Mi, 16:24 Uhr
30.10.2024
Musikalischer Reisebericht im Burgtheater
Alex Austen fährt 17.000 Kilometer
Ein weiterer toller kultureller Beitrag in Bad Langensalza wurde am Montagabend im Burgtheater geboten. Der Mühlhäuser Musiker Alex Austen berichtete unterhaltsam über seinen Roadtrip bis zur afghanischen Grenze...
Einmal um die halbe Welt in zweieinhalb Stunden – das konnten die Besucher des Bad Langensalzaer Kinos am Montagabend erleben. In einer kurzweiligen Mischung aus Bildern, Gesang und vielen Geschichten, nahm der junge Mühlhäuser Musiker Alexander Austen das Publikum gedanklich mit auf seine Reise nach Zentralasien.
Letztes Jahr im September war er in einem als Camper ausgebauten Lieferwagen gestartet. Zunächst zu zweit, dann bis nach Albanien allein und später einen Großteil der Fahrt zusammen mit Menschen, die seinen Weg kreuzten, sich ihm anschlossen und schließlich Freunde wurden. Den eigentlichen Plan, mit seinem Gefährt durch den Iran zu fahren, musste Austen aufgrund hoher Kosten verwerfen.
Stattdessen führte ihn der Weg über Armenien, Georgien, Russland, Kasachstan und Usbekistan bis nach Tadschikistan. Die letzte Etappe legte er durch unwegsames Gelände bis zur afghanischen Grenze zurück und lernte auf den 17.000 absolvierten Kilometern viele wunderbare Menschen kennen.
Davon ließ er die ca. leider nur 30 Zuhörer teilhaben, die zur Auflockerung immer wieder den eindrucksvollen Liedern des jungen Künstlers lauschen durften, welche Austen mit Gitarre live spielte. In diesen spiegelte sich ein Mix aus Fernweh, Aufbruch und Melancholie wider, was zu den bemerkenswerten Fotos auf der großen Leinwand passte.
Immer wieder bezog der Interpret das Publikum mit ein und erzeugte oft ein Schmunzeln beim einen oder anderen Gast. Hin und wieder wurde er aber auch nachdenklich. Den Sinn der Reise oder gar des Lebens habe er oft gesucht auf der Fahrt, aber selbst wenn er diesen nicht fand, sei das auch eine Erkenntnis. Alex Austen berichtete, dass er oft nahe der Verzweiflung war und umkehren wollte, doch er zog sein Vorhaben durch.
Und so konnte er die Anwesenden mit vielen Anekdoten bis zum Schluss fesseln. Sei es bei einer Irrfahrt über ein Melonenfeld, bei einer Polizeikontrolle, die Austen mit Musik umging oder einer stoischen Grenzbeamtin, welche ihn partout nicht weiterfahren lassen wollte – die Zuhörer hatten stets den Eindruck, sie wären live dabei und würden sich mit Austen gerade noch einmal auf der Reise befinden.
Alex Austen gewann die Herzen der Anwesenden und eröffnete einigen eine ganz neue Welt. Es lohnt sich die vielen Länder zu erkunden. Es gibt so viele interessante Landschaften, so viele freundliche Menschen, die oftmals mit viel weniger auskommen müssen, als wir hier in Deutschland und die trotzdem zufrieden sind. Macht euch auf den Weg, fahrt raus und trefft diese Menschen – es sind wunderbare Momente und einmalige Eindrücke, sagte er abschließend zum Publikum.
Besonders freut sich der Mühlhäuser auf sein bald erscheinendes erstes Album. Die Veröffentlichung plant er wieder im Burgtheater in Bad Langensalza, denn das Publikum der Kur- und Rosenstadt habe er nach seinem gefühlt 28. Auftritt in diesem Jahr nunmehr ins Herz geschlossen. Und überhaupt sei Bad Langensalza die schönste Stadt auf der Welt und habe seinen bisherigen Lieblingsort Istanbul abgelöst.
Markus Fromm
Autor: redEinmal um die halbe Welt in zweieinhalb Stunden – das konnten die Besucher des Bad Langensalzaer Kinos am Montagabend erleben. In einer kurzweiligen Mischung aus Bildern, Gesang und vielen Geschichten, nahm der junge Mühlhäuser Musiker Alexander Austen das Publikum gedanklich mit auf seine Reise nach Zentralasien.
Letztes Jahr im September war er in einem als Camper ausgebauten Lieferwagen gestartet. Zunächst zu zweit, dann bis nach Albanien allein und später einen Großteil der Fahrt zusammen mit Menschen, die seinen Weg kreuzten, sich ihm anschlossen und schließlich Freunde wurden. Den eigentlichen Plan, mit seinem Gefährt durch den Iran zu fahren, musste Austen aufgrund hoher Kosten verwerfen.
Stattdessen führte ihn der Weg über Armenien, Georgien, Russland, Kasachstan und Usbekistan bis nach Tadschikistan. Die letzte Etappe legte er durch unwegsames Gelände bis zur afghanischen Grenze zurück und lernte auf den 17.000 absolvierten Kilometern viele wunderbare Menschen kennen.
Davon ließ er die ca. leider nur 30 Zuhörer teilhaben, die zur Auflockerung immer wieder den eindrucksvollen Liedern des jungen Künstlers lauschen durften, welche Austen mit Gitarre live spielte. In diesen spiegelte sich ein Mix aus Fernweh, Aufbruch und Melancholie wider, was zu den bemerkenswerten Fotos auf der großen Leinwand passte.
Immer wieder bezog der Interpret das Publikum mit ein und erzeugte oft ein Schmunzeln beim einen oder anderen Gast. Hin und wieder wurde er aber auch nachdenklich. Den Sinn der Reise oder gar des Lebens habe er oft gesucht auf der Fahrt, aber selbst wenn er diesen nicht fand, sei das auch eine Erkenntnis. Alex Austen berichtete, dass er oft nahe der Verzweiflung war und umkehren wollte, doch er zog sein Vorhaben durch.
Und so konnte er die Anwesenden mit vielen Anekdoten bis zum Schluss fesseln. Sei es bei einer Irrfahrt über ein Melonenfeld, bei einer Polizeikontrolle, die Austen mit Musik umging oder einer stoischen Grenzbeamtin, welche ihn partout nicht weiterfahren lassen wollte – die Zuhörer hatten stets den Eindruck, sie wären live dabei und würden sich mit Austen gerade noch einmal auf der Reise befinden.
Alex Austen gewann die Herzen der Anwesenden und eröffnete einigen eine ganz neue Welt. Es lohnt sich die vielen Länder zu erkunden. Es gibt so viele interessante Landschaften, so viele freundliche Menschen, die oftmals mit viel weniger auskommen müssen, als wir hier in Deutschland und die trotzdem zufrieden sind. Macht euch auf den Weg, fahrt raus und trefft diese Menschen – es sind wunderbare Momente und einmalige Eindrücke, sagte er abschließend zum Publikum.
Besonders freut sich der Mühlhäuser auf sein bald erscheinendes erstes Album. Die Veröffentlichung plant er wieder im Burgtheater in Bad Langensalza, denn das Publikum der Kur- und Rosenstadt habe er nach seinem gefühlt 28. Auftritt in diesem Jahr nunmehr ins Herz geschlossen. Und überhaupt sei Bad Langensalza die schönste Stadt auf der Welt und habe seinen bisherigen Lieblingsort Istanbul abgelöst.
Markus Fromm
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