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So, 11:38 Uhr
25.10.2020
Grüne wollen Neubauten verhindern

Drohendes Ende für Einfamilienhäuser

„Baut keine Einfamilienhäuser mehr!“ – So oder so ähnlich lautet die Forderung der Grünen in Köln und auch viele Architekturkritiker wünschen sich das baldige Ende des Bautyps. Aber warum ist das bei Bauherren so beliebte Einfamilienhaus plötzlich so verhasst?...

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Gibt es überhaupt Alternativen, die mit dem Haus für eine Familie mithalten können?
Wer baut, entscheidet sich meist für ein Einfamilienhaus. Das bestätigen auch die Zahlen des Statistik-Portals statista. Seit 2001 wächst die Zahl der Einfamilienhäuser in Deutschland. Gab es damals noch rund 13,9 Millionen Häuser dieses Bautyps in der Bundesrepublik, sind es 2019 schon fast 16 Millionen. Dabei machen Schlagzeilen wie „Das Einfamilienhaus als Auslaufmodell“ seit einigen Jahren die Runde und auch eine aktuelle Forderungen der Grünen aus Köln facht die Diskussion um den beliebten Bautyp wieder an.

Weg mit dem Einfamilienhaus!
Geht es nach den Grünen aus Köln, dann wird zukünftig kein Einfamilienhaus mehr gebaut. Diese Forderung basiert dabei vor allem auf alten Argumenten, welche bereits 2018/2019 im Baukulturbericht „Erbe – Bestand – Zukunft“ der Bundesstiftung Baukultur thematisiert wurden. Flächenverbrauch und die Verdrängung der Natur durch Neubaugebiete, die meist schlechte städtebauliche Gestaltung eben dieser oder das höhere Verkehrsaufkommen durch Pendler sind nur einige von vielen Gründen, die gegen das Einfamilienhaus sprechen. Doch wie stellen sich die Grünen die Alternative zum Einfamilienhaus vor?

Hausbau nur noch im Sinne der Nachverdichtung
In der Großstadt Köln sollen Einfamilienhäuser radikal durch Geschosswohnungen abgelöst werden. Diese sollen Hochhäuser-ähnlich nur auf bereits versiegelten Flächen wie Industriegebieten, Parkplätzen, Straßen, Gleisen oder Supermärkten entstehen. Generell müssten sich die Menschen an Downsizing, also viel weniger Wohnraum als aktuell, gewöhnen. Senioren zum Beispiel könnten daher zukünftig in Wohngemeinschaften zusammenleben.

Ein Verbot ist ausgeschlossen!
Markus Neppl, Professor für Stadtquartiersplanung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), geht das zu weit. Laut ihm passen Geschosswohnungen nicht in dörflich-geprägte Stadtteile. Es entstehe ein Riss zur gewachsenen Ortsstruktur, zudem würden sich Ghettos bilden, berichtet die Zeitung „Badische Neue Nachrichten“ weiter. Fred Gresens, Bezirksvorsitzender der Architektenkammer Südbaden hält ein Verbot von Einfamilienhäuser für ausgeschlossen und meint: „Das Einfamilienhaus hat seine Berechtigung, weil es einen Bedarf gibt!“

Auch Jürgen Dawo, Gründer des Massivhausbauunternehmens Town & Country Haus, hält nichts von der Forderung der Grünen: „Das Einfamilienhaus bietet Vorteile, die die Geschosswohnung nicht entkräften kann. Viele bauen, weil sie eben nicht mehr in einer kleinen (Miet-) Wohnung leben möchten.“

Dennoch sieht auch der Gründer von Deutschlands meistgebautem Markenhaus einen Bedarf an Veränderungen. „Früher gab es Grundstücke mit 1000 oder mehr Quadratmetern. Das ist heutzutage selten der Fall. Noch dazu müssen Bauherren heute für ein Einfamilienhaus viel mehr zahlen als noch vor 5 oder 10 Jahren“, erklärt Dawo weiter. Über kurz oder lang seien vor allem Doppel- oder Mehrfamilienhäuser die Zukunft. Ein Aussterben des Einfamilienhauses, vor allem im Umland von Städten oder auf dem Dorf, hält Dawo allerdings für ausgeschlossen.
Autor: red

