Sa, 08:58 Uhr
19.06.2021
Preußen Bad Langensalza vor dem Aufstieg
Die Preußen stehen im Finale
In einem intensiven Play-Off-Spiel zur NOFV-Oberliga Süd kam der FSV Preußen mehrfach zurück und siegte am Ende mit viel Willen und Energie bei der BSG Wismut Gera. 4:3 hieß das Ergebnis nach 120 Minuten für die Mannschaft aus Bad Langensalza. Nun steigt am Sonntag das Finale gegen Arnstadt...
Bei tropischen Temperaturen jenseits der 30 Grad gingen die Gäste energischer in die Partie. Martin Fiß kam hin und wieder mit Tempo über Außen. Einen Freistoß von Florian Engel köpfte Max Domeinski knapp vorbei (15.). Dann machten die Hausherren jedoch Ernst und spielten schnell über die rechte Seite. Ein Schrägschuss von Zerrenner schlug in der langen Ecke zum 1:0 ein. Wenig später folgte Gegentreffer Nummer 2, welcher mit einem Solo durch Börner eingeleitet wurde. Er tanzte sich durch mehrere Gegenspieler durch und gab ab auf Torjäger Heuschkel, der nur noch den Fuß hinhalten brauchte. Die beiden Wismut-Fanblöcke feierten vor der Halbzeit bereits den gefühlten Aufstieg, denn keiner konnte ahnen, was sich in der zweiten Halbzeit ereignen sollte.
Zurück an alter Wirkungsstätte kam Carsten Weis ins Preußen-Spiel und das gesamte Team zeigte, dass es sich noch nicht geschlagen gegeben hatte. Finger setzte einen Schlenzer knapp vorbei und der Linksschuss von Kleinert wurde vom Keeper entschärft. Preußen war nun deutlich am Drücker und kam tatsächlich zum Anschluss. Max Domeinski war nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle, wie schon beim letzten Duell im Stadion am Steg. Und es kam noch besser. Einen straffen Schuss von Martin Fiß konnte der Keeper der Wismut nur zur Seite fausten, doch da kam Franz Wiegel angerauscht und schlenze das Leder über den Schlussmann. Der Ball überquerte die Linie gerade so und der Schiriassistent zeigte das Tor an. Mit dem 2:2 wurden die Karten neu gemischt. Beinahe wäre Preußen die Führung gelungen, doch ein schöner Schuss aus 5 Metern wurde pariert. Nun war es ein offener Schlagabtausch, der zunächst Gera wieder in Front brachte. Kaum zwei Minuten auf dem Feld, tanzte Urban am 16er mehrere Gegenspieler aus und zog überraschend in die lange Ecke ab. Damit stand es 3:2 und es waren noch gut 10 Minuten auf der Uhr.
Dann schlugen jedoch die Minuten von Martin Fiß, der mit einer unbändigen Laufleistung und einer sensationellen Willenskraft voran ging. Preußen warf nochmal alles nach vorn und bediente Fiß auf links. Der ließ seinen Bewacher stehen und traf mit rechts ins lange Eck. Anschließend hätte ein Kopfball von Domeinski, ein Volleyschuss von Sauerbier und ein aberkanntes Abseitstor sogar die Entscheidung für Preußen nach 90 Minuten bringen können. Doch es ging in die Verlängerung.
Beide Teams waren froh, dass sie beiderseits 5-mal wechseln durften, denn der Kräfteverschleiß nach der langen Pause und durch die sengende Hitze war schon sehr hoch. Alle Jungs, die ins Spiel geschickt wurden, gingen sehr ambitioniert zu Werke, so dass die Gäste-Elf fortan dominierte. Die entscheidende Szene passierte in der 101. Minute. Martin Fiß lauerte auf ein Missgeschick des letzten Geraer Feldspielers und stibitze ihm den Ball. Mit viel Tempo umkurvte er noch den Torhüter und lupfte die Kugel schließlich über ihn in die Maschen. Ein riesiger Torjubel mit allen Spielern und Wechslern vor dem Preußen-Fanblock war die Folge und die letzten Minuten konnten die Gästefans regelrecht genießen.
Zunächst hätte Nando Fernschild die Entscheidung besorgen können, doch sein Rechtsschuss nach Rückgabe von Fiß ging knapp links vorbei. Richtig durchpusten mussten alle Preußen in der 109. Minute. Gera warf alles nach vorn und schloss auf 7 Metern ab, doch das Geschoss flog über den Querbalken. Die Kurstädter spielten es anschließend souverän herunter und verdienten sich den Sieg mit einer tollen Leistung.
Die Preußen Fans feierten ihr Team lautstark, denn es war ein regelrechtes Fußballfest mit dem besseren Ende für Bad Langensalzas Mannschaft. Nun kann am Sonntag gegen Arnstadt der ganz große Erfolg für den FSV Preußen gelingen. Einen Aufstieg in die Oberliga müssten alle wohl erstmal realisieren, das Team ist jedoch voller Euphorie. Alle organisatorischen Infos kommen im Laufe des Samstags. Anstoß ist jedenfalls um 16:00 Uhr im Stadion der Freundschaft in Bad Langensalza.
Tore: 1:0 Zerrenner (25.), 2:0 Heuschkel (32.), 2:1 Domeinski (58.), 2:2 Wiegel (62.), 3:2 Urban (80.), 3:3 Fiß (88.), 3:4 Fiß (101.)
