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Mi, 13:30 Uhr
30.10.2019
Der Nordthüringer Arbeitsmarkt:

Schwächere Konjunktur in Automobilbereich wirkt sich aus

Die Arbeitslosigkeit ging im Oktober leicht zurück. „Die gute Nachricht ist: Wir haben erstmals weniger als 7.500 Arbeitslose und damit die niedrigste Arbeitslosigkeit in Nordthüringen seit 1990“, so Karsten Froböse, Geschäftsführer der Nordhäuser Arbeitsagentur. Die positive Nachricht dürfe aber nicht über Auswirkungen der sich abschwächenden Konjunktur hinwegtäuschen...

Grafik (Foto: Arbeitsagentur Nordhausen) Grafik (Foto: Arbeitsagentur Nordhausen)
„Die Beschäftigung geht zurück. Es gibt mehr Arbeitslose bei der Agentur für Arbeit“, so der Leiter der Arbeitsagentur, aber im Bereich der Grundsicherung sinke die Arbeitslosigkeit aktuell noch.

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Im Oktober waren 7.452 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 0,9 Prozent weniger als im September. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,6 Prozent und damit 0,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bei der Arbeitslosigkeit werden die Menschen, die von der Agentur für Arbeit und den Jobcentern betreut werden, gleichermaßen ausgewiesen.

Wenn Menschen nach einer Beschäftigung in Unternehmen arbeitslos werden, dann werden sie in der Regel von der Agentur für Arbeit betreut. „Bei der Agentur für Arbeit spüren wir die Auswirkungen der nachlassenden Konjunktur im Automobilbereich. Die Arbeitslosigkeit liegt 6,6 Prozent über dem Vorjahr“, so Froböse. Gut 2.900 Personen werden durch die Agentur betreut. Das sind 180 mehr als vor zwölf Monaten. Gleichwohl führt der Fachkräftebedarf in anderen Branchen dazu, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit bisher relativ gering blieb.

Im Bereich der Grundsicherung ging die Arbeitslosigkeit hingegen im Vergleich zum Vorjahr zurück. „Die neuen Fördermöglichkeiten des Teilhabe-Chancen-Gesetzes helfen Menschen, die lange auf Grundsicherungsleistungen angewiesen sind, in eine neue, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung“, so der Agenturleiter. „Ohne diese neuen Möglichkeiten hätten wir in Nordthüringen aktuell mehr Arbeitslose als vor einem Jahr.“

Der Blick auf die Unterbeschäftigung
Rechnet man die Menschen, die sich in einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik befinden oder einen "arbeitsmarktbedingten Sonderstatus" haben, hinzu, dann werden aus 5,6 Prozent schnell mal 8,1 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt, zu den 7.452 arbeitslosen Frauen und Männern kommen 3.592 hinzu.

Entwicklung in den Landkreisen

Der Kyffhäuserkreis zählte im Oktober 2.730 Menschen ohne Beschäftigung. Hier war es die niedrigste Arbeitslosigkeit seit der Wende. Im Oktober 2018 waren noch fast 240 Menschen mehr ohne Job. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 7,2 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 7,7 Prozent.

Im Landkreis Nordhausen waren rund 2.800 Frauen und Männer arbeitslos, 43 weniger als im letzten Jahr. Zum Vormonat sank die Zahl um 34. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,6 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Eichsfeld im Oktober geringfügig gestiegen. Sie lag bei 1.913 Jobsuchenden. Die Quote stieg leicht auf 3,6 Prozent und blieb damit etwas unter dem Vorjahr.
Autor: red

Kommentare
Knaecke2
30.10.2019, 22.10 Uhr
Nunja...
Hr. Froböse, schöner wäre es, konkrete Satzformulierungen zu wählen. Umschreibungen und Katalogisierungen lassen kaum ein Situationsbild, welches auch den Tatsachen entspricht, den normalen Bürger erkennen was nun der "IST" Zustand ist. Ich persönlich, halte von diesen Vernebelten Aussagen rein gar nichts.

Ich, als Mitarbeiter im sozialen Bereich, habe des öfteren mit Ihrer Institution zu tun, und die Zusammenarbeit ist in der Mehrheit gesehen Kompliziert und Anstrengend, sowie wenig weiterführend für Betroffene.... Schade.
Kritiker86
31.10.2019, 10.57 Uhr
Wenn
alle wegziehen und versterben dann gibt es gleich weniger Arbeitslose. Ein Witz ist das. Da hocken so viele in Maßnahmen rum und lernen das Computerspielen. Die sind dann erstmal nicht mehr arbeitslos. Leider hatte ich mit dieser Agentur damals auch so meine Probleme. Ein Glück bin ich da weg nie wieder. Menschlichkeit und Gerechtigkeit sollten sie bei sich ganz hoch auf die Fahnenstange schreiben. Upss..Unterlagen weg die bei ihnen abgegeben wurden. Sanktionen folgen sofort. Das Arbeitsamt müßte komplett umstrukturiert werden und ein Personalaustausch stattfinden. Nur so wird man noch Herr der Lage dort.
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