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Di, 10:53 Uhr
09.08.2022
Einstellung ukrainischer Kollegen:

Thüringer Lehrerverband mit Forderungen

Lesen Sie hier das Statement des Thüringer Lehrerverbandes (tlv) zur Entscheidung des Thüringer Bildungsministeriums, nach Thüringen geflüchtete ukrainische Pädagogen einzustellen...

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„Der tlv thüringer lehrerverband begrüßt die Entscheidung des Thüringer Bildungsministeriums, nach Thüringen geflüchtete ukrainische Pädagogen einzustellen. Sie ist aus vielen Gründen richtig: Wir brauchen ihre speziellen Kompetenzen beim Umgang mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Wir bieten diesen Pädagogen damit eine Perspektive. Und wir brauchen ohnehin jeden Lehrer, jeden Erzieher, jede sonderpädagogische Fachkraft in Thüringen.

Gleichwohl geben wir zu bedenken, dass auch die Pädagogen aus der Ukraine dafür ausgebildet sind, Kinder und Jugendliche zu unterrichten und zu erziehen. Nicht fachlich vorbereitet sind sie auf den Umgang mit Traumata und anderen psychologischen Erkrankungen – mal ganz abgesehen von ihrem eigenen Befinden nach dem Erlebten. Nicht fachlich vorbereitet sind sie auf mögliche Konflikte zwischen russischstämmigen und ukrainischen Kindern und Jugendlichen, die hoffentlich nicht auftreten, aber auch nicht ausgeschlossen werden können. Ebenfalls nicht fachlich vorbereitet sind sie auf den Umgang mit weiteren Herausforderungen, die die in den vergangenen Jahren intensiv vorangetriebene inklusive Beschulung und der extreme Personalmangel mit sich bringen.

Hier stehen sie – zusätzlich zu ihren eigenen, der Kriegssituation geschuldeten Belastungen – vor denselben Problemen wir alle ihre Kollegen. Wir mahnen deshalb erneut und mit Nachdruck die Unterstützung durch die im Koalitionsvertrag zugesagten multiprofessionellen Teams an. Mehr denn je brauchen wir Sozialpädagogen, Dolmetscher, Schulpsychologen, Schulgesundheitsfachkräfte in den Schulen. Bitte lassen Sie die neuen Kollegen aus der Ukraine nicht so allein, wie es die Beschäftigten in den Thüringer Schulen schon so lange sind.“
Autor: red

Kommentare
Warren
09.08.2022, 13.23 Uhr
Kompetent
und weitsichtig, eben pädagogisch
Psychoanalytiker
09.08.2022, 15.58 Uhr
Sehr geehrte Pädagog und ...
Da dieser Artikel ein Statement des Thüringer Lehrerverbandes (tlv) sein soll, weise ich auch diesen Verband mal darauf hin, dass männliche Lehrkräfte keine "Pädagog" sind. Ein einzelner Mensch dieser Spezies ist ein "Pädagoge", mehrere sind Pädagogen. Wer aber bei seiner Ausbildung nur "Singen", "Klatschen" oder "Namentanzen" hatte, kann dies vielleicht nicht wissen.

Ich erwarte von Lehrern und deren behördlichen Vertretern, dass sie das "Kulturgut Deutsche Sprache" im Sinne Martin Luthers, Goethe, Schiller und den Gebrüdern Grimm an die Schülerinnen und Schüler weitergeben und nicht den Sinn des "genderns" so verfälschen, dass nunmehr Männer verbal beleidigt und verstümmelt werden. Männer sind nach wie vor keine "Kund", "Ärzt" oder "Pädagog" !!!

Wenn schon Lehrerverbände der Deutschen Sprache nicht mächtig sind, dann braucht man sich über die zunehmende Zahl "doofer" Schüler nicht wundern. Und wenn "Deutsch" nicht die Muttersprache ist, braucht man sich dann über Sätze wie: "Deutsches Sprach ist schweres Sprach, sint so fiele R drin, wie bei Wi gäht es Inen" nicht wundern .... .
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Anm. d. Red.: Sorry, da ist uns beim Entgendern des Beitrags einer durchgerutscht. Die anderen 28 Genderformulierungen im Text wurden schon eliminiert. :-)
DDR-Facharbeiter
09.08.2022, 19.19 Uhr
Weltfremder Thüringer Lehrerverband macht sich Sorge um ungelegte Eier
Die Damen, Herren und Sonstige des Thüringer Lehrkörpers brauchen sich keine Sorge um die Zweisprachigkeit der Schüler , Schülerinnen und Sonstige Auszubildende aus der Ukraine zu machen.
Man muss sich nur mal die Mühe machen, das Kapitel "Ukraine" in Wikipedia aufzurufen: "Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung der Ukraine beherrscht sowohl die ukrainische als auch die russische Sprache. Eine weit verbreitete mündliche Mischform von Ukrainisch und Russisch ist Surschyk." Zitat Ende
Ein perfekt deutsch sprechender ukrainischer Hörgeräte-Akustiker aus Tscherkassy, 150 km südlich Kiew, erzählte, dass seine Familie Ukrainisch und die Nachbarn Russisch miteinander sprechen."Hoffentlich bald wieder" fügte er hinzu. Beide Sprachen ähneln sich. Wer in der DDR Russisch gelernt hat, versteht bald das Wichtigste auf Ukrainisch.

"Nicht fachlich vorbereitet sind die Pädagogen aus der Ukraine auf den Umgang mit Traumata und anderen psychologischen Erkrankungen – mal ganz abgesehen von ihrem eigenen Befinden nach dem Erlebten". Zitat Lehrerverband .
Meine Güte, wie psychologisch vorbereitet waren 1945 unsere Lehrer und Neulehrer, die gerade traumatisiert aus dem Krieg kamen genauso wie ihre zum Teil ausgebombten oder verschütteten Schüler ? Für alle war das Wichtigste, dass keine Luftschutzsirenen mehr heulten und uns in die Luftschutzräume zwangen. Wichtig war, dass wir wieder in einem Schulzimmer zum gewohnten Unterricht zurückkehren durften. Wir Eingesessenen und die Flüchtlingskinder aus Schlesien und Ostpreussen gewöhnten sich rasch aneinander. Bei einer Schul - Aufführung von Hauptmanns Theaterstück "Die Weber" glänzte ein Nordhäuser mit perfektem Schlesisch.
Die mir bekannten Ukrainer in Bayern und Baden arbeiten fleissig auf ihren neuen Arbeitsstellen. Die Kinder lernen Deutsch spielend von ihre Spielgefährten und in der bayrischen Sprachklasse. Theorieblasse Lehrer sollten mal eine Ukrainische Familie zum Grillen einladen, das ist vielleicht lehrreicher als ein hochtrabendes Pädagogik-Politologie-Seminar.
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