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Do, 08:36 Uhr
19.03.2020
Corona-Epidemie:

Frisöre wollen weiter Haare schneiden

Um das Coronavirus einzudämmen, haben im Freistaat Thüringen seit gestern die meisten Geschäfte geschlossen. Nur die für den Alltag notwendigen Einrichtungen dürfen geöffnet bleiben, wie Lebensmittelgeschäfte und Apotheken. Die Notfallverordnung des Freistaats soll bis zum morgigen Donnerstag erweitert werden, kündigte Ministerpräsident Bodo Ramelow an...


Mit hoher Wahrscheinlichkeit plant der Freistaat Thüringen auch die Schließung von Friseurgeschäften. Die Handwerkskammer Erfurt fordert die Landesregierung umgehend auf, den geplanten Erlass zu überdenken und zu prüfen.

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„Friseurbetriebe sind notwendig, wenn das tägliche Leben in Thüringen aufrechterhalten werden soll. Schließlich gehören diese Dienstleister zur persönlichen Hygiene im Alltag der Menschen. Dies bestätigen nicht zuletzt die Regelungen anderer Bundesländer, wie Bayern oder Hamburg. Bei aller gesellschaftlicher Verantwortung für die aktuelle Lage – die Politik darf diese Dienstleistungen nicht auf null setzen!", fordert HWK-Hauptgeschäftsführer Thomas Malcherek. Schließlich blieben auch Apotheken und Baumärkte aus diesem Grund für ihre Kunden geöffnet.

Der Hauptgeschäftsführer empfiehlt den Nord- und Mittelthüringer Betrieben, sich an die gewohnten Hygienevorschriften zu halten. Er merkt an, dass gerade die Friseure aufgrund ihres Berufs ohnehin in hygienischen Notwendigkeiten geschult sind: „Natürlich gibt es in den Salons viel Kundenkontakt. Dies ist aber keine Begründung, um voreilige Entscheidungen zu treffen, die die Existenz von 989 Hauptbetrieben und ihren zusätzlichen 198 Filialen gefährdet!“ und ruft den Ministerpräsidenten auf, eine geordnete Entscheidung mit Bedacht zu treffen.

Gemeinsam mit dem Landesinnungsverband der Friseure und Kosmetiker Thüringen/Sachsen-Anhalt empfiehlt die Handwerkskammer Erfurt folgende Maßnahmen, um die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung des Virus bei laufendem Geschäftsbetrieb zu verringern:
  • Termine vorab planen
  • Geordnete Bedingungen am Eingang; keine Warteschlangen
  • Abstand von zwei Metern zwischen den zu behandelnden Kunden
  • Keine Auslage von Zeitschriften
  • Bevorzugte Zahlung mit EC-Karten
  • Termine von Kunden, die kürzlich aus Risikogebieten gekommen sind, um 14 Tage verschieben.
  • Termine von Kunden mit Erkältungssymptomen um 14 Tage verschieben.
Autor: red

Kommentare
gila37
19.03.2020, 09.11 Uhr
Nicht verständlich
Ihr habt doch wohl alle den Schuss nicht mehr gehört. "Frisöre wollen weiter Haare schneiden", dass ich nicht lache. Meine Mutter (Frisörin) steht vor mir und weiß nicht mehr was sie tun soll. Sie hat Angst und ihr habt nichts besseres zu tun als zu sagen, dass sie dies selbst wollen. Hygiene schön und gut, aber jeder normale Mensch hat daheim eine Dusche, Badewanne... und kommt damit auch mal eine Weile allein klar. Aber Frisöre sind ja für die persönliche Hygiene im Alltag notwendig.
Laura von Hier
19.03.2020, 09.55 Uhr
Aber ehrlich,
Ein Frisör gehört zur täglichen Hygiene!!! Meine 87jährige Oma wäscht ihre Haare seit Jahrzehnten nicht mehr alleine sondern einmal wöchentlich vom Frisör... für sie ist es nicht so einfach zu sagen ich wasche mal zu Hause eben alleine... also bitte erst denken und dann schreiben @gina37
Blue
19.03.2020, 10.01 Uhr
Unfassbar
Mit 87 Jahren sollte man aber in der Situation zu Hause bleiben aber viele sind eben nicht belehrbar
gila37
19.03.2020, 10.04 Uhr
ich habe gedacht
und dann geschrieben liebe Laura von Hier.
Ich weiß, dass viele ältere Leute dies tun. Gerade diesen wird aber geraten zu Hause zu bleiben. Vielleicht ist es ja einem hilfsbereitem Menschen aus der Nähe (Familie oder Freuende) möglich einmal die Woche vorbei zu schauen und dies anstelle des Frisör zu tun. Aber meiner Meinung nach (und es herrscht Meinungsfreiheit in Deutschland) gehören diese auch geschlossen.
Oachkatzlschwoaf
19.03.2020, 10.05 Uhr
Wichtig für die Hygiene?
Möchte man uns hier tatsächlich erzählen, dass 4 Wochen keine Haare schneiden zum Hygienerisiko werden?

