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Do, 17:00 Uhr
21.01.2021
Nachgefragt

Helmut Peter: "Digital ist kein Ersatz für menschliche Nähe"

Wie steht es um die Autobranche unter den seit Monaten andauernden Lockdown-Bedingungen? Wie sieht es um die Gegenwart und Zukunft der E-Mobilität aus? Diese und andere Fragen stellten wir dem Präsidenten des Thüringer Landesverbandes des Kraftfahrzeuggewerbes, Helmut Peter.

Helmut Peter (rechts) im Gespräch mit Serviceberater Thomas Hildebrand im Mercedes-Haus in Nordhausen (Foto: H. Fischer) Helmut Peter (rechts) im Gespräch mit Serviceberater Thomas Hildebrand im Mercedes-Haus in Nordhausen (Foto: H. Fischer)
nnz: Herr Peter, wie gestaltet sich die Verbandsarbeit unter den Bedingungen der Corona-Pandemie?

H. Peter: Natürlich versuchen wir im Verband mit diesen Bedingungen umzugehen und selbstverständlich lernen wir auch täglich neu dazu. Aber es ist eben was anderes, wenn man Probleme oder Themen im persönlichen Gespräch erörtern oder klären kann. Momentan unterhalte ich mich mit unserem Geschäftsführer ausschließlich digital und da bleibt einfach die menschliche Nähe auf der Strecke. Mitunter leidet dann auch der Diskurs.

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nnz: Wie steht es um den Kontakt mit den Kunden ihrer Mitgliedsunternehmen?

H. Peter: Die Beziehungen, wenn ich das mal so formulieren darf, zwischen den Herstellern, uns als Händler und unseren Kunden, die leiden schon extrem. Viele Menschen möchten das Auto, in das sie vielleicht mehrere Zehntausend Euro investieren, nicht nur in einem virtuellen Showroom sehen, sondern auch anfassen, sie wollen es fühlen. Gleichzeitig ist es richtig, dass sich die Kunden vor dem Gang zum Händler umfassend informieren. Gab es vor zehn Jahren noch rund fünf oder sechs Kundenkontakte vor der Unterzeichnung eines Kaufvertrages, so ist das in der Regel aktuell nur noch ein bis zwei Kontakte.

nnz: Sie selbst stehen einem Unternehmen vor, das Autohäuser in mehreren Bundesländern besitzt. Sehen Sie da Unterschiede?

H. Peter: Wir als Verband konnten in Thüringen bislang Einfluss auf die Ausgestaltung der Corona-Bedingungen nehmen. Wir konnten den Behörden bislang lückenlos und glaubhaft nachweisen, dass unsere Mitgliedsunternehmen äußerst bewusst mit der Einhaltung der Hygienevorschriften umgehen. In Niedersachsen und Sachsen Anhalt ist das anders. Dort ist der Verkauf untersagt, die Reparatur jedoch erlaubt. Und so treibt der Wahnsinn seine Blüten. Wenn wir in den beiden Bundesländern ein Ersatzteil an Kunden verkaufen wollen, dann müssen wir uns zuerst einen Auftrag der eigenen Werkstatt holen. Andere Bundesländer sollten sich vielleicht bei uns in Thüringen informieren, wie auch unter Corona-Bedingungen das Geschäft am Laufen und damit Arbeitsplätze erhalten werden können.

nnz: Wie man liest, macht den Händlern nicht nur das Virus zu schaffen, sondern auch der mitunter ausufernde Direktvertrieb der Hersteller. Wie stehen Sie dazu?

H. Peter: Ach wissen Sie, es wurde schon oftmals von den Herstellern mit den “Säbeln gerasselt”, aber ganz zum Schluss wissen auch die, dass es beim Verkauf eines hochpreisigen Gutes auf die Nähe zum Kunden ankommt. Ohne diese Nähe zwischen Hersteller und Kunden, die wir mit unseren Autohäusern aufbauen und realisieren, haben auch die Hersteller und Importeure keine wirkliche Vertriebschance. Und es kommt die persönliche Komponente hinzu. In den drei Jahrzehnten, die wir in Nordthüringen Autos verkaufen, fühle ich mich und fühlen wir uns als Unternehmen persönlich für die “Ware” verantwortlich. Und das geht auch meinen Kollegen in den anderen Thüringer Betrieben so.

nnz: Herr Peter, Sie gelten in der Branche nicht gerade als Befürworter der E-Mobilität, sondern eher als Mahner. Warum?

H. Peter: Obwohl es im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2019 einen rasanten Anstieg beim Verkauf von E-Autos gab, war das meiner Überzeugung nach nicht hauptsächlich im ökologischen Umdenken der Käufer begründet, sondern hatte wirtschaftliches Denken als Hintergrund. Ich will das an einem Beispiel verdeutlichen. Der E-Smart in guter Ausstattung würde ohne Fördermittel und Subventionen rund 25.000 Euro kosten. Davon ziehen wir die unterschiedlichsten Subventionen in Höhe von bis zu 10.000 Euro ab und haben somit einen Basiswert für Leasing oder Finanzierung von rund 15.000 Euro. Die Leasingrate können wir so mit 49 Euro pro Monat anbieten, macht nach zwei Jahren einen Restwert von rund 13.800 Euro. So kommt der Smart zu uns Händlern zurück. Um dieses Fahrzeug danach weiterhin mittels Finanzierung oder Leasing anbieten zu können, müssen monatliche Raten zwischen 300 und 400 Euro aufgerufen werden. Und nun verraten Sie mir bitte, wer das als Kunde tun wird? Niemand.

