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Mo, 14:55 Uhr
16.03.2020
NABU Thüringen bittet um Rücksichtnahme bei Amphibienwechsel

Passt auf unsere Kröten auf

Kröten, Frösche, Molche und Unken gehen auf Wanderschaft in ihre Laichgewässer. Der NABU Thüringen rechnet ab jetzt verstärkt mit Amphibienwanderungen in vielen Regionen im Freistaat. Der Naturschutzverband bittet um Rücksichtnahme bei Amphibienwechsel...

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Ulrich Scheidt vom NABU-Landesfachausschuss Amphibien und Reptilien und Vorsitzender des Amphibien- und Reptilienschutz in Thüringen (ART) schätzt die Lage wie folgt ein: „Die ersten Wanderer im Jahr sind in der Regel die Springfrösche. Die kommen allerdings bei uns nur noch im Altenburger Land vor. Danach wandern die Grasfrösche los. Vereinzelt sind auch schon Molche, insbesondere Bergmolche, unterwegs. Ihnen folgt dann die große Anzahl Erdkröten, die sich auf den Weg in ihre Laichgewässer machen.“

Die Wandertätigkeit wird durch die innere Uhr der Tiere, die Außentemperatur und die vorherrschenden Feuchtigkeit bestimmt. Hauptwanderzeit sind die Monate März und April. Amphibien wandern bei Temperaturen unter 6°C in der Nacht und feuchter Witterung. „Auf ihren Weg in die Laichgewässer werden Amphibien häufig beim Überqueren von Straßen überfahren. Zwar wird mittlerweile eine große Anzahl von Tieren durch unsere Amphibienzäune und Amphibienleiteinrichtungen gerettet. Aber leider lassen Hunderte der Tiere auch ihr Leben im Straßenverkehr“, so Amphibienexperte Ulrich Scheidt.

Die Tiere kommen auch dann ums Leben, wenn sie zwar den Reifen ausweichen, das Auto aber schneller als mit 30 Kilometern pro Stunde an ihnen vorbeifährt. Der dabei entstehende Luftsog steigt so stark an, dass er innere Organe zum Platzen bringt. Deshalb bittet der NABU überall dort wo Kröten, Frösche, Molche und Unken unterwegs sind, vorsichtig zu fahren, ohne jedoch andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Rücksichtnahme ist besonderes an Amphibienzäunen gefragt. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind am Abend, in der Nacht oder am frühen Morgen bei jeder Witterung auf den Straßen unterwegs, um die Zäune kontrollieren und Amphibien über die Straße zu tragen.
Autor: red

Kommentare
Franziskus
16.03.2020, 19.06 Uhr
Wenn der Nabu
Krötenwandewege auf stark befahrenen Straßen bekannt sein sollte,
warum baut man an diesen Straßen keine Tunnel ?
T-Rex Sauerkirschen
16.03.2020, 19.41 Uhr
Corona
Ich denke in der jetzigen Zeit sollten das Hauptaugenmerk woanders liegen...
Fönix
16.03.2020, 20.13 Uhr
Die Empfehlung zur Schonung der Amphibien und Reptilien
gilt ausdrücklich nicht für die Region rings um den Stausee Kelbra. Da die Gefahr besteht, dass diese Tierchen und ihre Nachkommenschaft den wertvollen und besonders schützenswerten Wasservögeln die Nahrung wegfressen, sollte man alles daran setzen, die in das betreffende Areal einwandernden vierbeinigen Krabbeltiere so weit wie möglich zu dezimieren.

(Ironie off)
Franziskus
16.03.2020, 21.57 Uhr
Niemals Frösche
dezimieren.
Vögel haben im Vergleich
zu Fröschen, Flügel zum fliegen . . .!
Wolfi65
17.03.2020, 07.03 Uhr
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