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Mo, 20:31 Uhr
30.01.2023
THC vor Heimspiel am Mittwoch

Hinspielserie mit einem Sieg abschließen

Nach zehn Tagen Handballpause, ein paar freien Tagen zur Regeneration treffen am Mittwoch, den 1. Februar, um 19.30 Uhr der Thüringer HC im letzten Spiel der Hinspielserie in der Salza-Halle auf die “Flames” der HSG Bensheim/Auerbach...

Rückblick:
Herbert Müller ist des Lobes voll über sein Team, das zuletzt das dritte Gruppenspiel in der EHF European League gegen einen der Favoriten auf den Einzug ins Final4, SCM Ramnicu Valcea, gewonnen hat. “Ich bin megaglücklich, muss meiner Mannschaft ein riesen Kompliment machen. Ein überragendes Spiel mit einer schweren Anfangsphase, wo wir 4:10 hinten lagen, aber als wir ins Spiel kommen, machen das die Mädels überragend. Es ist wie ein Bilderbuchteam, dass es über sechzig Minuten hervorragend macht. Ein riesen Kompliment an eine unserer ältesten und eine unserer jüngsten Spielerinnen, Lydia Jakubisova und Johanna Reichert, die über die Halbpositionen ein fantastisches Spiel abgeliefert haben”, lobte der Trainer direkt nach dem Spiel.

Damit hat die Mannschaft gegen alle drei Mitbewerber gewonnen und jeweils vier Punkte Vorsprung und ist auf Viertelfinalkurs. Wenn es am kommenden Wochenende zum Rückspiel nach Rumänien geht, kann es die Mannschaft mit Ruhe und Selbstbewusstsein angehen, hat man doch bisher auch auswärts in Europa gepunktet. Nachdem es zu Beginn des Spieles fast 25 Minuten nicht nach Wunsch lief, stellte der Thüringer HC seine Formation um. Mit einer energischen Annika Lott und der wurfstarken Johanna Reichert, die wieder im Kader stand, als hätte sie die letzten Spiele nicht gefehlt, zeigte die Mannschaft Stärke in der Abwehr. Dank einer gut parierenden Irma Schjött egalisierte das Team nicht nur einen Sechs-Tore-Rückstand, sie legten sogar bis zur Halbzeit drei Tore vor. Dabei zeigte Lydia Jakubisova ihre ganze Routine und Kampfkraft, legte die bis dahin so erfolgreiche Iryna Glibko an die Kette und warf selbst sechs Tore. Sie ist eben eher eine Halbrechte, als es Anika Niederwieser oder Annika Lott sind, mit denen es Herbert Müller wegen des Ausfalls von Jennifer Rode zunächst probierte. In der zweiten Hälfte spielte der THC tollen Angriffshandball, zerlegte das rumänische Top-Team, dass fast ausschließlich mit Nationalspielerinnen aus Rumänien, Schweden, Montenegro, mit der deutschen Nationaltorhüterin Isabell Roch und der bärenstarken Iryna Glibko aus der Ukraine besetzt ist.

Zum Spiel:
“Nach einer kurzen Handballpause starten jetzt wieder die intensiven Wochen und wir freuen uns darauf.”, beginnt Herbert Müller sein Statement vor dem´Mittwochspiel und betont: “Mit Bensheim/Auerbach steht ein sehr unangenehmer Gegner vor der Tür.” Das die Flames höher dotierte Mannschaften nicht nur ärgern können, hat der THC in den zwei zurückliegenden Spielzeiten selbst erlebt. In den letzten vier Spielen holte die HSG fünf Punkte gegen die Thüringerinnen. “Wir sind gewarnt, denn Bensheim/Auerbach hat in der letzten Saison nicht nur drei Punkte gegen uns erzielt, sondern hat es jetzt am letzten Wochenende geschafft Borussia Dortmund, unseren direkten Konkurrenten um den zweiten Tabellenplatz auszuschalten.”, spielt Herbert Müller auf das Unentschieden in der Salza-Halle und den Sieg der Flames in eigener Halle aus der letzten Saison an. Am Samstag gelang den Hessinnen eine deftige Sensation im DHB-Pokal-Viertelfinale. Gegen Dortmund gewann die HSG mit 34:33 und zog zum ersten Mal in das OLYMP-Final4 um den DHB-Pokal ein. "Bensheim ist eine sehr gefährliche Mannschaft, die gerade über die Rechtsaußenposition sehr wichtige, entscheidende und sehr viele Tore erzielt hat. Sie sind eine kampfbetonte Mannschaft, bei der es gilt, den Kampf anzunehmen, ein gutes Zweikampfverhalten an den Tag zu legen und ein schnelles Umschaltspiel zu haben.”, bringt es der THC-Coach auf den Punkt.