Ein zweiter Aspekt: Wir Kfz-Unternehmen müssen die Reparaturkosten für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben verdoppeln. Da kommen schon mal über 150 Euro je Stunde zustande, die der Kunde zahlen muss. Hintergrund sind die extrem gestiegenen Kosten bei der Softwarebeschaffung und technischen Werkstattausrüstung von den Herstellern, die Schulungsaufwendung der qualifizierten Mitarbeiter sowie die Schaffung gesonderter Arbeitsbereiche. Auf die vermutlich weiter steigenden Kosten beim “Stromtanken” will ich hier nicht weiter eingehen.

nnz: Wo sehen Sie dann die Zukunft der Mobilität auf vier Rädern?

H. Peter: Wenn es weiterhin, also auch in den kommenden Jahren, eine exorbitant hohe Förderung für E-Autos geben wird, dann werden die auch gekauft. Es ist unseren Erfahrungen zufolge aber schwer vorstellbar, dass diese Höhe der Förderung volkswirtschaftlich beibehalten werden kann und wir sind auch nicht davon überzeugt, dass es in der Bevölkerung ein vollständiges Umdenken hin zur E-Mobilität geben wird. So ist zum Beispiel bis heute die Entsorgung oder die Zellenreparatur nicht geklärt, von den Folgen bei einem Unfall ganz zu schweigen. Über die negative CO2-Bilanz der Batterieproduktion und Entsorgung wurde bereits genug gesagt und geschrieben. Die Hersteller, deren Fahrzeuge unser Unternehmen vertreibt, können momentan jedes E-Mobil sofort liefern. Ich wäre froh, wenn die auch verkauft werden können.

nnz: Also weiter Verbrenner?

H. Peter: Der moderne Diesel ist nach wie vor das in der Gesamtbilanz umweltfreundlichste Fahrzeug, das es weltweit gibt. Und da meine ich erst einmal die Pkw-Sparte. Viele unserer Kunden entscheiden sich jetzt bewusst für einen Verbrenner. Die Lieferzeiten für viele Verbrenner steigen deshalb ständig an. Bei den Nutzfahrzeugen, also im Güterverkehr, wird eine alternative Antriebsart bis 2025 weder im Verkauf noch im Werkstattbereich aus technischer Sicht überhaupt ein Gesprächsthema sein.

nnz: Aber im Landkreis Nordhausen rollen bekannterweise mehrere E-Busse im Nahverkehr…

H. Peter: Aus Sicht des Landrates ist das sicher eine richtige Entscheidung bei dieser hohen Förderquote. Mir persönlich gibt es aber zu denken, dass die Busse bei einer kleinen ausländischen Firma in Niedersachsen, die wiederum viele Fördergelder erhält, zusammengeschraubt werden. Und die führenden deutschen Hersteller wie MAN und Mercedes sollen es nicht geschafft haben? Ich würde gern mit den Verantwortlichen im Landratsamt in vier oder fünf Jahren zu den jetzt angeschafften Bussen das Gespräch führen.

nnz: Herr Peter, wir bedanken uns für das Gespräch, das Peter-Stefan Greiner führte.

Zur Person: Neben der bereits erwähnten Tätigkeit als Präsident des Thüringer Landesverbandes ist Helmut Peter als Vizepräsident des Mitteldeutschen Kraftfahrzeuggewerbes sowie als Präsidiumsmitglied des Zentralverbandes des Kraftfahrzeuggewerbes ehrenamtlich tätig. Die Peter-Gruppe, die er gemeinsam mit seinem Sohn Andreas Peter führt, verkaufte im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 330 Millionen Euro insgesamt 12.500 Fahrzeuge. Die Peter-Gruppe beschäftigt 770 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 114 Azubis. Das Unternehmen mit seinem Stammsitz in Nordhausen verkauft 12 Marken an 24 Standorten in drei Bundesländern.
Autor: psg

