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Mi, 10:07 Uhr
01.12.2021
ifo-Forscher Ragnitz:

Kritik an Verschiebung der Rentenreform

Grundlegende Probleme der Rentenkassen dürfen nicht auf die übernächste Bundesregierung verschoben werden. Das sagte der ifo Forscher Joachim Ragnitz am Mittwoch in Dresden...


„Das eigentliche Problem gehen die Koalitionäre nicht an: Wegen des Rentenbeginns der Babyboomer kann das Rentenniveau nicht dauerhaft so bleiben. Nach 2026 werden deswegen die Beitragssätze zur Rente auf mehr als 20 Prozent des Bruttolohns steigen müssen.“ Das werde unmittelbar die schrumpfende Generation im Erwerbsalter belasten. Dieses Problem löse man auch nicht, indem man einen steuerfinanzierten Kapitalstock in der Gesetzlichen Rentenversicherung einführe.

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„Eine faire Aufteilung der Lasten der Alterung auf die verschiedenen Generationen überlässt die Ampel damit der übernächsten Bundesregierung“, sagte Ragnitz. Gleichzeitig lobte der Rentenforscher, dass die Koalition die ursprünglich vorgesehenen Rentensteigerungen von je rund 5 Prozent für 2022 und 2023 vermeiden will.

„Technisch gesehen wird der ausgesetzte Nachholfaktor kurzfristig wieder eingeführt. Die Rentenerhöhungen werden damit in den nächsten beiden Jahren niedriger ausfallen als die Lohnsteigerungen. Das wird die Rentenkasse dauerhaft entlasten, weil künftige Rentensteigerungen damit von einem niedrigeren Niveau aus erfolgen.“
Autor: psg

Kommentare
Paulinchen
01.12.2021, 10.46 Uhr
Na, da trifft es mal wieder....
... die Falschen. Dabei wäre es vielleicht doch ganz einfach, wenn man nur denen, welche in die Rentenkasse eingezahlt haben, auch als Rentenepfaenger einstuft. Dabei denke an Kleinistanbul. Hier leben Menschen in Saus und Braus und sonnen sich unter dem Sozialschirm der Deutschen. Dabei sprechen sie kein eigenes Wort deutsch. Deren Kinder fahren Lambo, Ferrari, Rolls, Porsche und andere Modelle. Ganze Häuserzeilen gehörten schon einmal Minderjährigen. An den Corona Hilfsmaßnahmen haben nicht wenige mitverdient, obwohl gar kein Anspruch bestand. Pseudokinder im Ausland erhalten Kindergeld in deutscher Höhe. Deutsche Rentner verlassen ihre Heimat, weil die Rente zum Leben nicht reicht und zum Sterben zu hoch ist. Wo bitte ist hier der gelobte Sozialstaat? Die Clans heizen ihren Kamin mit Geldscheinen an und die deutschen Rentner wühlen Papierkoerbe um. Wo bitte ist hier die Gerechtigkeit? Bis jetzt hat sich jede Regierung in dieser Hinsicht bis auf die Knochen blamiert, wetten dass, der Ampel ergeht es nicht besser. Sie leben in ihrer BLASE. Warum wählen wir die eigentlich noch, ändert sich doch eh nichts zum Positiven danach?
Mister X
01.12.2021, 11.32 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verzichten Sie auf offensichtlich falsche Tatsachenbehauptungen.
Marino50
01.12.2021, 13.29 Uhr
Geringere Rentensteigerung
...eine tolle Alternative für uns Rentner. Herr Ragnitz ist sicher noch beruflich unterwegs und kann sich gar nicht vorstellen, nur mit der Rente eines " normalen" ehemaligen Arbeitnehmers auszukommen. Die Schere wird mit so einer Einstellung noch größer werden zu Gunsten der Reichen.
diskobolos
01.12.2021, 18.03 Uhr
Ragnitz hat Recht
Seine Hauptaussage ist doch, dass eine Reform der Rentenfinanzierung nicht auf die lange Bank geschoben werden sollte. Ansonsten stauen sich die Probleme auf und bringen das ganze System zum Einsturz. Das Aussetzen des Nachholfaktors war von Anfang an falsch. Dadurch stiegen die Renten schneller als die Erwerbseinkommen. Das kann langfristig nicht funktionieren.

