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ifo-Umfrage zur Corona und Kurzarbeit

Kurzarbeit: Thüringen unter dem Durchschnitt

Sonnabend, 17. Oktober 2020, 15:25 Uhr
Bayern ist das Bundesland mit dem größten Anteil an Kurzarbeitern. Das geht aus exklusiven Umfragezahlen des ifo Instituts hervor. Der Osten der Republik liegt hingegen deutlich unter dem bundesdeutschen Schnitt...

Im Freistaat Bayern waren im September etwa 14 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Kurzarbeit; im August waren es 18 Prozent. Damit sank ihre Zahl von einer Million auf 825.000. „In Ländern mit viel Metallverarbeitung, Maschinenbau, Autobauern und Zulieferern wird mehr Kurzarbeit gefahren als anderswo“, sagt ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link.

In Baden-Württemberg waren 610.000 Menschen in Kurzarbeit, oder 13 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im August waren es noch 773.000 Menschen oder 16 Prozent. Nordrhein-Westfalen folgte im September mit 11 Prozent oder 784.000 Kurzarbeitern, danach Rheinland-Pfalz und das Saarland mit 11 Prozent oder 193.000 Beschäftigten, was jeweils dem Bundesschnitt entspricht.

Kurzarbeit nach Regionen im September (Foto: ifo Institut) Kurzarbeit nach Regionen im September (Foto: ifo Institut)


Unterdurchschnittlich viel Kurzarbeit fuhren Unternehmen in Niedersachsen und Bremen mit 10 Prozent (327.000), in Hessen mit 10 Prozent (271.000), sowie in Schleswig-Holstein und Hamburg 10 Prozent (195.000). Es folgten Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit 9 Prozent (266.000), Sachsen mit 8 Prozent (137.000) sowie in Sachsen-Anhalt und Thüringen mit 8 Prozent (122.000)
Autor: red

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