Kommentare
Örzi
25.10.2020, 11.53 Uhr
schlimm, schlimmer, grün
"...Senioren könnten zukünftig in Wohngemeinschaften zusammenleben..." Da empfehle ich erst mal Wohngemeinschaften für derartige Ökospinner in geschlossenen Anstalten.
SuperMerkel2k9
25.10.2020, 11.57 Uhr
Also...
...ich kann mir ein Leben mit anderen Menschen nicht mehr vorstellen. Meine Frau und Kinder um mich ist ein Traum, aber mehr muss nicht sein. Bin froh wenn ich hinter mir die Tür schließen kann und niemanden mehr sehe. Ein Leben mit anderen Menschen zusammen wäre für mich jetzt der absolute Horror.
Im Nu
25.10.2020, 12.38 Uhr
Grüne Ideen....
...die eigenen vier Wände zu haben ist eine unschätzbare Lebensqualität. Aber das ist wohl nicht im Sinne der grünen Phantasten. Die haben andere Dinge im Sinne... u.a. multikulturelle Bereicherung mit allen Auswüchsen, die dies mit sich bringt, wie man in Großstädten schon gut sehen kann...
Im Nu
25.10.2020, 12.38 Uhr
Grüne Ideen....
...die eigenen vier Wände zu haben ist eine unschätzbare Lebensqualität. Aber das ist wohl nicht im Sinne der grünen Phantasten. Die haben andere Dinge im Sinne... u.a. multikulturelle Bereicherung mit allen Auswüchsen, die dies mit sich bringt, wie man in Großstädten schon gut sehen kann...da kann man froh sein, wenn man nicht mittendrin ist...
Sonntagsradler 2
25.10.2020, 13.29 Uhr
Das passt ja prima!
In einen anderen Artikel habe ich über den Bau von Plattenbauten geschrieben.
Dann ziehen mal eure selbst ernannten Konsequenzen. Zeig Courage und zieht in die Platte.
Dann haben die Insektenplattenbauten wenigsten angenehme Gesellschaft und kann immer schön fachsimplen.
Ach so ihr habt jetzt wie Im Nu kommentiert andere Ziele vor Augen, Sorry :-D
Ach sind die nicht Herrlich die Grünen. Wenn sie man nur als Vorbilder vorangehen würden.
henry12
25.10.2020, 14.32 Uhr
Grün bedeuted Diktatur
Das EFH Verbot wird nicht die einzige Keule aus der Grünen Gedankengiftküche sein.
Vor den Grünen hab ich mehr Angst als vor den Nazis. Weil ich mir eine Nazidiktatur nicht mehr vorstellen kann, aber Dank vieler satter Wohlstandswessis eine Grünendiktatur schon.
Bodo Bagger
25.10.2020, 15.13 Uhr
und da gehen sie dahin, die grünen Wählerstimmen
Schön, mit dem EFH Verbot berauben sich die Grünen ihrer eigenen Hauptwählerschicht, dem ökologisch bewussten, gutsittuierten Wohlstandsbürger mit einem Faible für Gutmenschelei, der richtigen Gesinnung und der richtigen Haltung.

Der prekäre Bewohner der Arbeitvorstadt oder der Wohnscheibe wird weiter das Original in Dunkelrot wählen....

Also Sterben von seiner schönsten Seite.
Trüffelschokolade
25.10.2020, 15.15 Uhr
Irreführend
Der Artikel ist irreführend. Wenn man mal raussucht was genau gefordert wird, ist das bei weitem nicht ein Verbot von EFHs.

Besonders gefördert werden solle kollektive Wohnkonzepte, was Sinn macht angesichts eines großen Flächenverbrauchs.
Niemand will einer Person die eigenen vier Wände wegnehmen.

Womit auch die ganze Aufregerei hier im Forum nichts anderes ist als ein Aufplustern gegen ein Zerrbild.