Der Tabellenzweite geht am Mittwoch als Favorit in die Partie. Die lange Pause macht die Sache dennoch nicht einfacher. Die HSG Bensheim/Auerbach ist im Spiel, hat sich selbst belohnt und wird entsprechend selbstbewusst in Thüringen anreisen und auftreten.
Mit den Flames hat der THC also mehr als eine offene Rechnung zu begleichen, so Herbert Müller. Geschenke hat der Thüringer HC nicht zu vergeben, wenn auch die Fanklubs beider Vereine miteinander eng befreundet sind. Für den THC geht es um einen Pflichtsieg, nicht mehr und nicht weniger. Damit würde die Mannschaft die erste Saisonhälfte als Zweiter abschließen, drei Punkte hinter dem Deutschen Meister SG BBM Bietigheim und zwei Punkte vor Verfolger Borussia 09 Dortmund. Eine Bilanz, die für die Rückrunde selbst nach oben noch einiges offenlässt.

In der HBF haben der Thüringer HC und die HSG Bensheim/Auerbach bisher 11 Spiele gegeneinander bestritten. Der THC hat davon acht Spiele gewonnen, zwei verloren. Ein Spiel endete unentschieden. Das Team von Heike Ahlgrimm ist ausgeglichen besetzt. Der prominenteste Abgang nach der letzten Saison ist der Wechsel der österreichischen Nationalspielerin Ines Ivancok zum ungarischen Verein Mosonmagyarorvari KC. Neu stießen zum Klub u. a. Lucie-Marie Kretzschmar von der Sport-Union Neckarsulm und die deutsche Nationalspielerin auf Rechtsaußen Amelie Berger von Borussia 09 Dortmund. Torhungrigste Werferin der Flames ist die 25-jährige Spielmacherin Lisa Friedberger, die mit derzeit 65 Toren (5,4/ Spiel) auf Rang acht der besten Schützinnen der Bundesliga liegt. Auf sie gilt es, so Herbert Müller ein besonderes Augenmerk zu haben, das sie “sehr geschickt die Fäden im Bensheimer Spiel zieht.” Sie ist zugleich eine sichere Vollstreckerin von der Strafwurflinie. Im Tor machen Vanessa Fehr und Helen van Beurden stets eine gute Figur. Gefährlich benennt der Trainer den rechten und linken Rückraum mit Leonie Kockel und Alicia Soffel. Bewährt hat sich über viele Jahre die niederländische Spielmacherin Sarah van Gulik.

“Wir wollen natürlich an das anknüpfen, was wir in den letzten Wochen und Monaten gespielt haben und uns auf nationaler Ebene kaum eine Blöße gegeben haben. Wir haben einen sehr intensiven Handball mit kompakter Abwehr und schnellen Umschaltspiel gezeigt. Das wird ganz wichtig sein, um den Druck hochzuhalten und wir es schaffen, in den Rhythmus zu kommen, um gewappnet zu sein für die schweren englischen Wochen, die jetzt wieder anstehen.”
Die Mannschaft will zudem den Fans einen “Handballleckerbissen” bieten und hofft auf einen volle Salza-Halle und Unterstützung.
HaJo Steinbach/Bernd Hohnstein
Autor: red

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