Mo, 09:24 Uhr
17.06.2024
Unstrut-Hainich-Kreis: Rund 1.590 Bau-Beschäftigte in 129 Betrieben
Mehr Kies für Bauarbeiter
Wer im Unstrut-Hainich-Kreis auf dem Bau arbeitet, kann jetzt pro Monat zwischen 260 und 380 Euro mehr im Portemonnaie erwarten vom Bauhelfer bis zum Polier und Baustellenleiter, vom Maurer, Straßenbauer und Kranführer bis zur Bürokraft, sagt Matthias Lötzsch von der IG BAU Nordthüringen...
Die IG BAU Nordthüringen spricht von einem Lohn-Plus, das die Arbeit deutlich attraktiver mache: Es lohnt sich wieder, auf dem Bau in die Hände zu spucken. Der neue Tarifabschluss bringt neben volleren Lohntüten vor allem auch eins: Respekt für die Arbeit auf dem Bau, so IG BAU-Bezirksvorsitzender Matthias Lötzsch.
Außerdem ist, so die IG BAU Nordthüringen, schon jetzt klar: Jeweils zum April gibt es mehr Geld im kommenden Jahr und auch in 2026. Die nächsten Lohn- Stufen nach oben sind damit sicher. Und wichtig ist auch, dass jetzt die Lohn- Mauer zwischen Ost und West endgültig fällt: Ab April 2026 verdienen alle auf dem Bau im Osten und im Westen endlich das gleiche, sagt Matthias Lötzsch.
Auch für Azubis werde die Ausbildung attraktiver: Wer in einem Bauunternehmen im Unstrut-Hainich-Kreis seine Ausbildung mache, gehe jetzt im ersten Jahr schon mit 1.080 Euro pro Monat nach Hause. Das seien 200 Euro mehr als bislang. In den kommenden beiden Jahren klettern die Ausbildungsvergütungen dann weiter nach oben. Der Bau macht sich damit interessant: Er wird für junge Leute wieder deutlich attraktiver und erhöht damit seine Chancen auf den dringend gebrauchten Fachkräfte-Nachwuchs, sagt Matthias Lötzsch.
Dabei sei der Tarifabschluss eine schwere Geburt gewesen: Ohne Arbeitskampf hätten die Arbeitgeber wohl keinen neuen Tarifvertrag unterschrieben. Erst die breite Warnstreikwelle hat das Bauhandwerk und die Bauindustrie in die Knie gezwungen und zum Einlenken gebracht, so Lötzsch.
In den 129 Baubetrieben im Unstrut-Hainich-Kreis arbeiten rund 1.590 Beschäftigte. Außerdem machen dort 72 junge Menschen ihre Ausbildung. Das teilt die IG BAU Nordthüringen mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Vom neuen Bau-Tarifabschluss profitieren Beschäftigte, die in der IG BAU sind und bei einem Unternehmen arbeiten, das im Arbeitgeberverband des Bauhandwerks oder der Bauindustrie ist.
Die IG BAU ruft jetzt alle Bau-Beschäftigten zum Lohn-Check auf. Die Gewerkschaft hat dazu einen Lohn-Rechner geschaltet: tarifrechner.igbau.de. Außerdem gibt es für Gewerkschaftsmitglieder eine kostenlose Beratung per Bau-Lohn-Hotline: 069 / 95 737 427 (Festnetztarif). Es lohnt sich, jetzt einen genauen Blick auf die Lohnabrechnung zu werfen. Denn das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab Mai. Das zusätzliche Geld muss also jetzt im Juni schon auf dem Konto sein, erklärt Matthias Lötzsch.
Autor: red
Mehr Kies für den Bau: Wer auf dem Bau im Unstrut-Hainich-Kreis arbeitet, bekommt mehr Lohn. Es gibt eine ordentliche Schippe obendrauf. Damit lohnt es sich wieder, auf dem Bau kräftig in die Hände zu spucken, sagt die IG BAU Nordthüringen (Foto: IG BAU)
Die IG BAU Nordthüringen spricht von einem Lohn-Plus, das die Arbeit deutlich attraktiver mache: Es lohnt sich wieder, auf dem Bau in die Hände zu spucken. Der neue Tarifabschluss bringt neben volleren Lohntüten vor allem auch eins: Respekt für die Arbeit auf dem Bau, so IG BAU-Bezirksvorsitzender Matthias Lötzsch.
Außerdem ist, so die IG BAU Nordthüringen, schon jetzt klar: Jeweils zum April gibt es mehr Geld im kommenden Jahr und auch in 2026. Die nächsten Lohn- Stufen nach oben sind damit sicher. Und wichtig ist auch, dass jetzt die Lohn- Mauer zwischen Ost und West endgültig fällt: Ab April 2026 verdienen alle auf dem Bau im Osten und im Westen endlich das gleiche, sagt Matthias Lötzsch.
Auch für Azubis werde die Ausbildung attraktiver: Wer in einem Bauunternehmen im Unstrut-Hainich-Kreis seine Ausbildung mache, gehe jetzt im ersten Jahr schon mit 1.080 Euro pro Monat nach Hause. Das seien 200 Euro mehr als bislang. In den kommenden beiden Jahren klettern die Ausbildungsvergütungen dann weiter nach oben. Der Bau macht sich damit interessant: Er wird für junge Leute wieder deutlich attraktiver und erhöht damit seine Chancen auf den dringend gebrauchten Fachkräfte-Nachwuchs, sagt Matthias Lötzsch.
Dabei sei der Tarifabschluss eine schwere Geburt gewesen: Ohne Arbeitskampf hätten die Arbeitgeber wohl keinen neuen Tarifvertrag unterschrieben. Erst die breite Warnstreikwelle hat das Bauhandwerk und die Bauindustrie in die Knie gezwungen und zum Einlenken gebracht, so Lötzsch.
In den 129 Baubetrieben im Unstrut-Hainich-Kreis arbeiten rund 1.590 Beschäftigte. Außerdem machen dort 72 junge Menschen ihre Ausbildung. Das teilt die IG BAU Nordthüringen mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Vom neuen Bau-Tarifabschluss profitieren Beschäftigte, die in der IG BAU sind und bei einem Unternehmen arbeiten, das im Arbeitgeberverband des Bauhandwerks oder der Bauindustrie ist.
Die IG BAU ruft jetzt alle Bau-Beschäftigten zum Lohn-Check auf. Die Gewerkschaft hat dazu einen Lohn-Rechner geschaltet: tarifrechner.igbau.de. Außerdem gibt es für Gewerkschaftsmitglieder eine kostenlose Beratung per Bau-Lohn-Hotline: 069 / 95 737 427 (Festnetztarif). Es lohnt sich, jetzt einen genauen Blick auf die Lohnabrechnung zu werfen. Denn das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab Mai. Das zusätzliche Geld muss also jetzt im Juni schon auf dem Konto sein, erklärt Matthias Lötzsch.
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentar hinzufügenEs gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.