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Do, 18:25 Uhr
21.01.2021
THC empfängt die Kurpfalz Bären Ketsch

Gegen Tabellenschlusslicht zählt nur ein Sieg

Im nächsten Bundesliga-Heimspiel des Thüringer HC am Samstag, den 23. Januar um 18 Uhr, gegen die Kurpfalz Bären Ketsch zählt für den Thüringer HC beim Start der Rückrunde nur ein Sieg. Es war definitiv nicht die Hinrunde des THC...

Mit Platz fünf wurde die Zielstellung in der Bundesliga nicht erreicht, auf der anderen Seite ist man im DHB-Pokal und in der Gruppenphase der EHF Europa League noch im Geschäft. Das heißt, die Hinspielserie möglichst mit einem Sieg am nächsten Mittwoch in Neckarsulm abzuhaken und wieder nach vorn zu blicken und schon mit dem Spiel gegen die Kurpfalz Bären eine bessere Rückspielserie einzuläuten.

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Rückblick:
Mit Sicherheit wird Borussia 09 Dortmund der Halbzeitmeister, aber es gibt keine klare Halbzeittabelle. Zu viele Spiele mussten coronabedingt abgesagt und verlegt werden, nur der Aufsteiger HL Buchholz 08/Rosengarten und TuS Metzingen haben bei Halbzeit die 15 Spiele absolviert. Der BVB 09 Dortmund und die Neckarsulmer Sport Union haben gar erst 12 Spiele. Die kommende Woche, am Mittwoch, den 27. und am Wochenende 30./31. Januar, wo das DHB-Pokal-Viertelfinale gespielt wird, soll genutzt werden, um Nachholspiele zu bestreiten. Der THC zieht seine abschließende Halbzeitbilanz erst am Mittwoch, den 27.02.2021 in Neckarsulm, wenn der 12. Spieltag nachgeholt wurde.

Das letzte Bundesligaspiel wurde vom Ergebnis her klarer gewonnen, als das Spiel selbst lief. Bis fünf Minuten vor Schluss war in Bad Wildungen noch nichts entschieden. Der THC tat sich bei den Vipers verdammt schwer, gab gleich zweimal einen Vier-Torevorsprung wieder her, blieb aber dieses Mal in der Crunchtime Sieger. Das sah Herbert Müller genauso und bilanziert: „ganz entscheidend und ganz wichtig, dass die Mannschaft dort zwei Punkte geholt hat. Dabei sind wir gut ins Spiel gekommen, haben dann vor der Halbzeit die Chance aber liegen gelassen, auf vier Tore wegzuziehen. Dadurch haben wir Bad Wildungen wach geküsst, und die haben gekämpft und nie aufgegeben. Als es aber beim 22:22 noch mal eng wurde, war meine Mannschaft da und hat in der Crunchtime den Kopf oben behalten und so die zwei Punkte gesichert.“
Schaut man auf die Werferinnen, hat sich die Mannschaft auf Marketa Jerabkova mit glänzenden 14 Treffern, auf Emma Ekenman-Fernis und Fine Huber mit je sechs Treffern verlassen. Die Ausbeute auf den anderen Positionen muss deutlich besser werden. Auf Marketa Jerabkova werden sich die Gegner zunehmend fixieren, die können die Scorer-Liste der Bundesliga auch lesen.

Zum Spiel:
Am Samstag gegen den Tabellenletzten gibt es kein Wenn und Aber. Der THC ist eindeutiger Favorit und muss diese Rolle annehmen, um das Spiel sicher und deutlich zu gewinnen. Alles andere käme einer Katastrophe gleich. Die Kurpfalz Bären fuhren mit Freude gegen Frisch Auf Göppingen ihren ersten Sieg der Saison ein und wollten mit aller Macht im Kellerduell gegen Mainz nachlegen. Das ging aber daneben. Mainz gewann souverän und legte noch gegen Halle-Neustadt nach. Damit sind die zwei Punkte von Ketsch nun fast wertlos. Die Vorrunde der HBF beendet man als Schlusslicht. Unter Druck stehen die Gäste in der Salza-Halle nicht, sie werden frei aufspielen, um nicht ganz und gar unter zu gehen. Herbert Müller hebt den Mut der Bären hervor, „die über eine längere Zeit das Spiel sieben gegen sechs bevorzugen und eine aggressive, sehr offensive Abwehr spielen.“ Für den THC ist es wieder an der Zeit, ein schönes Heimspiel zu zelebrieren. Wenn nicht gegen so einen Gegner, wann dann? Für den derzeit immer noch verunsicherten Thüringer HC ist das Gelegenheit, um weiter an Stabilität zu gewinnen und an mehr Konstanz zu basteln, um das Team zu mehr Geschlossenheit zu formieren. Zuletzt lebte unser Spiel zu sehr von individuellen Attacken, vor allem von der individuellen Klasse einer Marketa Jerabkova, die sich als Vollstreckerin in den Schuhen ihrer tschechischen Nationalmannschaftskollegin Iveta Korešová wiederfindet. Auf deren Rückkehr warten die Mannschaft und die Fans sehnsüchtig. Es ist nicht so leicht für eine junge Mutter in diese schweren Corona-Zeiten eine solche Entscheidung zu treffen, die die Gesundheit der ganzen Familie betreffen kann. Deshalb ist Geduld angesagt.

Die Kurpfalz Bären Ketsch haben im Kampf um den Klassenerhalt aktuell schlechte Karten, sie werden kämpfen und sich nicht aufgeben. Die Liga wird in der Rückrunde noch spannend werden, zumindest beim Kampf um den Klassenerhalt. Den Gegner darf der THC auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Es zählt nur ein Sieg!

Zum Kader:
Eine ganze Reihe von Spielerinnen, Lydia Jakubisova, Beate Scheffknecht, Kerstin Kündig, Josefine Huber oder Arwen Rühl laborierten über die Woche an verschiedensten „Wehwechen“, die sie sich im Haushalt oder als Folgen aus den letzten Spielen zugezogen hatten und konnten nicht trainieren. Herbert Müller kann nur hoffen, dass er am Wochenende und mit Beginn der nächsten englischen Wochen aus Bundesliga, DHB-Pokal und European League auf eine vollzählige Mannschaft zählen kann.
HaJo Steinbach
Autor: red

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