Und wer ernsthaft mehr Angst hat vor einer vermeintlichen Grünendiktaktur während seit Jahren hunderte Menschen durch Rechtsextreme gestorben sind, hat nun wirklich jeglichen Boden zur Realität verloren.
root packer
25.10.2020, 15.55 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB.
geloescht.20230927
25.10.2020, 16.00 Uhr
Alles zu spät
Da hilft nun auch nichts mehr von Ratiopharm!
:-) :-) :-)
RWE
25.10.2020, 16.57 Uhr
Jörg Thümmel EFH Besitzer wählen nicht grün
Der Hausbesitzer in der Provinz tickt eher konservativ. Man beache nur die vielen ach so bösen Schottergärten in den Nordhäuser Wohngebieten...
Grün wählen eher Bewohner von sanierten Altbauten vornehmlich in Großstädten. Ich würde mich aber schon freuen wenn eine bestimmte Partei nächstes Jahr nach der Wahl in Thüringen nicht mehr dabei wäre. Und da meine ich nicht die FDP...
N. Baxter
25.10.2020, 17.45 Uhr
Wohnungsknappheit
durch extremen Bevölkerungszuwachs und das nicht durch organisches Wachstum. Auch das sollte beim Thema Flächenverbrauch berücksichtigt werden, ebenso wie " Entmischungserscheinungen "...
Berserkertom63
25.10.2020, 18.21 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrags
Micha123
25.10.2020, 19.16 Uhr
Immer weiter so mit den FORDERUNGEN
Na da kommt etwas auf uns zu... wenn die Grünen an die Macht kommen. Wozu denn noch Eigenheime? Klimatechnisch total aus der Mode und nicht effizient genug.
Kinder in Kinderheime. Danach Arbeiter in Arbeiterheime. Und anschließend die Alten in die Altenheime.
Alle unter einem Dach und vor allem unter Kontrolle.
Das Geld sackt man gleich ein für Miete und Co.
Wer nicht zahlt oder zu wenig hat, der bekommt eine Bude ohne Fenster.
Oder teilt sie sich mit einer Person, welche gerade Nachtschicht hat, wenn die Feierabend hat, dann ist auch das Bett noch angewärmt, so spart man Energie und Kosten.

Ach... und die Politiker... die werden sich dann die Schmuckstückchen aneignen, was noch so übrig ist.

Liebe Grüne... haben wir im Moment keine anderen Probleme???? Macht doch alles noch weiter kaputt, was Jahrhunderte Bestand hatte. Zerstört noch das kleinste Glied, die Familie und das Eigentum.
Quallensammler
25.10.2020, 19.59 Uhr
Na ja, reißerische Überschrift...
die Grünen wollen keine neuen Einfamilienhäuser verbieten, sondern wünschen sich Bauherren und -frauen, die sich für den Bau von Mehrfamilienhäusern entscheiden. Reihenhäuser zählen z. B. dazu. Also die beliebte Doppelhaushälfte ist da schon o. k..

Die Praxis entwickelt sich seit Jahren in die gleiche Richtung. Wenn auch aus Kostengründen. Vor 20 Jahren waren 600 bis 1000 qm Grundstücksgröße normal. Da baute dann die Standardfamilie mit Kredit ihr EFH. Die Bank war zumindest happy, die angehenden Alten sind oft mit der zu bewirtschaftenden Grünfläche und der Winterpflege des Gehweges überfordert.

Bewohnt wurde das neue EFH nach der Wende von 3, gelegentlich sogar 4 Menschlein. Kleines eigenes Reich. Manchmal, die Nachbarn...immer noch zu nah dran. Und mal ehrlich...so viel Fläche für (25 Jahre später) ein älteres (Ehe-)Paar - ganz schön verschwenderisch.