Haare wachsen innerhalb eines Monats um 1 bis 1,5cm. (Das ist quasi das Maß, welches einen gemeinen AfD-Wähler von einem Grünen unterscheidet... Glaubt man den einschlägigen Schubladen der Erklärbären.)

Wie gesagt: 1.5cm @ 4 Wochen - und nicht wie Rübezahl.

Es sind genau diese Meldungen, welche die Menschen satt haben, wenn dabei offensichtlich wird, dass man sie für dumm verkaufen möchte!
gila37
19.03.2020, 10.06 Uhr
ich habe gedacht
und dann geschrieben liebe Laura von Hier.
Ich weiß, dass viele ältere Leute dies tun. Gerade diesen wird aber geraten zu Hause zu bleiben. Vielleicht ist es ja einem hilfsbereitem Menschen aus der Nähe (Familie oder Freuende) möglich einmal die Woche vorbei zu schauen und dies anstelle des Frisör zu tun. Aber meiner Meinung nach (und es herrscht Meinungsfreiheit in Deutschland) gehören diese auch geschlossen.
h3631
19.03.2020, 10.40 Uhr
Laura von Hier
Als Enkel fällt Ihnen nicht mal ein der Oma die Haare zu waschen.
Pfui kann man da nur sagen.
Da hat man keine Worte mehr.
Erst denken und dann schreiben!!!!
Laura von Hier
19.03.2020, 13.27 Uhr
Erst denken dann schreiben!
Danke... ich bin nur mal so, erhöhter Risikopatient.. habe ein kleines Kind und klar laufe ich dann zu meiner 87jährigen Oma damit wir uns noch gegenseitig anstecken. Super Idee! Aber bitte kauft alle Klopapier und verbreitet euren Hass gegen andere und danke das ihr alle die Lebensmittel die für mich so notwendig sind hortet und in 3 bis 4 Wochen wegschmeißt und ich nichts bekomme. DANKE! Und übrigens der Erlass ist raus und damit der Frisör zu. Und natürlich habe auch ich organisiert das die Oma wen bekommt zum Haare waschen.
aha222
19.03.2020, 17.40 Uhr
@Laura von Hier
Ihre 87jährige oma schafft es nicht sich einmal die Woche Haare zu waschen, aber schafft es einmal die Woche zum Frisör zu gehen/fahren??? Komisch. Also ich unterstütze meinen 88jährigen Opa auch zum Beispiel beim Haare waschen daheim.
STB
19.03.2020, 21.10 Uhr
Verstand einschalten!
Leider ist das Thema bei sehr vielen Menschen immer noch nicht angekommen!
Jetzt Haare zu schneiden, ist so als wenn Sie mit einem HIV Positiven ungeschützten Sex haben.
Würden Sie dies machen????
In Italien stapeln sich die Särge mit täglich über 400 Toten, wollen wir diese Zustände bei uns?
Was ist Ihnen wichtiger, das Oma mit frisch gemachten Haaren im Sarg liegt oder Oma noch so lange es geht für die Enkel da ist und vielleicht mal nicht die Schönste.

Wir müssen keine Panik machen aber Vorsicht und ein paar Wochen Ruhe, sollte unser Leben und das unserer Lieben schon wert sein. Selbstverständlich ist es für uns alle mit finanziellen Einbußen verbunden, da müssen wir nun mal gemeinsam durch!
Landstreicher
19.03.2020, 22.09 Uhr
Haarig
Ohne Zweifel tragen frisierte Haare zum Wohlbefinden bei. Ob dies der Diskussion würdig ist, darf in Frage gestellt werden; ebenso, ob der gemeine Leser an diese ergebnislosen Kommentare angeschlossen werden muss. Vorschlag: tauscht Eure Emails aus und streitet dort open end, wer die schlimmeren persönliche Umstände zu Hause hat. Wir sind übrigens alle betroffen, und zwar im doppelten Sinne!
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