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Do, 09:55 Uhr
22.10.2020
Barmer analysiert Schlafstörungen

Bundesweite Studie über Schlafstörungen

In Thüringen liegen viele junge Menschen nachts wach
Schlafstörungen eher weniger aufgrund der Zeitumstellung. Wenn am Wochenende die Uhren umgestellt werden, gerät bei zahlreichen Menschen der Schlafrhythmus wieder aus dem Takt. Doch auch unabhängig vom Wechsel von Sommer- auf Winterzeit sind Schlafstörungen in Thüringen weit verbreitet...

Diagnostizierte Schlafstörungen (Foto: Barmer ) Diagnostizierte Schlafstörungen (Foto: Barmer )


Insbesondere junge Erwachsene sind zunehmend von Ein- und Durchschlafstörungen geplagt, wie Auswertungen der BARMER ergeben haben.

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Demnach hatten im Jahr 2005 noch 125 Thüringerinnen und Thüringer im Alter von 20 bis 24 Jahren die entsprechende Diagnose erhalten. Im Jahr 2018 waren bereits 782 junge Leute betroffen, was einer Steigerung 525 Prozent entspricht. „Auch jüngere Menschen dürfen anhaltende Schlafstörungen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schlechter Schlaf ist nicht nur unangenehm, er macht auch krank. Nicht nur die Leistungsfähigkeit im Beruf und beim Sport ist eingeschränkt, Schlafstörungen können auch erste Hinweise auf psychische Erkrankungen sein“, erklärt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Thüringen. Daher sollten Schlafstörungen beim nächsten Arztbesuch angesprochen werden. Insgesamt werden in Thüringen etwa 42.600 Patienten mit Schlafstörungen behandelt, 2005 war es noch knapp die Hälfte.

Schlafstörungen vor allem im Westen und Süden der Republik

Wie aus der BARMER-Analyse weiter hervorgeht, wurden im Jahr 2018 bundesweit bei etwa 1,76 Millionen Menschen Schlafprobleme diagnostiziert. In Thüringen leiden hochgerechnet etwa 19 von 1000 Einwohnern unter Schlafstörungen. Dabei gibt es große regionale Unterschiede. Vor allem im Westen und Süden liegen die Menschen nachts wach. Gemessen an der Einwohnerzahl sind die häufigsten Schlafstörungen im Saarland, in Bayern und in Rheinland-Pfalz zu beobachten. In diesen drei Bundesländern waren 29,8 beziehungsweise 24,7 und 24,5 Menschen je 1.000 Einwohner von unruhigem oder fehlendem Schlaf betroffen. Ruhigere Nächte hatte man hingegen in Sachsen-Anhalt, wo nur 14,9 von 1.000 Einwohnern nachweislich Schlafprobleme hatten. „Zwischen den Bundesländern gibt es massive regionale Unterschiede bei der Anzahl der Personen, die Schlafstörungen haben. Diese Ergebnisse sind rein medizinisch nicht erklärbar. Hier sind weitere Untersuchungen erforderlich“, sagt BARMER-Landeschefin Birgit Dziuk.

Bettgefährte Smartphone
Laut einer repräsentativen Befragung der BARMER von Menschen zwischen 14 und 75 Jahren im Mai 2018 verhindern oftmals elektronische Geräte das rechtzeitige Schlafengehen. Ursachen für zu langes Aufbleiben sind das Schauen von Filme und Videos, die Nutzung sozialer Medien oder das Surfen im Internet bis tief in die Nacht hinein. Über die Hälfte der befragten jungen Leute schalten auch frühmorgens, noch vor dem Aufstehen, ihr Smartphone ein, um die neuesten Informationen abzurufen. „Exzessive Nutzung von digitalen Medien oder Fernsehen bis in die Nachtstunden hinein oder gleich am frühen Morgen können sich negativ auf den Schlaf auswirken. Eine angenehme Schlafumgebung dagegen fördert das Ein- und Durchschlafen. Das heißt auch, alles, was vom Schlaf ablenken könnte, sollte nach Möglichkeit aus dem Schlafraum entfernt werden. Dazu gehört auch das Smartphone“, sagt Birgit Dziuk. So habe erholsamer Schlaf jedenfalls eine bessere Chance.
Autor: emw

Kommentare
geloescht.20230206
22.10.2020, 12.14 Uhr
Handy bis zum" Geht nicht mehr"
Körperliche betätigen (nicht nur die Daumen) im Idealfall draussen macht Müde, und der Körper schreit nach Erholung.
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