Heute ist Baugrund teuer. Hausbau auch. Dazu die Nebenkosten für Notar und Vater Staat. Die Grundstücke wurden kleiner, Reihenhäuser eine preisgünstige Lösung. Mehrgeschosser. Einliegerwohnungen. Man hockt sich gegenseitig auf der Kante. Doch noch immer...die eigene Scholle, das große Glück! Gerne mit geschottertem "Garten" und Carport. Da hat Natur keinen cm Platz. Die haben Alt- und Plattenbaubewohner immerhin. Oftmals sogar mit klasse Aussicht. Nette Nachbarn auch nicht selten. Und alles zum kleinen Preis. ;-)
Junge21
25.10.2020, 20.06 Uhr
Die Grünen
Mich würde interessieren, wer genau von den Grünen das fordert und wie deren Wohnsituation ist...
harzblume
25.10.2020, 20.36 Uhr
omg
Wenn die "grüne Elite" selbst in solchen Behausungen wohnen würde - Hut ab. Aber Wasser predigen und "Schampus" trinken und bitte nicht daran erinnert werden, das selbst machen zu müssen, aber sich hinstellen, wir sprechen für das Volk. (solche Zeiten haben wir erst hinter uns gelassen! und jetzt die ?!)

Allerdings, wenn ich das Eigenheimviertel in NDH- Ost sehe, ist das allerdings auch ökologischer Unsinn.
Henkel
25.10.2020, 21.14 Uhr
kollektive Wohnkonzepte
kollektive Wohnkonzepte wie "Liebig 34" wäre doch was. Da spart man gleich noch Strom und Wasser. Grüne Lebensqualität, ein Traum.
Landarbeiter
25.10.2020, 21.33 Uhr
Grüne aus Köln?
"So oder so ähnlich lautet..."

Haben Peter Stefan Greiner oder Olaf Schulze da mal ein paar belastbare Namen dazu? Oder ist das Ganze hier mal wieder nur das hier übliche Beschmutzen Andersdenkender?

Die Felle schwimmen langsam weg. Wird wohl nix mit der rechten Revolution. Da greift man wohl gerne nach den letzten Strohhalmen.
Sonntagsradler 2
26.10.2020, 07.29 Uhr
@ henry12 | zu Aussage / Grün bedeutet Diktatur
Jede Partei in sich ist eine Diktatur.
:-)
Ich sage nur :-D
Beschlüsse der Parteien (auch wie in dem Fall ein eventueller Vorschlag der Grünen) müssen noch durch den Bundesrat. :-)


Abgesehen davon liegt es an jeden einzelne Menschen selber welcher Ideologie ja Parteidiktatur er mit seinen gesunden Verstand verfolgt oder eingetrichtert bekommt.
Passen Sie gut auf sich auf.
Bodo Bagger
26.10.2020, 07.42 Uhr
wenn man sich die
letzten Wahlergebnisse der Grünen im thüringer Landtag so anschaut, wirds wohl, zumindest in Thüringen nix mit der grünen Revolution werden.

Auch für Grüne gilt, 5% sind das Quorum, ansonsten heißt es Kleinpartei ohne Relevanz fürs System in einer Reihe mit der NPD oder anderen radikalen Pack.
Wie Bitte
26.10.2020, 09.48 Uhr
"so ähnlich lautet etwas, das einige hier und andere da..."
...so könnte man die erste Zeile des Artikels auch lesen.
Gefolgt von bewusst missverständlich ausgedrückten Umformulierungen, sodass beim geneigten Kommentator der Eindruck entsteht, irgend etwas völlig Abstruses solle verboten werden.
Es folgen die gewünschten Anti-Grün-Kommentare.

Sollte man etwas ähnliches mit einer alternativen Partei versuchen: "einige haben gewünscht, dies oder jenes könne...", da ginge aber der Aufschrei "Lügenpresse" los.

Darf man hier, was man dort nicht darf?
Henkel
26.10.2020, 09.50 Uhr
Landarbeiter
Das steht auch im Kölner Stadt Anzeiger. Welchen Namen benötigen Sie, wenn es sich um einen Parteibeschluss, Beschluss der Mitgliederversammlung, handelt? Ist es eigentlich ansteckend, wenn man jeden noch so großen linken Schwachsinn kritisiert, mit rechts zu kommen? Wohnungsnotleugner fehlt noch. Klar ist doch, wenn man ohne Grundlage Millionen Menschen ins Land holt, dass man dann vor den Folgen steht. Links denkt eben nichts zu Ende. Wozu auch. Ein bisschen Moral, ein bisschen Lügen, dann glauben den Müll genug geistig umnachtete. Sonst hätten solche Parteien keine 5%.
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