Als Rentner kann man das natürlich anders sehen ("Ich möchte soviel Rente wie möglich, woher das Geld kommt, ist mir eigentlich egal.")
temp99707
01.12.2021, 18.25 Uhr
Das wahre Problem ist doch,
dass früher die Leute mit 14 oder 16 Jahren die ersten Rentenbeiträge gezahlt haben. Heute müssen alle ABI machen, sich bei ausgedehnten Weltreisen finden, verschiedene Unis und Studiengänge ausprobieren und dann schreien wenn das System kollabiert. Wer mit über 30 das erste mal einzahlt, sollte auch erst 45 Jahre später Rente kriegen und nicht wie heute möglich schon mit 63. Mir wird jedenfalls schlecht, wenn ich sehe dass junge kräftige Männer in den öffentlichen Dienst drängen um Kindern den A... abzuwischen und gleichzeitig gibt es im Handwerk keinen Nachwuchs.
diskobolos
01.12.2021, 19.48 Uhr
Seh ich nicht so
Ob jemand mit 16 einen minimalen Beitrag zahlt oder nicht, spielt für die Finanzierung der Rentenversicherung keine große Rolle. Wenn jemand eine gute Ausbildung hat und dann später entsprechend viel einzahlt, ist das genau so gut.
Die Rente wird dann in erster Näherung aus den eingezahlten Beiträgen im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen berechnet. Das ist gerecht (Äquivalenzprinzip). Leider wird davon abgewichen um sich bei bestimmten Wählergruppen beliebt zu machen ("Mütterrente", "Rente mit 63")
Diejenigen, die das bekommen, freuen sich. Den anderen, die das bezahlen müssen, sagt man das nicht.

Für ein Studium erhält man ja keine Rente, obwohl es auch Arbeit ist. Würde man dadurch erst später (z. B. mit 75) Rente bekommen, wäre das Äquivalenzprinzip verletzt. Dann wäre ja die Rentenbezugszeit entsprechend kürzer.
Herbert53
02.12.2021, 00.15 Uhr
Beamte gehen mit 55 in Vorruhestand
In ehemaligen Staatsbetrieben können Beamte seit ca. 15 Jahren mit 55 in Vorruhestand gehen. So versuchen die heutigen Aktienunternehmen die letzten Beamten los zu werden. Arbeitnehmer müssen dagegen bis 67 arbeiten und können im besten Fall Altersteilzeit machen. Nur als Kind denkt man, die Welt ist gerecht.
Gehard Gösebrecht
02.12.2021, 08.31 Uhr
Herbert53
Das geht auch noch früher!
Zum Beispiel, wenn man sich beim Laden der HK am Schusskasten versehentlich selbst ins Knie schießt oder im Dienstzimmer an der Kaffeemaschine verbrüht.
Dann kommt die Frühpension.
Mitternacht
02.12.2021, 09.00 Uhr
Wenn man in Deutschland -
- gerechteren, sprich höheren Lohn bezahlen würde, die Leute das verdienen würden, was sie verdienen und nicht bekommen: dann wären automatisch auch die Rentenbeiträge höher. Da jagt doch der Hund seinen Schwanz. Wer soll denn hohe Renteneinkommen generieren, wenn er im Dienstleistungs- oder Pflegesektor nur mit Mindestlohn abgespeist wird?
Diejenigen, welche die hohen Verdienste haben, Beamte zum Beispiel, müssen erstens gar nichts einzahlen und gehen zweitens auch noch viel früher in Rente als die "arbeitende" Bevölkerung. Wo soll die Rente also herkommen?

Aber erstmal auf die jungen Leute schimpfen, dass sie sich nicht schon mit 14 den Rücken auf dem Bau krummschuften, weil man dort die fehlenden Rentenbeiträge vermutet... Wenn ich die Möglichkeit nochmal hätte, würde ich mir auch erst die Welt ansehen und leben, bevor ich mich in diese jahrzehntelange Tretmühle begebe, die mich zum Schluss nur in die Altersarmut entlässt.
Teja
02.12.2021, 10.31 Uhr
Beamte Verallgemeinerung
Mitternacht , auch Beamte zahlen in den Pensionsfond ein .
Ich bin Beamter und muss bis 67 arbeiten.
Habe dann 46 Dienstjahre und gesamt 51 Arbeitsjahre.
Also bitte nicht alles über einen Kamm scheren .
Gehard Gösebrecht
02.12.2021, 12.31 Uhr
Ja was zahlt denn der Beamte ein?
Null Komma Fünf Prozent.
Das war es dann.
diskobolos
02.12.2021, 22.35 Uhr
Das glaube ich nicht...
"Ich bin Beamter und muss bis 67 arbeiten."

Niemand muss in D bis 67 arbeiten, kein Angestellter und auch kein Beamter. Das muss er nur, wenn er die maximale Rente oder Pension erhalten will.
Bei den im Vergleich zur gesetzlichen Rente deutlich höheren Pensionen, sollte ein Abschlag von 10,8 % bei einem um 3 Jahre früheren Beginn für Sie, Teja, kein Problem sein.
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