Kommentare
Kitty Kat
21.01.2021, 17.16 Uhr
Spitze....
....so richtig schön auf den Punkt gebracht was gegen die Elektroträumerei spricht, echt gut.
charlie220666
21.01.2021, 17.44 Uhr
Realismus
Bitte diesen Beitrag der Bundesregierung zu kommen lassen, das ist Realismus ohne Augenwischerei.....
diskobolos
21.01.2021, 18.43 Uhr
Merkwürdige Rechnung?
Wenn man heute ein Auto für eine Leasing-Rate von 49.- anbietet, daraus einen Restwert errechnet, der dann eine Rate von über 300,- erfordert, die man aber am Markt nicht erzielt, hat man dann einfach falsch kalkuliert.
Kobold2
21.01.2021, 18.54 Uhr
Hier sehen einige
wohl nicht die dahinter stehenden Interesssen.
Das ganze ist eine Realitätsverweigerung
Der gute Mann hat ja noch nicht mal gemerkt was in der Entwicklung der Autos, vor allem der konventionellen, in den letzen Jahren schief gelaufen ist.
Immer weiter so, dann kommt die Wand für den Crash auch schnell näher.
Eckenblitz
21.01.2021, 18.56 Uhr
Bin gespannt,......
was die „GRÜNEN“ Küchengehifen zu dieser Meinung sagen?
nordfreak
21.01.2021, 19.03 Uhr
Die beiden "Regierungssprecher"
waren ja auch schon wieder unterwegs. Die einzig falsche Kalkulation ist das irrsinnige Subventionieren durch eine Regierung, die scheinbar nur noch durch Ökolobbyisten gesteuert wird. Und zum Kobold: Vielleicht mal auf Technik-Seiten informieren, was zum Beispiel in der Dieseltechnologie möglich ist und was mit den Akku-Autos wirklich geschieht. Selbst der wdr hatte da was zu bieten.
G.Auer
21.01.2021, 19.20 Uhr
Merkwürdig
ist doch schon, dass die Menschen mittels hoher Subventionen für den Erwerb eines doch so hochmodernes Mobils überredet werden müssen. Da ist doch schon der große Denkfehler. Weiterhin kann man doch nicht die Anschaffung dieser Elektromobile verlangen, wenn die Infrastruktur noch am tiefsten Anfang steht. Mir stünde jeden Tag der Angsschweiss auf der Stirn aus Sorge, überhaupt wieder daheim anzukommen. Mit meinem modernen Diesel bin ich da viel entspannter.
Peterchen1983
21.01.2021, 19.28 Uhr
Sehr gut Herr Peter
Endlich sagt mal ein was Sache ist! Diese E-Auto Lobby verschandelte auch die Gegend mit ihren Windrädern! Also nichts gegen Natürliche Energie aber die Natur darf darunter nicht leiden und das macht sie bei diesen Epoxidharzbombern genau so wie die Ausbeutung für Lithium und Co.!
henry12
21.01.2021, 19.55 Uhr
Sprachlos
Als Laie bei diesem Thema Herrn Peter die Kompetenz abzusprechen,
nennt sich wie bei vielen bisherigen sinnfreien und realitätsfernen Kommentaren auch, der Dunning-Kruger-Effekt.
Envites
21.01.2021, 20.01 Uhr
Peter chens E Fahrt
Nicht Mondfahrt. Nee. Hut ab Unternehmer mit Herz. Aber. Zellen Reparatur sei nicht geklärt. Unsinn. An einer Zelle selbst wird kein Autohaus reparieren können.

Bei Unfällen nicht sicher? Wie bitte. Das kann Ärger mit Mercedes geben. Gerade die setzen auf Sicherheit!!!
Ich will nicht weiter rein gehen... Naja. Nicht weiter so!
Peter Lustig
21.01.2021, 20.01 Uhr
Diesel wird auch subventioniert.
Diesel wird in Deutschland um 22 Cent pro Liter weniger versteuert als Benzin, obwohl die Abgase schädlicher sind. Darüber berichtet Herr Peter leider nichts, ihm fallen nur Subventionen für E-Mobilität ein.

Und es wurde hier schon richtig erwähnt, wer für 49 euro/monat ein E-Auto verleast, der brauch sich nicht wundern wenn die Kalkulation nach 3 Jahren nicht passt. Es gibt keine EVP Preise mehr. Selbst schuld nennt man das.
Kobold2
21.01.2021, 20.13 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Beitrag
Gertrude
21.01.2021, 21.55 Uhr
Von der Politik veralbert,
werden alle E-Mobilisten oder Träumer davon und merken es einfach nicht. Das heute E-Auto-Konzept trägt nichts zur CO2-Reduzierung bei. Der Energieverbrauch zur Produktion der Akkus reicht für 100.000 und mehr Diesel-Kilometer, die Entsorgung nochmal fast das Gleiche. Es werden Umweltsünden ohne Ende bei der Gewinnung der Rohstoffe unter den Tisch gekehrt. Der Strom, den wir tanken, muss auch erstmal produziert werden. Solange wir unsere Energie zum überwiegenden Teil aus Kohle, Gas, Plutonium oder dem Ausland beziehen und die Leitungsverluste hinzufügen, produzieren wir mehr CO2 mit einem E-Auto als mit einem modernen Diesel. Ein E-Auto wird niemals die Lebensdauer eines bisherigen Verbrenners erreichen, eher die eines Handys. Ist der Akku im Eimer, wird das Auto zum wirtschaftlichen und ökologischen Totalschaden und das kommt schneller, als wir denken. Darum bravo Herr Peter für ihre ehrlichen Worte! Hoffen wir das der E-Auto-Hype bald ein Ende findet bzw. wirkliche Lösungen (Wasserstoff o.ä.) verfügbar sind.
geloescht.20230130
21.01.2021, 21.56 Uhr
Na so ein schlauer Peter!
Es ist schon erstaunlich, das Herr Peter so wenig Vertrauen
in die zukünftige Technik seiner Kernmarke hat, mit der er ja sein Geld verdient. Oder hat er eventuell keine Ahnung und die Zeit verschlafen? Ich hätte ihm mehr Sachverstand zugetraut. Ist ihm klar wieviel Schaden er anrichtet?
StefanNDH
21.01.2021, 22.26 Uhr
Alle die gegen E-Mobilität wettern...
...geben jetzt bitte ihr Smartphone ab und stellen sich ein Festnetztelefon mit Strippe und Wählscheibe ins Wohnzimmer...:-)
Fakt ist, ein E-Auto ist technologische Zukunft.
Im Dezember konnte ich am Mercedes Entwicklungszentrum in Sindelfingen die Mercedes Zukunft sehen..Dort fuhren reihenweise EQS-Prototypen rum.Die Fahrzeuge sehen toll aus, werden 700 km Reichweite haben und ich denke Herr Peter wird diese Autos liebend gerne verkaufen;-)
Zum Thema Akkuentsorgung: Dafür wird es einen Markt geben, genauso wie heute schon Handyakkus recycelt werden.Und, auch ein Motor wird heutzutage nicht naturfreundlich entsorgt.
Zum Thema Crash: Ein E-Auto ist definitiv nicht unsicherer.
Ich möchte erinnern, in den letzten 3 Jahren gab es auf der A38 mindestens 3 Unfälle, nach denen die Autobahn tagelang gesperrt war, da die Betriebsstoffe die Fahrbahn massiv beschädigt haben.Das passiert bei einem E-Auto garantiert nicht.
Zum Thema Reparatur: Kaputte Akku-Pakete kann man austauschen.Zugegeben, ist schwierig, geht aber und ist als Reparaturlösung von den Herstellern vorgesehen.
Ich denke, der Hauptgrund warum Herr Peter gegen die E-Autos wettert ist leider der, er wird hohe Umsatzeinbußen im Werkstattbereich haben.Es wird z.B. keinen Ölwechsel mehr geben und bedeutend weniger wird ein Bremsenwechsel nötig sein..Das ist leider Teil der Wahrheit.

