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Mi, 10:31 Uhr
02.12.2020
Agentur für Arbeit informiert:

Beschäftigung Schwerbehinderter auf konstantem Niveau

Zur bundesweiten „Woche der Menschen mit Behinderung“, die vom 30.11. – 4.12. stattfindet, blickt die Arbeitsagentur auf die Situation von Betroffenen im Unstrut-Hainich-Kreis...

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In diesem Jahr steht die Woche unter dem Motto: „Ein besseres Zurück: hin zu einer behindertengerechten, zugänglichen und nachhaltigen Post-COVID-19-Welt“.

Im Unstrut-Hainich-Kreis bewegt sich die Zahl der beschäftigten schwerbehinderten Menschen seit Jahren in etwa auf einem gleichbleibenden Niveau. Aktuell sind 1.000 schwerbehinderten Menschen in den Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern beschäftigt. Die meisten Schwerbehinderten arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen (246), gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe (226), der öffentlichen Verwaltung (213) und dem Handel (81).

Die Beschäftigungsquote in den privaten Unternehmen sank im Vergleich zum Vorjahr von 4,1 Prozent auf 3,6 Prozent. Sie lag damit deutlich unter der gesetzlichen Vorgabe von
5 Prozent. Die öffentlichen Arbeitgeber erfüllen mit 6,6 Prozent die gesetzlichen Vorgaben.

„Wer Menschen mit einem Handicap richtig einsetzt, den Arbeitsplatz und die Arbeitsbedingungen optimal gestaltet, dem steht eine vollwertige Fachkraft zur Verfügung. Oft ist die Erkrankung nicht angeboren, sondern wird im Laufe des Berufslebens ausgebildet oder ist Folge eines Unfalls. So sind 81 Prozent der schwerbehinderten Mitarbeiter im Unstrut-Hainich-Kreis älter als 45 Jahre. Unternehmen, die Vorbehalte gegen die Beschäftigung von Menschen mit einer Behinderung haben, können deren Leistungsfähigkeit in einer Probebeschäftigung testen. Diese kann bis zu drei Monaten dauern“, sagte Ina Benad, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gotha.

Aktuell sind im Unstrut-Hainich-Kreis 269 Menschen mit Schwerbehinderung ohne Arbeit (Vorjahr 276). „Über zwei Drittel der schwerbehinderten Arbeitslosen haben eine abgeschlossene Ausbildung. Leider kann jeder fünfte keine Ausbildung vorweisen. Dies erschwert die Integration in das Erwerbsleben. Noch immer profitieren die Schwerbehinderten nicht im gleichen Maße wie nichtbehinderte Menschen am Arbeitsmarkt. Dabei bietet die Arbeitsagentur den Firmen vielfältigen Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten. So erhalten Betriebe bei der Einrichtung oder Neugestaltung des Arbeitsplatzes die Unterstützung des Technischen Beratungsdienst sowie der Reha-Berater. Die Kosten für notwendige Umbauten oder Einrichtungen des Arbeitsplatzes können durch den jeweiligen Reha-Träger übernommen werden. Ich wünsche mir ein stärkeres Engagement der Unternehmen bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen auch in Zeiten der Corona-Pandemie“, betonte Ina Benad.
Autor: red

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