eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 07:00 Uhr
07.06.2023
Sonderausstellung im Cinema64

Der Volksaufstand in der DDR 1953

In diesem Jahr jährt sich der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR zum 70. Mal. An diesem Tag gingen über eine Millionen Menschen auf die Straße. Aus einem sozialen Arbeiterprotest wird ein Volksaufstand, der fast die gesamte DDR erfasst...

Der Volksaufstand in der DDR 1953 (Foto: © Bundesstiftung Aufarbeitung) Der Volksaufstand in der DDR 1953 (Foto: © Bundesstiftung Aufarbeitung)

Einzig das Eingreifen sowjetischer Panzer sichert an diesem Tag die kommunistische Diktatur in der DDR. Ein erinnerungswürdiges Datum der deutschen Geschichte.

Aus diesem Anlass zeigt die Partnerschaft für Demokratie die Sonderausstellung 17 Juni kompakt - Der Volksaufstand in der DDR 1953, die die historischen Ereignisse durch Illustrationen, Grafiken, Fotos und Texte darstellt. Sie zeigt auf, wie der Protest Berliner Bauarbeiter zum Auslöser republikweiter Massendemonstrationen wurde sowie deren Niederschlagung und Opfer und die Folgen für die SED-Diktatur, die Reaktionen des Westens sowie die Erinnerung an den Aufstand.

Anzeige symplr
Die Ausstellung wird am 16. Juni, 09:30 Uhr im Cinema64 in Sondershausen von der Landrätin des Kyffhäuserkreises, Antje Hochwind-Schneider, eröffnet und kann bis zum 23.Juni 2023 während der Öffnungszeiten des Kinos besucht werden.

Darüber hinaus werden auch künstlerische Zeichnungen und Werke von Schülerinnen und Schüler des Kyffhäuser Gymnasiums Bad Frankenhausen ausgestellt, die sich im Rahmen eines Projektes mit dem Thema des Volksaufstandes 1953 beschäftigten.

Ebenfalls am 16. Juni, wird um 10:30 Uhr der Film „Zwei Tage Hoffnung" im Cinema 64 in Sondershausen gezeigt, der sich fiktiv um die Ereignisse rund um den Volksaufstand am 16. Juni 1953 dreht.
Autor: emw

Kommentare
Real Human
08.06.2023, 11.42 Uhr
Was meint eigentlich die MLPD dazu?
Von der damaligen SED-Führung wurden die Arbeiterdemonstrationen zu einem „faschistischen Putsch“ erklärt. Das wird in einem Artikel der MLPD („60 Jahre nach dem 17. Juni 1953“) vom 13.06.2013 nicht etwa bejaht, wie ich selbst erst fälschlich annahm, sondern dort sogar scharf kritisiert.

Nach Kritik an den damaligen „westlichen Medien“ schreibt man dort aber weiter: „ Die SED-Führung war aber weder in der Lage noch willens, die ganze Differenziertheit der Widersprüche dialektisch zu erfassen und richtig zu behandeln.“ „Gegen die Verwandlung von selbstlosen Kommunisten in abgehobene Bürokraten benötigt eine marxistisch-leninistische Partei ein ganzes System der Selbstkontrolle“, heißt es dort weiter.

Aber beginnt das Verhängnis nicht schon mit dem Personenkult, der jedoch auch schon im Namen dieser Kleinpartei zum Ausdruck kommt? Personenkult gibt es aber nicht nur in den zu roten Religionen verkommenen „kommunistischen“ Ideologien, sondern schon in den Religionen selbst. Stalin war übrigens 2 Jahre lang Student eines orthodoxen Priesterseminars in Tiflis, bevor er Kontakt zu geheimen marxistischen Zirkeln aufnahm. (Wikipedia). Das untertänige Volk trägt schließlich Heiligenfiguren vor sich her, ohne zu wissen, was diese eigentlich verkündet haben. Von einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Inhalt ihrer Botschaften ganz zu schweigen.

Die schlimmsten aber sind oft einige Lehrer und auch Priester, die – wie ein DDR-“Staatsfeind“ es mal formulierte – schon das „Kreuz der Kinder brechen“ und unter allen Fahnen „ideale [denkfaule und nur auf ihre eigene Karriere bedachte] Untertanen“ erziehen.
Kommentar hinzufügen
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr