, genug finanzielle Mittel zu akquirieren, um den Spielbetrieb geordnet bis zum Saisonende fortsetzen zu können. Für die Spieler ist das eine Chance, sich in den verbleibenden 16 Partien zu präsentieren und die Präsidialen gewinnen die nötige Zeit, die Vereinsstrukturen gründlich zu reformieren. Gefragt ist dann nicht nur ein neuer Präsident, sondern auch ein kontrollierender Aufsichtsrat, der die Beschlüsse des Präsidiums begleitet. Der Geschäftsführer der insolventen Spielbetriebs GmbH Nico Kleofas wird in diesen Gremien keine Rolle mehr spielen, darüber waren sich auch die rund 30 Zuschauer des Auftakttrainings einig.

Vor dem Trainingsauftakt hatte Insolvenzverwalter Dr. Peter Staufenbiel das Präsidium und die Mannschaft über das weitere Verfahren im Zuge der Insolvenz der Spelbetriebs GmbH informiert. Seinen Informationen zufolge werde mehr als die Hälfte der Spieler, die in diese Saison gestartet sind, auch beim Verein bleiben.

Schon am Samstag, dem 25. Januar um 13.30 Uhr erwartet der FSV Wacker im heimischen Stadion den abstiegsgefährdeten SV Babelsberg zum Nachholspiel des 19. Spieltages.
Autor: red

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