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Do, 12:22 Uhr
15.04.2021
Thüringer Landesamt für Statistik

Knapp 60 Thüringer Gemeinden werden wachsen

Einwohnerrückgang und Alterung werden auch in den nächsten 20 Jahren die wesentlichen Charakteristika der Bevölkerungsentwicklung in Thüringen sein – jedoch nicht in allen Gemeinden gleichermaßen. Für 58 bzw. 9,3 Prozent aller kreisangehörigen Gemeinden werden für 2040 gegenüber der Einwohnerzahl 2019 Bevölkerungsgewinne erwartet...

Thüringenkarte Bevölkerungsentwicklung (Foto: TLS) Thüringenkarte Bevölkerungsentwicklung (Foto: TLS)


Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Thüringer Landesamtes für Statistik (TLS) zur 1. Gemeindebevölkerungsvorausberechnung (1. GemBv).
Hauptursache des Einwohnerrückgangs in Thüringen wird auch in Zukunft das Geburtendefizit aufgrund der Altersstruktur der Thüringer Bevölkerung sein. So ergeben die Berechnungen, dass 93,0 Prozent der 627 kreisangehörigen Gemeinden im Zeitraum 2020 bis 2040 mehr Sterbefälle als Geburten aufweisen werden.

Hinsichtlich des Wanderungssaldos gestalten sich die Ergebnisse etwas positiver: Für 248 Gemeinden (39,6 Prozent) wurden im gesamten Vorausberechnungszeitraum mehr Zu- als Fortzüge und damit Wanderungsgewinne vorausberechnet.
Diese und weitere Analysen zur zukünftigen Bevölkerungsentwicklung der kreisangehörigen Gemein- den Thüringens beschreibt der Aufsatz „Die 1. Gemeindebevölkerungsvorausberechnung für Thüringen bis 2040 – Methodik, Annahmen und Trends“, der im Statistischen Monatsheft Thüringen März 2021 erschienen ist und zum kostenfreien Download unter www.statistik.thueringen.de zur Verfügung steht. Er erklärt zudem, wie die Vorausberechnungen zustande kommen und wie deren Ergebnisse zu interpretieren sind.

Neben dem Aufsatz stehen allen Nutzern ab sofort zusätzliche Datenangebote zur 1. GemBv gebündelt auf dem Internetportal „THÜRINGER GEMEINDEN 2040“ des TLS zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem ein Statistischer Bericht mit Karten für alle Landkreise, ein erweitertes Tabellenangebot sowie demografische Gemeindeprofile mit den wichtigsten Ergebnissen der Vorausberechnung für jede kreisangehörige Gemeinde.
Autor: red

Kommentare
DDR-Facharbeiter
15.04.2021, 19.54 Uhr
Stadt und Land Nordhausen verlieren 20 bis 30 % Einwohner
Die westlichen und östlichen Landkreise um Nordhausen herum verlieren weniger Einwohner oder wachsen sogar.
Da würde ich mir als Landrat und fleissiger Verwalter einer Oberbürgermeister-Stelle Gedanken machen. Warum ziehen die Leute weg trotz renommiertem Klinikum, Schulen , Kindergärten, guten Verkehrsanbindungen, Bauland, Industrieland, Wohnqualität usw ? Warum meiden die wertschöpfenden Firmen das einstige Technik-Zentrum Nordhausen ? Der Eichsfeldkreis und das Mansfelder Land scheinen es besser zu machen.
Im florierenden Süddeutschland hat fast jedes Industriedorf fleissige und mit der Ortsverwaltung vernetzte Wirtschafts-Förderer, Männer und Frauen. Sie sind sich nicht zu schade, auch mal von Hand eine Bank in einem neuen Ortszentrum aufzubauen.
Die Verwalter und Wahl-Kandidaten sollten sich die für Nordhausen traurige Einwohner- Verlustkarte unters Kopfkissen legen...
Kobold2
15.04.2021, 21.07 Uhr
das ist eine
Mentalitätsfrage. Im florierenden Süden geht es nach Leben und leben lassen. nach Lösungsorientierung und nicht dananch erst mal auf "die anderen" zu verweisen, damit man seine eigenen Defizite überdecken kann.
Man denkt und handelt regionaler und gemeinschftlicher wie das aufgeführte Beispiel mit der Bank.
Ein Schwabe , oder Badenser kauft z.B kein Kettensäge von Husquarna, oder Dolmar, sondern eine von Stihl und Hochdruckreiniger von Kärcher, E- Werkzeuge von Bosch, oder Hilti und nix anderes. Es werden vornehmlich die Autos gefahren die man dort baut. Kaufst du bei mir, kauf ich bei dir, bekomm ich einen Auftrag von dir, bekommst du einen von mir.....
Hauptsache billig und egal von wo, ist dort weniger verbreitet. Das Geld bleibt vorrangig in der Region, wo man es auch verdient hat. Hier ist ehr der Futterneid verbreitet, bei dem man sich selbst im Weg steht, dem anderen nichts gönnt und die eigene Region damit kaputt macht. Aber Schuld sind natürlich immer "die Anderen".
Das hat nun mal keine Zukunft und verstärkt die Abwanderung. Gut ausgebildete Berufseinsteiger tun sich das nicht an.
Wenn der Klügere immer nachgibt, gewinnen halt die Dummen.
Kein Wunder, wenn hier Gewerbegebiete jahrelang leer stehen, während man dort jedes neu erschlossene in kurzer Zeit ausgebaut hat.
Kontrapost
16.04.2021, 07.13 Uhr
@ddr Facharbeiter: NDH im Rückwärtsgang
Stimmt alles, was Sie sagen. Nordhausens Politiker sind aber der Wille der Bevölkerung. Der aktuelle Bürgermeister sogar mit hoher Mehrheit. An output kommt wenig bis gar nichts. Bleibt nur, auf die nächste Wahl zu warten und auf bessere Alternativen zu warten und klüger zu handeln. Bis dahin gilt es durch starke öffentliche Kontrolle Schlimmeres zu verhindern.
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