Mo, 10:45 Uhr
13.07.2015
Thüringen und die Ukraine
Einbruch bei den Ausfuhren, Anstieg bei den Einfuhren
Die Statistiker des Erfurter Landesamtes befassen sich am Montag mit der Außenhandelsbilanz des Freistaates. Im Fokus der Statistiker steht dieses Mal der Handel mit der Konfliktgeplagten Ukraine...
"Der Anteil des Außenhandels mit der Ukraine gemessen am gesamten Außenhandel Thüringens befand sich in den vergangenen 15 Jahren stets unter 0,8 Prozent, also auf einem relativ geringem Niveau" so der Präsident des Thüringer Landesamtes für Statistik, Günter Krombholz.
Im Jahr 2014 belief sich der Exportanteil auf 0,39 Porzent, der Importanteil auf 0,22 Prozent. Im 1. Quartal 2015 sank der Exportanteil auf 0,21 Prozent, während der Importanteil auf 0,33 Prozent stieg. Der Wert der Ausfuhren sank im Jahr 2104 um 34,4 Prozent, das entspricht einem Minus von 26,5 Millionen Euro.
Der Wert der Einfuhren stieg auf sehr niedriegm Niveau um 42,4 Prozent oder 5,7 Millionen Euro. Das 1. Quartal 2015 entwickelte sich ähnlich mit einem Rückgang der Ausfuhren um 46,6 Prozent und einem Anstieg der Einfuhren um 113,6 Prozent.
Stellt man die Entwicklung des Außenhandels mit der Ukraine der Entwicklung des gesamten Außenhandels des Freistaates gegenüber, so kann man feststellen, dass der Verlauf bis zum Jahr 2007 Ähnlichkeiten aufwies.
Thüringer Außenhandelsbilanz Ukraine und Gesamt (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik)
In den Folgejahren waren sowohl die Exporte als auch die Importe starken Schwankungen unterworfen. Diese Schwankungen können zunächst mit wechselnden Auftragslagen bei einem insgesamt geringerem Außenhandelsvolumen erklärt werden. Beim starken Rückgang der Ausfuhren im Jahr 2014 (-26,5 Mio. Euro) spielte der Konflikt mit Russland eine entscheidende Rolle. Auch das Ausfuhrergebnis im 1. Quartal 2015 - mit lediglich 7,1 Mio. Euro - ist von dieser Entwicklung geprägt.
Seitens der Einfuhren aus der Ukraine ist nach dem spürbaren Rückgang von 2010 bis 2013 (-33,4 Mio. Euro auf insgesamt 13,6 Mio. Euro) wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Im Jahr 2014 stieg der Wert der Importe um 5,7 Mio. Euro auf insgesamt 19,3 Mio. Euro. Auch das Einfuhrergebnis im 1. Quartal 2015 lag mit 7,4 Mio. Euro über dem Ergebnis des Vorjahres.
Autor: red"Der Anteil des Außenhandels mit der Ukraine gemessen am gesamten Außenhandel Thüringens befand sich in den vergangenen 15 Jahren stets unter 0,8 Prozent, also auf einem relativ geringem Niveau" so der Präsident des Thüringer Landesamtes für Statistik, Günter Krombholz.
Im Jahr 2014 belief sich der Exportanteil auf 0,39 Porzent, der Importanteil auf 0,22 Prozent. Im 1. Quartal 2015 sank der Exportanteil auf 0,21 Prozent, während der Importanteil auf 0,33 Prozent stieg. Der Wert der Ausfuhren sank im Jahr 2104 um 34,4 Prozent, das entspricht einem Minus von 26,5 Millionen Euro.
Der Wert der Einfuhren stieg auf sehr niedriegm Niveau um 42,4 Prozent oder 5,7 Millionen Euro. Das 1. Quartal 2015 entwickelte sich ähnlich mit einem Rückgang der Ausfuhren um 46,6 Prozent und einem Anstieg der Einfuhren um 113,6 Prozent.
Stellt man die Entwicklung des Außenhandels mit der Ukraine der Entwicklung des gesamten Außenhandels des Freistaates gegenüber, so kann man feststellen, dass der Verlauf bis zum Jahr 2007 Ähnlichkeiten aufwies.
Thüringer Außenhandelsbilanz Ukraine und Gesamt (Foto: Thüringer Landesamt für Statistik)
In den Folgejahren waren sowohl die Exporte als auch die Importe starken Schwankungen unterworfen. Diese Schwankungen können zunächst mit wechselnden Auftragslagen bei einem insgesamt geringerem Außenhandelsvolumen erklärt werden. Beim starken Rückgang der Ausfuhren im Jahr 2014 (-26,5 Mio. Euro) spielte der Konflikt mit Russland eine entscheidende Rolle. Auch das Ausfuhrergebnis im 1. Quartal 2015 - mit lediglich 7,1 Mio. Euro - ist von dieser Entwicklung geprägt.
Seitens der Einfuhren aus der Ukraine ist nach dem spürbaren Rückgang von 2010 bis 2013 (-33,4 Mio. Euro auf insgesamt 13,6 Mio. Euro) wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Im Jahr 2014 stieg der Wert der Importe um 5,7 Mio. Euro auf insgesamt 19,3 Mio. Euro. Auch das Einfuhrergebnis im 1. Quartal 2015 lag mit 7,4 Mio. Euro über dem Ergebnis des Vorjahres.
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