Also, bitte nicht die Zukunft verteufeln.
Die Beispiele Nokia und Canon zeigen, das man ganz schnell weg vom Fenster ist, wenn man an alten Zöpfen festhält.
Landarbeiter
21.01.2021, 22.51 Uhr
Man muss ihm danken
für die Ehrlichkeit, dass er nur ungern E-Autos verkauft und seine Serviceleistungen dafür bei 150 €/die Stunde ansiedelt. Ich weiß aber auch, E-Autos sind nicht so wartungsintensiv wie Verbrenner. Als mündiger Bürger habe ich da die Wahl.
Konstantinopel
21.01.2021, 23.17 Uhr
Zukunft
Tesla ist an der Börse mehr wert als VW und Mercedes und hat keine Autohäuser, ich brauche nur ein Handy um es zu bestellen, und produziert in Kürze 500000 Fahrzeuge in Deutschland im Jahr. Wie auch immer das geht denn das sind so 57Fahrzeuge in der Stunde. Sicherlich sind das am Anfang weniger weil das auch eine unglaubliche Zahl ist. Dann geht auch an diesen Autos nichts gross kaputt. Was auch, da ist ja nicht viel. Was machen dann die Autohäuser von Herr, n Peter?
mike07
21.01.2021, 23.24 Uhr
E-Mobilität
Ich gebe Helmut Peter vollkommen Recht.
Erstens wird die Ganze Sache viel zu teuer, Anschaffung Unterhaltung und Entsorgung....in jedem Bereich.
Und zum anderen habt ihr mal überlegt was wir unseren Nachkommen für Altlasten hinterlassen, wenn es in ein paar
Jahren ans Entsorgen von Windrädern oder den vielen zig Solarplatten und anderen elektrischen Komponenten geht.
Heute schimpfen wir über Hinterlassenschaften wie Aspest oder Bitumen von den Dächern. Aber was man jetzt teilweise darauf installiert hat wird garantiert ein noch größeres Problem für die Nachwelt. Ganz zu schweigen von den vielen Grünflächen die man damit kaputt gemacht hat.
Allen Grünen müßten, genau wie so manch andere in dem System, langsam mal wieder zur Realität zurück kommen.
Es gibt doch mittlerweile andere, bessere und sauberere Alternativen.
StefanNDH
22.01.2021, 08.28 Uhr
Richtigstellung zu Bushersteller
Herr Peter behauptet, das es sich bei der Firma, welche die E-Busse an die Stadtwerke geliefert hat, um eine kleine ausländische Firma handelt.
Dies ist nicht korrekt.Es handelt sich bei der Firma Sileo um eine Firma welche in Deutschland gegründet wurde.
Diese Firma ist im Laufe der Jahre mit einen türkischen Unternehmen zusammengegangen.
Die Entwicklung der Busse geschieht in Deutschland.
Die Rohkarossen werden in der Türkei produziert, die Endmontage erfolgt in Salzgitter.Die größte Wertschöpfung bei der Produktion geschieht in Deutschland, aus diesem Grunde haben die Fahrzeuge eine deutsche Fahrzeug-Identifizierungsnummer.
Bei den genannten deutschen Herstellern erfolgt die Entwicklung auch in Deutschland, die Produktion findet aber in Polen (MAN) oder im Falle von Mercedes größtenteils in der Türkei statt.
Gemäß der Argumentation von Herrn Peter, müssten die Stadtwerke Nordhausen dann doch bitte auch den Mitsubishi-Fuso LKW an das Autohaus Peter zurückgeben.Dieses Fahrzeug wurde von einer ausländischen Firma entwickelt und wurde in einem kleinen portugiesischen Werk hergestellt.
nordfreak
22.01.2021, 09.06 Uhr
Ein Wort zu Tesla
"Wer nämlich solche Abgasrechte kauft, kann dadurch die eigene Klimabilanz verbessern und Strafzahlungen wegen zu hoher Abgaswerte verhindern oder zumindest senken. Da Tesla ausschließlich Elektroautos baut, die emissionsfrei fahren, kann der Hersteller seine Rechte ganz einfach zu Geld machen. Allein dadurch belief sich Teslas Nettogewinn im vergangenen Quartal auf 331 Millionen US-Dollar (ca. 278 Millionen Euro) – mehr als doppelt so viel (plus 131 Prozent) wie im Vorjahresquartal. Ohne den Verkauf der Abgasrechte hätte Musk keinen Profit vermelden können. Darüber sind sich Analysten einig." Quelle t-online, November 2020

Und noch einige Zahlen: Im Jahr 2019 machte Tesla 25 Milliarden Umsatz, VW rund 250 Milliarden. Heißt: die Börse spiegelt nicht die Realität wider, sondern die Zukunft oder den Glauben an sie oder man verdient mit dem Kaufen und Verkaufen der Aktien richtig gut Geld.
Psychoanalytiker
22.01.2021, 09.48 Uhr
Herr Peter, ich habe in dieser Zeitung ...
... die Befürworter der reinen E-Mobilität schon mehrfach (in)direkt um eine Erläuterung gebeten, wie sie sich das Laden dieser Fahrzeuge vorstellen, wenn es nur noch E-Autos gibt. Außer einer "superschlauen" Antwort, dass das eigene Fahrzeug meist mittels der Solaranlage am eigenen Haus geladen wird, erhielt ich dazu keinerlei Antworten. Das zeigt zumindest mir die Qualität der Aussagen unserer "E-Fans".

