Mi, 08:22 Uhr
08.03.2023
IG Metall fordert faire Arbeitsbedingungen für Frauen
Ungleichbehandlung muss ein Ende haben
Anlässlich des Internationalen Frauentages kritisiert die IG Metall Mitte zum wiederholten Male die Untätigkeit der Unternehmer und fordert faire Arbeitsbedingungen für Frauen. Die Ungleichbehandlung muss ein Ende haben...
Der branchenübergreifende Gender Pay Gap verharrt bei 18 Prozent. Trotz Fachkräftemangel hat sich daran gegenüber dem Vorjahr nichts geändert. Frauen verdienen bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit in Deutschland immer noch sieben Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Frauen werden bei gleicher Leistung verzögert befördert oder höhergruppiert, sagt Isabella Albert von der IG Metall-Bezirksleitung Mitte. Hinzu kommt, dass Frauen immer noch den größeren Anteil der Sorgearbeit leisten, häufiger als Männer dafür ihr Berufsleben unterbrechen und unfreiwillig lange in kurzer Teilzeit beschäftigt sind. Eine Situation, die Frauen nicht nur in der Arbeitswelt diskriminiert.
Damit Frauen einen Beruf in der Metall- und Elektroindustrie oder im Handwerk ergreifen, müssen aber nicht nur die Arbeitgeber umdenken, so Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte. Bereits in der Schule werden die Weichen gestellt. Mädchen und Jungen müssen endlich gleichermaßen an technische oder handwerkliche Berufe herangeführt werden. Es gibt für mich keinen nachvollziehbaren Grund warum sich Frauen nicht für die Fertigung von Solarmodulen oder Windräder interessieren sollten. Hier sind die Länder gefordert, die für eine diskriminierungsfreie Bildungspolitik zuständig sind und dafür wesentlich mehr tun können.
Der Fachkräftemangel bietet für Frauen die Chance, ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt zu ihren Gunsten deutlich zu verbessern: So können Frauen sich gezielt für ein tarifgebundenes Unternehmen entscheiden. In diesen Betrieben ist der Gender Pay Gap deutlich geringer. Und in Unternehmen mit mehr als 200 Beschäftigten können Frauen auf der Grundlage des Entgelttransparenzgesetzes ihren individuellen Auskunftsanspruch wahrnehmen. Zusätzlich lohnt sich immer ein Gespräch mit dem Betriebsrat, der sich mit der Entgeltstruktur auskennt. Zudem sei selbst der größte Firmenpatriarch heute gezwungen Frauen einzustellen, ansonsten werde das Unternehmen in den nächsten Jahren keine neuen Beschäftigten finden, betont Isabella Albert.
Autor: redDer branchenübergreifende Gender Pay Gap verharrt bei 18 Prozent. Trotz Fachkräftemangel hat sich daran gegenüber dem Vorjahr nichts geändert. Frauen verdienen bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit in Deutschland immer noch sieben Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Frauen werden bei gleicher Leistung verzögert befördert oder höhergruppiert, sagt Isabella Albert von der IG Metall-Bezirksleitung Mitte. Hinzu kommt, dass Frauen immer noch den größeren Anteil der Sorgearbeit leisten, häufiger als Männer dafür ihr Berufsleben unterbrechen und unfreiwillig lange in kurzer Teilzeit beschäftigt sind. Eine Situation, die Frauen nicht nur in der Arbeitswelt diskriminiert.
Damit Frauen einen Beruf in der Metall- und Elektroindustrie oder im Handwerk ergreifen, müssen aber nicht nur die Arbeitgeber umdenken, so Jörg Köhlinger, Leiter der IG Metall Mitte. Bereits in der Schule werden die Weichen gestellt. Mädchen und Jungen müssen endlich gleichermaßen an technische oder handwerkliche Berufe herangeführt werden. Es gibt für mich keinen nachvollziehbaren Grund warum sich Frauen nicht für die Fertigung von Solarmodulen oder Windräder interessieren sollten. Hier sind die Länder gefordert, die für eine diskriminierungsfreie Bildungspolitik zuständig sind und dafür wesentlich mehr tun können.
Der Fachkräftemangel bietet für Frauen die Chance, ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt zu ihren Gunsten deutlich zu verbessern: So können Frauen sich gezielt für ein tarifgebundenes Unternehmen entscheiden. In diesen Betrieben ist der Gender Pay Gap deutlich geringer. Und in Unternehmen mit mehr als 200 Beschäftigten können Frauen auf der Grundlage des Entgelttransparenzgesetzes ihren individuellen Auskunftsanspruch wahrnehmen. Zusätzlich lohnt sich immer ein Gespräch mit dem Betriebsrat, der sich mit der Entgeltstruktur auskennt. Zudem sei selbst der größte Firmenpatriarch heute gezwungen Frauen einzustellen, ansonsten werde das Unternehmen in den nächsten Jahren keine neuen Beschäftigten finden, betont Isabella Albert.
