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Philologenverband kritisiert Maßnahmen

Lehrer, zieht euch warm an

Sonntag, 11. Oktober 2020, 15:12 Uhr
Lüften, Lüften und nochmals Lüften… das ist die Strategie der KMK und des Bildungsministeriums zur Absicherung des vollen Präsenzunterrichts an den Schulen im Herbst und Winter. Das könnte dramatische Folgen haben, warnt der Thürigner Philologenverband...

„Wenn die Empfehlungen der KMK und des Bildungsministeriums 1:1 an den Thüringer Schulen umgesetzt werden, so haben wir spätestens zu Beginn des Winters Notstand. Die Zahl der Erkrankungsfälle durch grippale Infekte und Erkältungskrankheiten wird drastisch steigen in einem Maß, das über die Fallzahlen der letzten Jahre hinaus geht.“ So Heike Schimke, Vorsitzende des Thüringer Philologenverbandes.

Langfristige Maßnahmen zum Umbau von Schulen durch ausgelobte Mittel des Bundes und der Länder reichen nicht aus – die Thüringer Schulen benötigen auch kurzfristige Schutzstrategien.

Der TPhV hatte bereits im Juni das Bildungsministerium aufgefordert, Schutzmaßnahmen zur Vorbereitung des neuen Schuljahres zu ergreifen; so z.B. Belüftungshilfen für Klassenräume und Barrieremaßnahmen zur Verringerung der Ansteckungsgefahr.

„Brandenburg und Bayern setzen diese Maßnahmen um. Warum Thüringen nicht?“ so Heike Schimke weiter. „Wo bleibt hier die Fürsorge des Arbeitgebers oder Dienstherrn für Lehrer? Auch Konflikte mit Eltern und Schülern sind so vorprogrammiert!“.

Dieses Problem darf nicht auf dem Rücken der Lehrkräfte und Schüler ausgetragen werden. Der TPhV fordert ernsthafte Überlegungen des Bildungsministeriums und der Schulträger zu Schutzmaßnahmen für Lehrkräfte und Schüler in der kalten Jahreszeit.

Inzwischen: Der Herbst hat begonnen. Es wird kälter…
Lehrer und Schüler in Thüringen: Zieht euch warm an!
Autor: red

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