Wie das Thüringer Landesamt für Statistik anlässlich der Präsidentschaftswahl in den USA am 3. November mitteilt, lebten am 31.Dezember 2019 laut Ausländerzentralregister 685 Personen 1) mit amerikanischer Staatsbürgerschaft in Thüringen, davon waren 380 männlich und 310 weiblich...

168 Personen mit amerikanischer Staatsangehörigkeit zogen im Jahr 2019 aus den USA nach Thüringen, 144 Menschen gingen den umgekehrten Weg. Seit 1991 ließen sich insgesamt 10 Amerikaner und Amerikanerinnen einbürgern.

Am Stichtag 31.Dezember 2019 gab es in Thüringen insgesamt 115 Deutsch-Amerikanische Ehepaare. 65 Amerikaner waren mit deutschen Frauen verheiratet. 50 Frauen mit amerikanischer Staatsangehörigkeit leben mit einem deutschen Ehepartner zusammen.

Nach endgültigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik wurden im Jahr 2018 Waren im Gesamtwert von 15,5 Milliarden Euro aus Thüringen ausgeführt. Gegenüber 2017 erhöhte sich das Volumen der Thüringer Exporte damit um 2,1 Prozent.

Die Vereinigten Staaten sind das wichtigste Empfängerland der Thüringer Waren in Höhe von 1 076 Millionen Euro. Das entsprach einem Anteil von 7,0 Prozent an allen Ausfuhren aus Thüringen. Gegenüber dem Jahr zuvor stieg der Warenwert um 2,0 Prozent an.

Thüringens Einfuhren erreichten im Jahr 2018 ein Volumen von 11,3 Milliarden Euro und stiegen gegenüber 2017 um 8,3 Prozent an. Die Vereinigten Staaten lieferten nach Thüringen Waren im Wert von 324 Millionen Euro. Das waren 4,4 Prozent mehr, als im Jahr 2017.

Aber nicht nur Waren aus Thüringen sind in den USA beliebt, sondern auch die touristischen Ziele zwischen Kyffhäuser und Thüringer Wald. In den vergangenen beiden Jahren waren Gäste aus den USA für jede Zwanzigste ausländische Gästeankunft in Thüringen verantwortlich (2018: 5,3 Prozent; 2019: 5,1 Prozent). Fast 14 Tausend Gästeankünfte und 27 Tausend Übernachtungen von US-Bürgerinnen und Bürgern wurden im vergangenen Jahr im Freistaat registriert.

Für 2020 ist dagegen Corona-bedingt ein deutlicher Einbruch bei den Gästen aus den Vereinigten Staaten zu verzeichnen. Bis August beliefen sich die Rückgänge im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf fast 79 Prozent bei den Ankünften und über 74 Prozent bei den Übernachtungen.

1) Alle Bevölkungszahlen ab dem Berichtsjahr 2017 wurden einem Geheimhaltungsverfahren unterzogen, bei dem alle Fallzahlen auf das nächstgelegene Vielfache von 5 gerundet wurden. In- folgedessen können bei Summenbildung Differenzen auftreten.