Kommentare
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08.03.2023, 09.26 Uhr
Gender Pay Gap - gibt es dafür auch eine deutsche Bezeichnung ?
Müssen wir uns auch im Bezug auf unsere Sprache dem Ami verkaufen ? Auf vielen Gebieten sind wir ja schon fest in der Hand der USA - dank der nach oben lancierten willfährigen Erfüllungsgehilfen in der Regierung.
Nun zum Thema. Es ist eine Schande, dass 32 Jahre nach der Zusammenführung der BRD und der DDR zu einem "freien, demokratischen Deutschland" noch immer keine Gleichstellung der Frauen im Bezug auf ihre beruflichen Tätigkeiten erfolgt ist !
Selbst bei gleicher Arbeitsplatzbeschreibung und Qualifikation erhält die Frau in der Regel weniger Geld als der "Herr der Schöpfung !"
Hier muss schnellstens ein Gesetz her, welches konkret und administrativ diese spießbürgerliche Verhaltensweise beseitigt !
Nun zum Thema. Es ist eine Schande, dass 32 Jahre nach der Zusammenführung der BRD und der DDR zu einem "freien, demokratischen Deutschland" noch immer keine Gleichstellung der Frauen im Bezug auf ihre beruflichen Tätigkeiten erfolgt ist !
Selbst bei gleicher Arbeitsplatzbeschreibung und Qualifikation erhält die Frau in der Regel weniger Geld als der "Herr der Schöpfung !"
Hier muss schnellstens ein Gesetz her, welches konkret und administrativ diese spießbürgerliche Verhaltensweise beseitigt !
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Psychoanalytiker
08.03.2023, 14.17 Uhr
Sag ich schon lange, dass ...
... Ungleichbehandlung ein Ende haben muss. Ich gehe sogar einen Schritt weiter:
Ausbildung mit Berufs- und/oder Studienabschluss sollte auch "geehrt werden und wer seinen Ar...h "früh morgens" aus dem Bett hebt und zur Arbeit geht, sollte besser bezahlt werden als die, die dies nicht tun.
Ungleichbehandlung liegt für mich auch vor, wenn Politiker ohne Berufs- und/oder Studienabschluss (und die noch nie gearbeitet haben) , mehr Geld erhalten (verdienen tun sie es sowieso nicht), als z.B. Pflegekräfte, die alten Menschen den Popo abwischen.
In Berlin soll beispielsweise mal wieder ein alter Mensch aus seiner Mietwohnung rausgeschmissen werden. Grund: Ein Regisseur (oder Produzent) einer ARD Serie hat die Wohnung gekauft und sofirt Eigenbedarf für sein Söhnchen angemeldet. Sohnemann will lt. Medienberichten Politiker werden, direkt von der Schule in die "Polit-Elite" bei den "GRÜNEN". 19 Jahre alt, ohne Beruf, direkt in die Politik und mit einem Gehalt jenseits von Gut und Böse. (wahrscheinlich zu seinen Vorbildern a'la den inzwischen allseits bekannten ...).
Dieses Beispiel eines ungelernten Jugendlichen, der direkt Politiker werden will, aber keinerlei Berufserfahrung hat, und mit Null-Ahnung ausgestattet ist, sollte im Vergleich mit Pflegern, Krankenschwestern ... einfach weniger Geld erhalten, das wäre mal ein Ansatz ... .
Ausbildung mit Berufs- und/oder Studienabschluss sollte auch "geehrt werden und wer seinen Ar...h "früh morgens" aus dem Bett hebt und zur Arbeit geht, sollte besser bezahlt werden als die, die dies nicht tun.
Ungleichbehandlung liegt für mich auch vor, wenn Politiker ohne Berufs- und/oder Studienabschluss (und die noch nie gearbeitet haben) , mehr Geld erhalten (verdienen tun sie es sowieso nicht), als z.B. Pflegekräfte, die alten Menschen den Popo abwischen.
In Berlin soll beispielsweise mal wieder ein alter Mensch aus seiner Mietwohnung rausgeschmissen werden. Grund: Ein Regisseur (oder Produzent) einer ARD Serie hat die Wohnung gekauft und sofirt Eigenbedarf für sein Söhnchen angemeldet. Sohnemann will lt. Medienberichten Politiker werden, direkt von der Schule in die "Polit-Elite" bei den "GRÜNEN". 19 Jahre alt, ohne Beruf, direkt in die Politik und mit einem Gehalt jenseits von Gut und Böse. (wahrscheinlich zu seinen Vorbildern a'la den inzwischen allseits bekannten ...).
Dieses Beispiel eines ungelernten Jugendlichen, der direkt Politiker werden will, aber keinerlei Berufserfahrung hat, und mit Null-Ahnung ausgestattet ist, sollte im Vergleich mit Pflegern, Krankenschwestern ... einfach weniger Geld erhalten, das wäre mal ein Ansatz ... .
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