Herr Peter äußerte weitestgehend Dinge aus der Praxis, die ich schon lange theoretisch ähnlich sehe, anmahne und hier darstellte. Und ich bin überzeugt, dass Herr Peter diesbezüglich weit mehr Ahnung hat, wie die, die GLAUBEN, wirklich Ahnung zu haben und dabei ihre GRÜNEN Scheuklappen nicht ablegen.

Dennoch Herr Peter, Sie haben zwar mit Sicherheit ehrlich geantwortet, aber ich wüßte nun zu gerne, wie Ihre Visionen bezüglich des ladens von reinen E-Autos in den "Wohnbunkern" NDH-Ost, den Wohnscheiben, in Leipzig-Grünau, in Berlin-Marzahn, u s.w. sind, wenn es nur noch diese Fahrzeuge gibt und man dann zur Arbeit fahren muss. Ich habe da sehr genaue Vorstellungen, aber die sind für mich furchtbar ...
Harztorer
22.01.2021, 10.50 Uhr
hallo Herr Peter
Ich denke daran, mein Elektroauto mit einem Benziner zu tauschen. Bevor ich mich entscheide, habe ich ein paar Fragen:
1. Ich habe gehört, dass Benziner nicht zuhause getankt werden können. Stimmt das? Wie oft muss ich an anderen Orten tanken? Ist das öfters im Jahr? Wird es in Zukunft die Möglichkeit geben?
2. Welche Teile müssen repariert werden und wie oft? Der Verkäufer hat uns etwas von einem Getriebe erzählt. Was ist das? Gibt es im Benziner eine Info, wann das Getriebe gewechselt werden muss?
3. Kann ich mit dem Benziner beschleunigen und bremsen mit einem Pedal, wie beim Elektro? Geht das Benzin dann zurück in den Tank?
4. Habe einen Benziner getestet und mir ist aufgefallen, dass es ziemlich lange dauerte bis das Auto richtig in Fahrt kam, nachdem ich das Pedal gedrückt hatte. Ist das normal bei Benzinern? Die Beschleunigung war nicht so beeindruckend. Vielleicht gab es ein Problem mit dem Benziner, den ich getestet habe…hatte 300 PS, fühlten sich aber an wie 70.
5. Bis jetzt zahle ich 3 Cent pro km für den Strom. Mit dem Benziner haben sie gesagt, es kostet ca. 10 mal mehr also erwarte ich einen Verlust zu Beginn. Wir fahren ca. 20.000 km pro Jahr. Ich hoffe, dass mehr Leute Benziner fahren werden, damit der Preis nach unten geht. Gibt es diesen Trend?
6. Stimmt es, dass Benzin brennbar ist? Und wenn das so ist, soll ich das Benzin im Tank lassen, wenn das Auto in der Garage geparkt ist, oder soll ich es vorher rausnehmen oder anderswo parken?
7. Ich hab gehört, dass so ein Benziner einen Auspuff haben soll. Da kommen angeblich beim Fahren Abgase hinten raus, die der Umwelt und den Menschen schaden. Das gibt es doch bestimmt auch ohne, so wie bei meinem Stromer oder kostet das einen Aufpreis?
8. Habe gehört, dass in Deutschland mehrere Tausend Personen jährlich aufgrund der Luftverschmutzung aus dem Verkehrssektor frühzeitig sterben. Wird es in Zukunft eine Möglichkeit geben, die Abgase zu speichern und evtl. zu vernichten?