Zuschauer: 356
Preußen: Natradze, Jäger, Domeinski, Scheer (73. Franke), Kleinert (90. Moschkau), Engel (65. Fernschild), Müller (46. Weis), Sauerbier, Wiegel, Fiß, Finger (65. John)
Autor: redBei tropischen Temperaturen jenseits der 30 Grad gingen die Gäste energischer in die Partie. Martin Fiß kam hin und wieder mit Tempo über Außen. Einen Freistoß von Florian Engel köpfte Max Domeinski knapp vorbei (15.). Dann machten die Hausherren jedoch Ernst und spielten schnell über die rechte Seite. Ein Schrägschuss von Zerrenner schlug in der langen Ecke zum 1:0 ein. Wenig später folgte Gegentreffer Nummer 2, welcher mit einem Solo durch Börner eingeleitet wurde. Er tanzte sich durch mehrere Gegenspieler durch und gab ab auf Torjäger Heuschkel, der nur noch den Fuß hinhalten brauchte. Die beiden Wismut-Fanblöcke feierten vor der Halbzeit bereits den gefühlten Aufstieg, denn keiner konnte ahnen, was sich in der zweiten Halbzeit ereignen sollte.
Zurück an alter Wirkungsstätte kam Carsten Weis ins Preußen-Spiel und das gesamte Team zeigte, dass es sich noch nicht geschlagen gegeben hatte. Finger setzte einen Schlenzer knapp vorbei und der Linksschuss von Kleinert wurde vom Keeper entschärft. Preußen war nun deutlich am Drücker und kam tatsächlich zum Anschluss. Max Domeinski war nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle, wie schon beim letzten Duell im Stadion am Steg. Und es kam noch besser. Einen straffen Schuss von Martin Fiß konnte der Keeper der Wismut nur zur Seite fausten, doch da kam Franz Wiegel angerauscht und schlenze das Leder über den Schlussmann. Der Ball überquerte die Linie gerade so und der Schiriassistent zeigte das Tor an. Mit dem 2:2 wurden die Karten neu gemischt. Beinahe wäre Preußen die Führung gelungen, doch ein schöner Schuss aus 5 Metern wurde pariert. Nun war es ein offener Schlagabtausch, der zunächst Gera wieder in Front brachte. Kaum zwei Minuten auf dem Feld, tanzte Urban am 16er mehrere Gegenspieler aus und zog überraschend in die lange Ecke ab. Damit stand es 3:2 und es waren noch gut 10 Minuten auf der Uhr.
Dann schlugen jedoch die Minuten von Martin Fiß, der mit einer unbändigen Laufleistung und einer sensationellen Willenskraft voran ging. Preußen warf nochmal alles nach vorn und bediente Fiß auf links. Der ließ seinen Bewacher stehen und traf mit rechts ins lange Eck. Anschließend hätte ein Kopfball von Domeinski, ein Volleyschuss von Sauerbier und ein aberkanntes Abseitstor sogar die Entscheidung für Preußen nach 90 Minuten bringen können. Doch es ging in die Verlängerung.
Beide Teams waren froh, dass sie beiderseits 5-mal wechseln durften, denn der Kräfteverschleiß nach der langen Pause und durch die sengende Hitze war schon sehr hoch. Alle Jungs, die ins Spiel geschickt wurden, gingen sehr ambitioniert zu Werke, so dass die Gäste-Elf fortan dominierte. Die entscheidende Szene passierte in der 101. Minute. Martin Fiß lauerte auf ein Missgeschick des letzten Geraer Feldspielers und stibitze ihm den Ball. Mit viel Tempo umkurvte er noch den Torhüter und lupfte die Kugel schließlich über ihn in die Maschen. Ein riesiger Torjubel mit allen Spielern und Wechslern vor dem Preußen-Fanblock war die Folge und die letzten Minuten konnten die Gästefans regelrecht genießen.
Zunächst hätte Nando Fernschild die Entscheidung besorgen können, doch sein Rechtsschuss nach Rückgabe von Fiß ging knapp links vorbei. Richtig durchpusten mussten alle Preußen in der 109. Minute. Gera warf alles nach vorn und schloss auf 7 Metern ab, doch das Geschoss flog über den Querbalken. Die Kurstädter spielten es anschließend souverän herunter und verdienten sich den Sieg mit einer tollen Leistung.
Die Preußen Fans feierten ihr Team lautstark, denn es war ein regelrechtes Fußballfest mit dem besseren Ende für Bad Langensalzas Mannschaft. Nun kann am Sonntag gegen Arnstadt der ganz große Erfolg für den FSV Preußen gelingen. Einen Aufstieg in die Oberliga müssten alle wohl erstmal realisieren, das Team ist jedoch voller Euphorie. Alle organisatorischen Infos kommen im Laufe des Samstags. Anstoß ist jedenfalls um 16:00 Uhr im Stadion der Freundschaft in Bad Langensalza.
Tore: 1:0 Zerrenner (25.), 2:0 Heuschkel (32.), 2:1 Domeinski (58.), 2:2 Wiegel (62.), 3:2 Urban (80.), 3:3 Fiß (88.), 3:4 Fiß (101.)
Zuschauer: 356
Preußen: Natradze, Jäger, Domeinski, Scheer (73. Franke), Kleinert (90. Moschkau), Engel (65. Fernschild), Müller (46. Weis), Sauerbier, Wiegel, Fiß, Finger (65. John)
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