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Do, 07:55 Uhr
18.10.2018
Thüringer HC

Nach knappen Auswärtssieg weiter an der Spitze

In einem bis zur letzten Minute spannendem Auswärtsspiel, setzte sich der Thüringer HC knapp gegen die HSG Blomberg-Lippe mit 28:29 (12:15) durch. Für die Gastgeberinnen erzielten Kathrin Pichlmeier und Angela Steenbakkers mit je sechs Toren die meisten Treffer. Emily Bölk traf für den Thüringer HC neun Mal ins gegnerische Tor...


Nur kurz war die Verschnaufpause nach dem Auswärtsspiel gegen den RK Krim Mercator in der EHF Champions League und die Vorbereitung auf den heutigen Gegner. Der Deutsche Meister musste die Favoritenrolle annehmen, um die Tabellenführung in der Bundesliga zu verteidigen.

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Die Gäste brachten ihren ersten Angriff nicht im THC-Tor unter, Ann-Cathrin Giegerich parierte sehenswert und legte den Grundstein für einen guten Start in die Begegnung. Krisztina Triscsuk netzte im Gegenzug zum 1:0 für den THC ein. Iveta Luzumova und Meike Schmelzer erhöhten auf 0:4. Gisa Klaunig versenkte in der 4. Minute den ersten Ball für die HSG Blomberg-Lippe. In der siebten Minute trat Franziska Müller zum ersten Strafwurf an und scheitert an Ann-Cathrin Giegerich im Tor des deutschen Meisters.

Nach Foul an Lydia Jakubisova verwandelte Iveta Luzumova den fälligen Strafwurf zum 1:7. Die Thüringer Frauen zwangen den Blombergerinnen ihr Tempospiel auf und ließen nach der Führung keinen Zweifel am Willen zum Sieg.

Emily Bölk erhielt die erste Zeitstrafe für die Gäste und Trainer Müller nahm im Angriff seine Torfrau heraus und agierte mit der siebten Feldspielerin. Celine Michelsen verkürzte in der 14. Spielminute zum 3:8. Das Spiel wurde auf beiden Seiten zunehmend temporeicher. Während die Abwehr des Thüringer HC recht gut stand, schwächelte der Angriff immer wieder. Steffen Birkner nahm in der 16. Minute seine erste Auszeit und stellte seine Mannschaft auf die Situation ein. Meike Schmelzer trug sich nach Wiederanpfiff mit ihrem fünften Tor in die Torschützenliste ein.

Die HSG Blomberg-Lippe kam immer weniger zum Abschluss und nach knapp 19 Minuten standen aufseiten der Gastgeber magere fünf Tore. Kathrin Pichlmeier erzielte aus dem linken Rückraum den Anschlußtreffer zum 6:12 (20. Minute), Meike Schmelzer erwiderte mit ihrem sechsten Treffer. Eine Minute später war es Angela Steenbakkers, die zum dritten Strafwurf an die Linie trat und nach zwei verworfenen von Franziska Müller, erfolgreich einnetzen konnte.

Anna Monz erwischte einen Glanztag gegen den Thüringer HC und glänzte nach Wurf von Iveta Luzumova mit einer erneuten Parade. Herbert Müller zog die grüne Karte und nahm sein erstes Team Time Out, um seine Damen zu mehr Konzentration aufzufordern. Laura Rüffieux und Kathrin Pichelmeier verkürzten zum 10:13. Im Tempogegenstoß scheiterte Iveta Luzumova an der Torfrau der HSG und Kathrin Pichelmeier verkürzte weiter mit zwei tollen Treffern zum 12:15 Halbzeitstand.

Erst nach zwei gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit netzt Emily Bölk zum 12:16 ein. Laura Rüffieux musste nach Foul an Lydia Jakubisova eine Zwangspause auf der Bank einlegen. Kathrin Pichelmeier folgte ihr und so stand das Team des Gastgebers in der 34. Minuten nur noch zu viert auf dem Parkett. Iveta Luzumova scheiterte von der 7 m-Linie. Nach 36 Minuten erzielte Alicia Stolle ihren ersten Treffer gegen ihr ehemaliges Team. Als sichere Strafwurfschützin agierte Angela Steenbakkers und verwandelte den nächsten Strafwurf für ihre Mannschaft zum 15:19. Die Damen des Deutschen Meisters zeigten sich ungewohnt nachlässig mit der Chancenausbeute.

Katrin Pichelmeier setzte sich energisch durch und konnte 17:20 verkürzen. Die Thüringerinnen konnten sich nicht weiter absetzten und die Mannschaft von Steffen Birkner witterte die Chance das Spiel offen zu halten. Patricia Rodrigues musste nach zehn Minuten in der zweiten Spielhälfte mit einem Cut vom Parkett geführt werden. Die Französin, Laura Rüffieux verkürzte zum 19:22 und hielt die jungen Mannschaft weiter in Schlagdistanz. In der 44. Minute trat Angela Steenbakkers zum Strafwurf an und verwandelte diesen souverän zum 20:22. Anna Monz avancierte zur Spielerin der Partie und vereitelte mit sehenswerten Paraden eine deutlichere THC-Führung.

Die HSG Blomberg-Lippe gab sich nicht auf und hielten das Spiel spannend. Der THC fand einfach keine wirksamen Mittel, um sich deutlicher abzusetzen. Hinzu kamen fünf Zeitstrafen, von denen Saskia Lang eine ab der 52. Minute absitzen musste. Die Gastgeberinnen antworteten sofort und kamen wieder auf ein Tor heran. In der 55. Minute stand es daher 25:26. Hecktisch wurde von den Thüringer Damen in der Abwehr gewerkelt. Silje Brons Petersen und Laura Rüffieux verkürzen im Doppelschlag zum 25:26. Josefine Huber baute die Führung wieder zum 25:28 aus, musste eine Minute später ihre ebenfalls erste Zeitstrafe antreten.

20 Sekunden vor Ende nahm Herbert Müller sein letztes Team Timeout und verschaffte seinen Damen eine kleine Verschnaufpause. Nach einer roten Karte für Meike Schmelzer verwandelte Angela Steenbakkers den Strafwurf. Mit dem Abpfiff belohnte sich die HSG Blomberg-Lippe mit einem verdienten 28:29 und entschädigte sich damit für die herbe Niederlage im Pokal.
Andreas Hofmann/Bernd Hohnstein

Stimmen nach dem Spiel:

Herbert Müller (THC): Ich bin froh, dass wir die zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Nach einer starken Anfangsphase haben wir zu viele technische Fehler gemacht und einige freie Würfe liegen lassen. Wir hatte unnötige Ballverluste und wussten, dass sich Blomberg rächt. In der zweiten Halbzeit waren wir zu verhalten und haben es nicht geschafft die HSG eindeutiger zu bezwingen. Blomberg hat gekämpft bis zum Schluss.

Steffen Birkner (HSG): Es ist für mich wie ein gefühlter Punktgewinn, wenn er auch nicht in der Tabelle auftaucht. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen und ich bin stolz auf meine Mädels. Dieses Spiel hat gezeigt zu was sie gerade zu Hause in der Lage sind zu leisten und ich freue mich auf die Begegnung mir Bietigheim. Ich bin stolz, was die Mannschaft geleistet hat. Wir wussten was uns erwartet und wir haben die Härte angenommen. Ich hätte gern einen Punkt mitgenommen.
Autor: red

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