Ich habe noch so viele Fragen...weitere folgen

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Anmerkung tech. Support:
Ich warte mal auf die Antworten und kaufe mir dann vielleicht auch wieder einen Benziner.
Herrlich. :-)
Harztorer
22.01.2021, 10.51 Uhr
weitere Fragen an Herrn Peter
9. Habe im Internet gelesen, dass das Benzin aus Öl hergestellt wird. Stimmt es, dass die Gewinnung und Raffinierung des Öles mit lokalen und globalen Umweltproblemen verbunden ist? Stimmt es, dass das Öl während der letzten 100 Jahren große Konflikte und Kriege mit Millionen Toten verursacht hat? Gibt es eine Lösung, um diese Probleme zu beheben?
10. Unterstütze ich auch noch die Ölscheichs und ist das nicht auch irgendwie gut? Man sagt ja, die haben praktisch kein Geld und gehen sehr verantwortungsvoll damit um.
11. Habe gehört, dass das Benzin nicht einfach aus dem Boden direkt in die Tankstäule gepumpt wird und einfach getankt werden kann. Ist das so und wenn ja warum?
Wenn das so ist, was für eine Strecke muss es bis zu mir zurücklegen und wie wird das gemacht?
12. Wie ist das mit dem regelmäßigen Ölwechsel? Müssen die sein? Wie viel kosten die? Und werden da wirklich jedes mal mehrere Liter Öl gewechselt? Wohin geht das alte Öl?
13. Mir wurde auch gesagt, dass man den „Ölstand“ immer kontrollieren und nachfüllen muss. Wird das denn weniger? Wohin geht denn das Öl? Kann ein Motor mit der Zeit ein Ölleck bekommen und das landet dann tropfenweise auf der Straße? Was macht das in Kontakt mit Wasser? Und wer bezahlt dafür, dass das wieder weggemacht wird?
14. Wie viel Ressourcen braucht denn die Herstellung eines Benzinmotors? Habe gehört, so ein Motor besitzt extrem viele Kleinteile. Wo wird das Alu und das Metall abgebaut dafür? Dort ist doch auch viel Kobalt drin! Kommt das nicht aus Kinderarbeit?!
15. Muss ich bei Stau oder Ampeln wirklich immer den Benzinmotor abschalten und wieder anlassen? Kann ich den nicht einfach laufen lassen? Da dreht doch der Motor auch einfach leer, ohne Benzin zu verbrauchen, oder? Und ein Benziner hat dann wenn er an der Ampel steht auch keinen Schadstoffausstoß so wie ein Elektro, oder?
Habe eventuell noch mehr Fragen, aber das sind die Wichtigsten.
Harztorer
22.01.2021, 10.58 Uhr
@technischer Support
Ja das kann einen schon bewegen, wenn doch da so viele Dinge seit über 100 Jahren ungeklärt sind. ;)
geloescht.20230130
22.01.2021, 11.02 Uhr
Lademöglichkeiten E-Auto
Die Möglichkeit ein E-Auto aufzuladen sind sicher noch nicht
für alle Nutzer optimal. Es gibt aber sogar in und um Nordhausen schon Ladesäulen. Die Kosten wurden ebenfalls schon lang und breit im Dezember 2020 diskutiert. Auch der Psychoanalytiker hat sich an dieser Diskussion beteiligt.
Etwa schon vergessen?
StefanNDH
22.01.2021, 11.58 Uhr
Psychoanalytiker / Ich erlaube mir auf ihre Frage...
...zu antworten.
Es ist in der Tat so, das Menschen welche in Mehrfamilienhäusern leben in Sachen E-Mobilität zur Zeit noch benachteiligt sind.
Hier liegt es an der Politik, den Energieversorgern und den Wohnungsbaugesellschaften dafür zu sorgen das genügend Ladesäulen zur Verfügung stehen.Große Tankstellenbetreiber haben bereits den Trend erkannt und planen bereits an ihren Tankstellen auch Ladesäulen zu installieren.Als Beispiel sei Aral genannt.Diese Firmen haben die Notwendigkeit erkannt und sehen die Versorgung der E-Autos mit Strom als zukünftiges Geschäftsmodell an.Auch McDonalds plant einen massiven Aufbau von Ladesäulen an ihren Restaurants.Und auch Baumärkte werden nachziehen.
Nun noch einmal ein einfaches Rechenmodell.Soweit ich informiert bin gibt es in Deutschland 47 Millionen Autos.Pro Jahr werden ca. 3 Millionen Neuwagen zugelassen.Selbst wenn ab sofort nur noch E-Autos zugelassen werden, würde es ja fast 20 Jahre dauern den gesamten Fahrzeugbestand auszutauschen.Man hat also jetzt die Zeit, sukzessive die Infrastruktur aufzubauen.
E-Autos hängen auch nicht permanent an der Ladesäule.Statistisch gesehen fährt der Deutsche pro Tag durchschnittlich 30 km.
Bei einer angenommenen Reichweite von 300 km muss der Durchschnittsfahrer also alle 10 Tage an eine Zapfsäule.Stand jetzt lädt man für 100 km um die 8 Minuten.Heißt also, ein Ladevorgang dauert 24 Minuten.Ob das nun schlimm ist oder nicht muss jeder für sich entscheiden.Und auch hier wird der technologische Fortschritt dafür sorgen, das sich Ladezeiten und Reichweiten sukzessive verbessern.
Zu Hausbesitzern.Es eine deutliche Verbesserung sein Auto zu Hause aufzuladen und nicht mehr an eine Tankstelle fahren zu müssen.Ich hoffe das die hiesigen Energieversorger erkannt haben, das sich hier eine sehr große Chance auftut.
Ich hoffe die Frage etwas beantwortet zu haben.

Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung berichten, ein E-Auto ist toll.Ich kenne keinen E-Auto Besitzer der wieder einen Verbrenner möchte.
Jeder sollte sich, bevor er etwas schlecht redet, mal ein eigenes Bild machen.
Nur Mut;-)
HisMastersVoise
22.01.2021, 12.11 Uhr
Wenn dann ganz!
Hier wird über einen Fragenkatalog, versucht das E-Auto zu glorifizieren. Also fragen wir mal andersherum. 1. Wie viel größer ist der ökologische Rucksack eines E-Autos im Verhältnis zu modernen Verbrennern? 2. Gibt es einen logischen Grund, einen Kürzeststrecker zu kaufen, wenn ich aktuell eine Reichweite von 1000km habe? 3.Würde das E-Auto überhaupt ohne massiven subventionellen und politischen Druck salonfähig werden? 4. Wer ist für den Abfall verantwortlich, der entsteht, wenn die Akkus hinüber sind und das E-Auto nur noch Schrott ist ? 5. Ist das E-Auto tatsächlich genau das Wundermittel, welches uns vor dem Klimawandel bewahrt? 6. Warum soll Deutschland eine Spitzentechnologie wie den Verbrennungsmotor nicht weiterentwickeln und statt dessen in eine Abhängigkeit von ausländischen Rohstoffen kommen? 7. Wo kommt eingendlich der Strom her, den mein E-Auto lädt? Fazit . So wichtig und richtig auch diese Diskussion ist, wandelt sich das Klima, weil China für die ganze Welt produziert auch 27 % CO2. Es wandelt sich, weil der Amazonas für Soja , Rindfleisch und Palmöl brennt. Es wandelt sich, weil Kunststoff in Asien in Billigstkleidung verwandelt wird. Daher ist das E-Auto für mich nur Prestigemodell , um von den großen Problemen abzulenken. 9. Wo ist das Verfahren hingelangt, welches in den 90gern an der TU Dresden entwickelt, aus 1 Tonne Kunststoffmüll 700 Liter Dieseltreibstoff gewann.
Psychoanalytiker
22.01.2021, 12.47 Uhr
An Susanne und Stephan und an alle E-Fans ...
... ich habe mir aus Neugier mal bundesweit in Städten mehrere Ladestationen angesehen, weil ich mir "kathastrophale" Situationen in Bezug auf das Laden von E-Fahrzeugen vorstelle. Ich habe darüber schon mehrfach geschrieben, von Seiten der "E-Fans" aber leider noch nie wirklich logische und "machbare" Lösungen vernommen.

Was meine ich?:
Auf einem sehr großen Parkplatz einer Stadt im Osten dieses Landes beobachtete ich z.B. eine Ladestation mit zwei "Lade-Parkplätzen". Ich weiß, dass es an dieser Stelle einmal 4 "normale" Parkplätze gab. Da ich in Mathe immer aufpasste und dadurch ausgezeichnet rechnen kann, ergibt sich für mich, dass sich bei jeder ähnlich aufgestellten Ladestation das Parkplatzangebot um 50 Prozent verringert, "2 statt 4" ist nun mal die Hälfte. Das fällt (noch) nicht auf, weil es dort bisher nur eine einzige Station gibt, aber was ist z.B., wenn dort weitere "99" Ladestationen aufgebaut sind oder aufgebaut sein müssen? Hinzu kommt, dass der ÖVPN meiner Meinung nicht unbedingt angenommen wird, es sei denn, die Menschen werden durch Parkplatzmangel dazu gezwungen. Heutige "Coronaleugner" würden bei einer solchen Situation sicherlich demonstrieren, weil mal wieder die "Freiheitsrechte" (z.B. Zwang mit ÖVPN fahren zu müssen) eingeschränkt werden.

Übrigens gab es dort 3 verschiedene Steckerarten. Wie (fast) immer in Europa kocht mal wieder jeder Hersteller "sein eigenes Süppchen", sonst brauchte man ja nur eine Steckerart. Meine Logik daraus: Wäre der Platz so groß oder so geschickt geplant, dass nicht nur zwei, sondern weitere Fahrzeuge an dieser Stelle laden könnten und kommen rein zufällig 3 Fahrzeuge gleichen Typs an diese Station, muss dennoch mindestens eins auf die Lademöglichkeit warten. Für mich ist dies ein Trauma, besonders dann, wenn mein dringender und Monate vorher vereinbarter "Arzttermin" dadurch nicht wahrgenommen werden kann.

Dann die Plattenbauten, an denen man schon heute keinen Parkplatz bekommt, und bei denen "mühsam ergattere" Parkplätze nicht aufgegeben werden, weil ein anderer auch laden möchte.

