Der Weltblutspendetag soll auf die Relevanz von Blutspenden und Blutspendern aufmerksam machen, neue Lebensretter vom Sinn einer Blutspende überzeugen und damit jeden Einzelnen auf seine wichtige Rolle in der Gesellschaft aufmerksam machen...



Denn Blutprodukte sind lebenswichtig und für die medizinische Versorgung in Deutschland von entscheidender Bedeutung. In Deutschland spenden weniger als fünf Prozent der Bevölkerung Blut. Es gibt aber jeden Tag Situationen, in denen Patienten zum Überleben das Blut eines anderen Menschen brauchen – sei es durch einen Verkehrsunfall, zur Behandlung einer schweren Erkrankung oder für eine lebensrettende Operation. Zwei von drei Deutschen sind mindestens einmal in ihrem Leben auf das Blut eines anderen Menschen oder daraus hergestellten Medikamenten angewiesen. Da Blutkonserven nur bis zu sieben Wochen haltbar sind, ist es wichtig, dass Menschen regelmäßig Blut spenden. Der 14. Juni ist auch der Geburtstag von Karl Landsteiner (1868-1943), dem Entdecker der Blutgruppen.

Der Bestand an Blutkonserven in der Blutbank ist dramatisch niedrig. Das Ende vieler Corona-Maßnahmen hat auch zu einem Rückgang der Blutspenden geführt. Viele Menschen haben zunächst anderes vor, als Blut spenden zu gehen. Aber auch das Virus selbst erschwert noch immer das Blutspenden. Denn z. B. Infizierte dürfen bis zur vollständigen Ausheilung nicht zur Blutspende und auch deren Kontaktpersonen fallen aus. Die derzeit wieder steigenden/ hohen Corona-Zahlen bereiten erhebliche Probleme. Wer infiziert ist, muss vier Wochen warten, bis zur nächsten Blutspende. Mit den Lockerungen wurden in den Kliniken auch viele verschobene Operationen nachgeholt.

Spendelokale, die nach zwei Jahren Pandemie nicht mehr zur Verfügung stehen, Erkältungsperioden, Feiertage und damit verbundene lange Wochenenden, Ferienzeiten, sommerliche Temperaturen – all das wirkt sich ungünstig auf den Konservenbestand aus. Schwierig ist es, ausreichend spendenden Nachwuchs zu gewinnen. Treue Spender:innen fallen nach und nach aus Altersgründen weg. Bei einer niedrigen Zahl regelmäßiger Blutspender wirkt sich damit jeder der oben aufgeführten Gründe sofort negativ auf den Konservenbestand aus. Die Vorräte in der Blutbank des Suhler Blutspendedienstes lassen daher auch derzeit nur eine Minimalversorgung der Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen zu.

Spenden kann jeder Erwachsene ohne relevante Vorerkrankungen. Das Spenderalter sollte zwischen 18 und 68 Jahren liegen. Die Zulassung von älteren Spendern (Empfehlung - nicht älter als 72 Jahre) oder Erstspendern über 60 Jahre (Empfehlung - nicht älter als 65 Jahre) ist nach individueller ärztlicher Entscheidung und ausführlicher Anamneseerhebung möglich. Vollblutspende: Frauen dürfen vier Mal, Männer sechs Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden, wobei ein Abstand von mindestens acht Wochen zwischen zwei Spenden liegen muss. Plasmaspende: bis zu 60 Mal im Kalenderjahr. Zu jeder Spende gültigen Personalausweis oder Reisepass mitbringen.

ÖFFNUNGSZEITEN der Blut- und Plasmaspendezentren Suhl, Eisenach, Erfurt, Ilmenau sowie täglich aktuelle mobile Blutspendetermine unter www.blutspendesuhl.de, Facebook/blutspende123 oder Telefon 03681 373-0.

AKTUELLE ANGEBOTE FÜR SPENDER DER BLUTSEPNDE SUHL:
SARS-CoV-2-ANTIKÖRPERTEST AUF DAS CORONA-VIRUS
Wer Blut spendet, kann auf Wunsch erfahren, ob sich Antikörper gegen das Corona-Virus im Blut gebildet haben. Bitte dazu die Spenderaufnahme informieren. Der Befund wird zirka eine Woche nach der Blutspende zugeschickt.

SONDERAKTION „JEDER TROPFEN ZÄHLT! JEDER TROPFEN LOHNT!“ VOM 01. APRIL 2022 BIS 31. AUGUST 2022 für unsere Plasma- und Thrombozytenspender:innen in den Spendezentren Suhl, Erfurt, Ilmenau, Eisenach. Detaillierte Informationen erhältlich an den Spenderaufnahmen der Spendezentren und unter www.blutspendesuhl.de.

GROSSE SOMMERAKTION VOM 30. MAI 2022 BIS 31.AUGUST 2022 FÜR ALLE BLUT- UND PLASMAPENDENDEN Täglich werden unter allen teilnehmenden Spendenden drei Strand-/Badetücher im XXL-Format und vier Wunschgutscheine verlost.