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So, 11:34 Uhr
26.07.2015
Traum vom Eigenheim

Wer kann ihn sich leisten?

Trotz eines zuletzt leichten Anstiegs machen historisch niedrige Zinsen für die Baufinanzierung den Traum vom Eigentum für viele Menschen greifbarer, verdecken dabei aber oft Risiken. Wer sich den Traum vom eigenen Haus in diesen Zeiten wirklich leisten kann, beleuchtet der folgende Beitrag...


Wichtigste Frage, die sich Häuslebauer stellen müssen: Bin ich in der Lage die monatliche Rate auch bei einer Zinserhöhung nach 10 oder 15 Jahren noch zu bezahlen? Schon bei einer geringfügigen Zinsänderung um 2-3 Prozentpunkte kann sich die monatliche Belastung schnell verdoppeln.

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Wer diese Frage nicht mit ja beantworten kann, sollte besser noch warten: „Auch wenn der niedrige Zins verlockend wirkt, unbedingt genau und in Ruhe abwägen und im Zweifelsfall lieber noch warten, bis sich die finanzielle Situation verbessert oder vom Traum des Eigenheims verabschieden“, erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de. „Eine Torschlusspanik, etwa verursacht durch einen leichten Zinsanstieg wie in den vergangenen Wochen, sollte unbedingt vermieden werden“.

Neben der monatlichen Rate für Zins und Tilgung gibt es eine weitere Summe die jeden Monat zur Seite gelegt werden muss und elementar für die langfristige Nutzung des Hauses oder der Wohnung ist. Für Instandhaltung und Reparaturen sollte rund ein Prozent der Kaufsumme pro Jahr zurückgelegt werden. Wenn das Dach leckt, muss es sofort repariert werden und auch bezahlt werden. „Eine Rücklage muss auf jeden Fall mit eingeplant und bezahlbar sein, sonst droht hier nach einigen Jahr ein finanzieller Engpass, der im schlechtesten Fall das Haus kosten kann“, rät Scharfenorth.

Unschön, aber auch zu überdenken ist die Möglichkeit eines Gehaltsausfalls, etwa durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod. Auch für diesen denkbar ungewünschten Fall müssen Bauherren vorsorgen.

Ist die Familienplanung schon abgeschlossen? Wenn das Traumhaus plötzlich zu eng wird und ein Elternteil als Lohnempfänger einige Zeit ausfällt kann die Finanzierung bröckeln. Zudem bindet ein Kind weitere finanzielle Mittel, die dann nicht mehr in die eventuell geplante Sondertilgung fließen können. Sowohl eine Erhöhung der normalen Tilgung – wenn nicht von Beginn an wie empfohlen möglichst hoch angesetzt – als auch die angedachte jährliche Sondertilgung bedürfen einiges an Disziplin, denn das angesparte Geld lässt sich sehr einfach für den Konsum ausgeben.

Rentner und immer noch nicht abbezahlt? Aktuelle Finanzierungskonditionen haben häufig diesen Fakt zur Folge, da niedrige Raten und geringe Tilgung zu ewigen Laufzeiten, meist deutlich bis ins Rentenalter führen. „Bauherren dürfen nicht die Laufzeit ignorieren: Eine hohe Tilgung reduziert diese deutlich“, empfiehlt Scharfenorth. „Egal wie hoch oder niedrig die Zinsen sind, am wichtigsten ist es immer gut zu überlegen, in Ruhe alle Eventualitäten zu bedenken und genau zu kalkulieren und zu vergleichen“, empfiehlt Scharfenorth. Wie monatliche Raten aus Zins, Tilgung und Sondertilgung bei unterschiedlichen Finanzierungsbeträgen und Beleihungssätzen ausfallen, ermitteln Interessierte schnell und einfach mit dem Baufinanzierungsrechner von Baufi24.de.
Autor: red

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