Und kann sich noch jemand an die vielen früheren mechanischen Parkuhren erinnern, die ganze Straßenzüge verunstalteten? Schöne alte Zukunft...
H.Buntfuß
22.01.2021, 12.59 Uhr
E Auto Blamage
Als erstes möchte ich sagen, dass ich nicht generell gegen E Autos bin, aber sie sollen dort eingesetzt werden, wo sie auch Sinn machen. So zum Beispiel bei den vielen Behörden
die viel in der Stadt oder auf sehr kurzen Strecken unterwegs sind. Nehmen wir nur einmal das Ordnungsamt. Lobend sollte man hier die WBG erwähnen, für solche Unternehmen sind diese Autos angebracht. Dort hat man auch die Ladestationen vor Ort.
Hier hat sich die Regierung total verrannt. Da hat man den Nutzen und Nachteileffekt völlig falsch berechnet. Bevor man solche Sachen aufzieht, sollte man vorher alle Seiten beleuchten. Ist das Stromnetz bereit für so etwas. Hier reicht es nicht aus, wenn man sagt, dass haben wir bis dahin im Griff. Die Entsorgung ist auch nicht geklärt, oder verbuddeln wir den Abfall dann auch in der Erde, wie die Windkrafträder.
Ich finde der Artikel ist es wert einmal richtig über diese Angelegenheit zu sprechen und alle wahren Experten zu Wort kommen zu lassen. Man muss auch über Alternativen nachdenken.Aber das ist in diesem Land nicht mehr üblich.Hier gibt es seit einer gewissen Zeit keine Alternativen mehr. Zumindest werden keine mehr zugelassen. Das zeigen schon manche Kommentare. Da gibt es Personen die sich für eine ach so GUTE Sache einsetzen. Aber sie getrauen sich nicht mit ihren Namen dafür einzustehen. Das ist doch schon sehr merkwürdig, oder meinen sie nicht?
Mister X
22.01.2021, 13.28 Uhr
H.Buntfuß
Ja so ist das mit unserer Klimapolitik. Hier zu lande machen die Regierenden auf Klimapolitik. Aber unser gefährlichen Abfallprodukte schicken wir in die armen Drittländer und die werfen den Müll ins Meer oder verbrennen ihn und verpesten damit die Umwelt.
Wir machen hier einen auf E-Autos, Umwelt und Menschenschutz. Und in anderen Länder lässt man Kinder dafür arbeiten, das wir den benötigten Rohstoff bekommen, der für die Batterien gebraucht wird. Von Umweltschutz hört man da nichts. Fazit, dass ganze Umweltgerede ist in meinen Augen, reine HEUCHELEI und nichts anderes.
Kobold2
22.01.2021, 17.40 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
Harztorer
24.01.2021, 16.03 Uhr
HisMastersVoise
Fragenkataloge sind ja da um beantwortet zu werden. Ich versuch es mal mit ihrem:
1. Wie sich nach Update (2019) der allseits gern verwendeten IVL-Studie (Schweden-Studie 2017) mit aktuellen Zahlen zeigt, ist der CO2-Rucksack doch deutlich geringer als bisher propagiert. Es kommt halt auf die Herkunft des Stromes an. Ein Bsp.:
VW Caddy mit 51,8kWh Batterie, VGl. des Break-even ggü dem Verbrenner nach Stromherkunft.
Szenario 1 Herstellung: Ökostrom; Laden: Ökostrom; Break-even 20.000km
Szenario 2 Herstellung: Kohlestrom; Laden: Ökostrom; Break-even 35.000km
Szenario 3 Herstellung: Kohlestrom; Laden: Kohlestrom; Break-even 310.000km
Quelle: „Sensitivity Analysis in the Life-Cycle Assessment of Electric vs. Combustion Engine Cars under Approximate Real-World Conditions”, Hochschule Trier 2020
2. Bei einer mittleren täglichen Fahrstrecke eines deutschen von 30-50km brauch man keine 1.000km ohne Pinkelstop und fährt trotzdem täglich mit vollem "Tank" los ohne an der Tank gewesen zu sein.
3. Ja würde es. Kurz erklärt, nennt sich das Disruption. Die politische Weichenstellung ist der Versuch deutscher Politik, dass nicht der ganze Industriestandort D einer solchen zum Opfer fällt. Vgl. einfach die Story von Kodak nochmal ins Gedächtnis rufen.
4. Aktuell scheint sich ja zu zeigen, dass das Auto bereits 3x Schrott ist bevor so ein Akku tatsächlich hin ist. (Dafür brauch es aber noch validere Daten als die Rekordteslas mit Mio an km)
Bis dahin baut man aus den ausgedienten Akkus Speicherkraftwerke, da sie immernoch ca. 70 % Kapazität haben.
Danach ruft man dann bei Firmen wie der Duesenfeld GmbH an und recycled sie zu 96%.
5. Das E-Auto ist sicher nur ein Baustein in einem einzelnen Bereich. Aber für motorisierten Verkehr einen Motor mit 97% Wirkungsgrad einsetzen klingt für mich schon irgendwie logisch, zumindest jetzt wo die weitere nötige Peripherie vorhanden ist.
6. Siehe 5. Wirkungsgrad eines idealen Dieselmotors ca. 45%, im Realbetrieb bleiben davon ca. 25%
Das heißt im Umkehrschluss 75% der aufwendig bis zum Motor beförderten Energie sind weg und zwar unwiederbringlich. Das was folgt ist Disruption.

...
Harztorer
24.01.2021, 16.15 Uhr
HisMastersVoise 2
7. Das bestimmt der geneigte E-Autobesitzer doch selbst. Wenn er mit reinem Grünstrom fahren will, dann kann er das dank Liberalisierung des Strommarktes selbst bestimmen und einen entsprechenden Tarif wählen. Genauso bei der Auswahl der Ladepunkte.

Ihrem Fazit stimme ich in weiten Teilen zu, nur habe ich persönlich ein Problem damit aufgrund des Fingerzeigs auf andere Probleme nur ein einziges außen vor zu lassen. Im übrigen bauen die Chinesen EE in einem Irrsinnstempo weiter aus und beginnen Schrittweise geplante Kohlekraftwerksprojekte sterben zu lassen, weil Stromm aus EE in Realität (also außerhalb deutscher Gesetzgebung) extrem billig geworden ist und weiter wird.

8. find ich irgendwie nicht

9. Vielleicht hat man gemerkt, dass aus einem weiterverarbeitetem Öl-Produkt wieder Öl herstellen um es dann unwiederbringlich zu verbrennen, doch irgendwie nicht allzu sinnhaft erscheint. Ehrlich gesagt weiß ich dazu aber nichts genaues.

Dies nun mein Versuch auf ihrem Fragenkatalog möglichst kurz einzugehen. Das Thema ist einfach zu Allumfassend um es schnell mal zu verstehen.

Ich persönlich denke, dass nur der Weg zu einer vernünftigen Kreislaufwirtschaft den in Ihrem Fazit genannten Problemen etwas entgegensetzen kann. Dies hingegen wird der Turbokapitalismus solange es irgendwie geht verhindern wollen.
HisMastersVoise
24.01.2021, 20.01 Uhr
Was bleibt?
Danke für die lebhafte und erfrischend unpolitische Diskussion. Am Ende bleibt es wie immer jedem Verbraucher überlassen, womit er seine Wege absoviert. Also hat jeder trägt auch jeder Käufer seinen Teil der Verantwortung. Macht was draus!!
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