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Mo, 13:12 Uhr
22.07.2019
NOFV-Regionalliga Nordost 2019/20

Wacker wird als Favorit gehandelt

Wenn am Freitagabend die neue Saison der Regionalliga Nordost im altehrwürdigen Leipziger Bruno-Plache-Stadion eröffnet wird, dann ist für die meisten beteiligten Vereine die Kaderplanung abgeschlossen. nnz hat sich die personellen Entwicklung der Liga einmal näher angeschaut.

wacker 90 (Foto: Bernd Peter) wacker 90 (Foto: Bernd Peter)


Den größten Umbruch erlebte erwartungsgemäß Drittligaabsteiger Energie Cottbus, wo sich nach heutigem Stand mehr als 20 Spieler von Trainer Wollitz verabschiedet haben. Gleich sechs Eigengewächse will der populäre Coach dort integrieren und inzwischen heuern auch gestandene Profis wieder in Cottbus an. Ob es am Ende reicht ganz oben mitzuspielen bleibt abzuwarten, wird aber von vielen Experten erwartet.

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Auch der Thüringer Rivale aus der Landeshauptstadt erfuhr einen beträchtlichen Aderlass. Zwölf Kicker verließen die Erfurter Rot-Weißen, elf neue kamen hinzu. Darunter einige gestandene Regionalliga-Spieler. Regelrechte Umbrüche gab es aber in Babelsberg und Halberstadt (17 Abgänge!), wo in der nächsten Saison kleinere Brötchen gebacken werden sollen. Im Falle der Germania profitierte auch der FSV Wacker 90 und holte neben Heimkehrer Philipp Blume das Torwarttalent Fabian Guderitz mit dazu.
Von den weiter oben Gehandelten der Liga hat kein Verein so viele Spieler verloren wie der BFC Dynamo, der gleich 16 Abgänge zu verkraften hat. Dem stehen bislang sieben Zugänge bei den Berlinern gegenüber. Möglich, dass hier noch einige Veränderungen ins Haus stehen. Möglich aber auch, dass beim EX-DDR-Serienmeister das nötige Kapital fehlt, um die Favoriten zu ärgern.

Im normalen Rahmen bewegen sich die Zu- und Abgänge bei den Vereinen, die weiter auf Amateurbasis arbeiten und wohl die zweite Tabellenhälfte abbilden werden (Altglienicke, Auerbach, Bischofswerda, Meuselwitz, Fürstenwalde, Rathenow). Für die beiden Aufsteiger aus Leipzig und Berlin-Lichterfelde wird die Spielzeit eine echtes Abenteuer, wobei Chemie mit den Heimkehrern Boltze, Kind und Bellot drei Leistungsträger hinzugewonnen hat.

Schwer einzuschätzen ist, wo die Reise für die Hertha-Bubis unter ihrem neuen Trainer Zecke Neuendorf hingehen wird und auch wie sich die Berliner Viktoria und die Leipziger Lok präsentieren werden. Die Verstärkungen bei Lok scheinen auf dem Papier besser ausgefallen zu sein, allerdings spielten die Probstheidaer eine schlechte Vorbereitung mit vielen Verletzten.

Bleiben für den Staffelsieg neben denn erwarteten Cottbussern nur noch zwei Vereine übrig. Der Berliner AK hat sich punktuell und äußerst namhaft verstärkt und wird nicht zu Unrecht von einer Vielzahl der Trainer als Aufstiegsanwärter gehandelt. Auch wenn Trainer Ersan Parlatan noch Understatement betreibt und den zweiten Platz der Vorsaison bestätigen will, dürfte beim Investorpräsidenten Ali Han der Wunsch nach einem Aufstieg ausgeprägter sein.

Zum Top-Favoriten kürten die Regionalliga-Trainer aber unseren FSV. Mit 15 Benennungen von 17 Trainern ist Wacker der Spitzenreiter und die Rückkehr von Jan Löhmannsröben an alte Wirkungsstätte gilt bei den Sportjournalisten als einer der Königstransfers der Liga.

Ob die Kaderplanung bei Wacker abgeschlossen ist, ließ Heiko Scholz zuletzt noch offen und sah seinerseits Cottbus und die Berliner Mannschaften von Hertha, dem BAK und Viktoria als größte Konkurrenten. Mit der Bürde des Favoriten wird die Mannschaft in den anstehenden Ligaspielen wohl leben müssen.

Diese In-die-Pflichtnahme beginnt am Samstagnachmittag (27.7.) um 13.30 Uhr im heimischen Albert-Kuntz-Sportpark, wenn der Aufsteiger Chemie Leipzig sich in Nordhausen vorstellt.
Olaf Schulze
Autor: red

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